Cranger Tor
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Das Cranger Tor ist ein schmiedeeisernes Eingangstor am Rand des Cranger-Kirmes-Geländes in Herne und ein markantes Wahrzeichen der Veranstaltung. Es steht symbolisch für die Verbindung von Volksfesttradition, lokalem Handwerk und städtischer Identität. Es befindet sich an der Einmündung der Straße An der Cranger Kirche an der Dorstener Straße gegenüber dem Ende der Hauptstraße.
Ursprungsbau und Unfälle


Das ursprüngliche Cranger Tor wurde 1990 errichtet und markierte über zwei Jahrzehnte hinweg einen zentralen Zugang zur Cranger Kirmes. Bereits 1997 wurde es bei einem Verkehrsunfall beschädigt, blieb aber in Gebrauch. Am 1. August 2010, ausgerechnet zum 575. Jubiläum der Kirmes nach alter Zählweise, wurde das Tor erneut von einem Lastwagen gerammt – diesmal so schwer, dass es abgebaut werden musste. Der Vorfall wurde als Versicherungsfall eingestuft und später geregelt.[3]
Wiederaufbau 2014
Nach vier Jahren wurde am 30. Juli 2014 ein neues Cranger Tor errichtet. Zwei Kräne der Herner Firma Hölzgen hoben die vorgefertigte Konstruktion auf das vorbereitete Fundament. Das neue Tor übertrifft die alte Version in mehreren Aspekten:
- Durchfahrthöhe: 5 Meter
- Breite: 9,10 Meter (wie zuvor)
- Gewicht: ca. 4,5 Tonnen (vorher 800 kg)
Die Fundamente reichen etwa einen Meter tief und wurden eigens neu gegossen.
In Bezug auf die Stabilität äußerte sich der ausführende Handwerker selbstbewusst: „Das nächste Mal wird der Lastwagen den Unfall spüren, nicht das Tor.“[4]
Gestaltung und Technik
Gefertigt wurde das neue Tor von Schlossermeister Constantin „Costa“ Costaras und seinem Sohn Elias Michel Costaras. Sie führten aufwändige Kunstschmiedearbeiten zwischen den Bögen aus – unter anderem mit stilisierten Blumenornamenten und Drachenmotiven. Die Wappen kamen erst später an den Bogen des Tores. Das mittlere Bogenstück besteht aus hochlegiertem Stahl; die übrigen Teile aus robustem Baustahl. Eine Besonderheit der Konstruktion ist die vollständig verschraubte Verbindung aller Teile – es wurde weder geschweißt noch genietet.[5]
Wappen
- Oben: Allianzwappen (Eheleute) von Rump/von Eickel zu Crange
- von links nach Rechts (Blickwinkel in Richtung Crange): in Groß: von Rump | Emscherbrücher (leider nicht das ab 1975)
- in klein: Grafschaft Mark | Von der Dorneburg gen. Aschebrock | von Rump | von Eickel | Wanne-Eickel | Mond von Wanne-Eickel (Fantasiewappen) | Nordrhein-Westfalen | von Strünkede | Herne | von Backum | von Bickern.
Jahreszahl zählweise
Die Freiheit Crange wird mit implizierten Marktrecht erstmalig 1484 erwähnt. Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) teilt in der Sitzung des Haupt- und Personalausschusses am 19. Februar 2019 mit, dass die durch das Nazi-Regime eingeführte Zählweise der Cranger-Kirmes, auf das historisch richtigerere Datum 1484 geändert wird. Die Cranger-Kirmes wird demnach um 49 Jahre jünger und feierte 2019 ihr 535. bestehen. So folgte auf 583 die Zahl 535.
Rezeption
Trotz wolkenverhangenem Himmel bei der Enthüllung äußerten viele Passanten spontan Anerkennung für das neue Tor:
„Eigentlich hätte am Mittwoch die Sonne scheinen müssen, um die Schönheit des Wahrzeichens voll zur Geltung zu bringen. Aber selbst unter bedecktem Himmel entlockte das neue Cranger Tor den Passanten Bravo-Rufe.“[6]
Es ist seitdem ein beliebtes Motiv für Selfies vom Kirmesplatz.
Bedeutung für die Stadtgeschichte
Das Cranger Tor ist nicht nur ein Zugang zur größten Kirmes in NRW, sondern auch ein Ausdruck lokaler Handwerkskunst, Widerstandskraft und Gemeinschaftsgefühl. Seine Geschichte steht exemplarisch für die Verbindung von Tradition, Katastrophenbewältigung und gestalterischer Erneuerung in Herne.
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Quellen
- ↑ https://de.m.wikipedia.org
- ↑ https://de.m.wikipedia.org
- ↑ WAZ Herne: „Cranger Tor steht wieder – noch schöner als zuvor“, erschienen am 31.07.2014, https://www.waz.de/staedte/herne-wanne-eickel/cranger-tor-steht-wieder-noch-schoener-als-zuvor-id9625369.html
- ↑ ebd.
- ↑ ebd.
- ↑ ebd.

