Am Bollwerk
Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung „Auf dem Bollwerk“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. [1] „Das Bollwerk“ ist eine Sage, die von dem Heimatforscher Reinhold Grasreiner aufgezeichnet wurde.
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Historie
- Königsgruber Straße (Benennung vor 1898)
Demnach wollte der „Herr von Dahlhausen“ im Mittelalter als „Herr von Röhlinghausen“ eine Burg errichten. In einer geheimen Versammlung, deren Initiator der Wilbebauer gewesen sein soll, schworen sich die Bauern, ihre Freiheit zu verteidigen und die Leibeigenschaft, die schon für ungeborene Kinder gelten sollte, nicht einfach hinzunehmen. Sie schmiedeten einen Plan: Alle Bauern folgten dem Befehl zum Bau der Burg und arbeiteten fleißig an einem festen Wall. Sie kündigten jedoch ihren Gehorsam, als der Wall errichtet war. Er diente ihnen jetzt als Schutz, ihre Freiheit zu verteidigen. Das Bollwerk machte den Herren deutlich, dass ihrer Macht Grenzen gesetzt waren. [4]
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 102 ff.
- Grasreiner 1925, S. 111 - 113
Lesen Sie auch
- Königsgruber Straße (← Links)
- 1947 (← Links)
- 3. November (← Links)
- Straßenumbenennungen K (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
Quellen
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997