Diedrich Jürgens
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Diedrich Wilhelms gen. Jürgens[bauer] (geboren am 17. August 1840 in Bochum-Gerthe, gestorben am 1. Januar 1926 in Herne) war ein Horsthauser Landwirt und Gemeindepolitiker.
Der Landwirt Diedrich Wilhelms gen. Jürgensbauer, später Diedrich Jürgens gen. Sudkamp genannt wurde am 17. August 1840 als Sohn des Landwirtes Heinrich Wilhelm Wilhelms gen. Jürgensbauer und dessen Frau Anna Catharina Becker geboren und am 29. August 1840 in Harpen getauft.
Am 7. Juli 1868 heiratete er in Castrop Henriette Sudkamp (* 16. Mai 1840 in Horsthausen, † 22. März 1925 in Herne). Als älteste Tochter des Landwirts Georg Sudkamp kam der elterliche Hof in Horsthausen an ihren Mann, der sich nach alter westfälischer Sitte Jürgens gen. Sudkamp nannte. Vgl.: Jürgens Hof. Die jüngere Schwester seiner Frau Alwine (1843-1930) heiratete 1874 den Landwirt und späteren Gemeindevorsteher von Herne, Friedrich Cremer.
Neben der Landwirtschaft war er wie sein Schwager politisch aktiv. So war er von 1884 bis 1887 stellvertretender Gemeindevorsteher und von 1887 bis 1905 Gemeindevorsteher der früheren Gemeinde Horsthausen.
Auch war er langjähriger Vorsitzender des "Landwirtschaftlichen Ortsvereins Herne".
Außerdem war er unter anderem Amtsverordneter des Amtes Herne, evangelischer Schulvorsteher, Waisenrat für die evangelischen Einwohner und Juden sowie Mitglied der „Communal-Einschätzungs-Commission“, welche die Zahlungsfähigkeit der Bürger schätzte.
1899 errichtete Diedrich Jürgens auf seinem Grund diese Straße, die er oder der Volksmund den Namen Diedrichstraße gab. "Herr Gemeindevorsteher Jürgens will auf seinem Grundstücke neben der Schule, nördlich des Kanals, eine neue Straße anlegen, er fragt unter Vorlage eines vorläufigen Planes an, ob die Gemeindevertretung mit dem Projekt einverstanden sei. Die Vertretung gab ihre Zustimmung hierfür."[1]
Um 1905 verkaufte er den Besitz an die Ilseder Hütte, also der Zeche Friedrich der Große und zog vor 1908 in ein neu errichtetes Haus im Herner Süden "Siepenstraße 8". Dort verstarb er 18 Jahre später im Alter von 85 Jahren an Altersschwäche.[2]. Beigesetzt wurde er am 5. Januar 1926 auf dem Horsthauser Friedhof.
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