Von der Erfindung der Kegelbahn

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Heinz Schaefer, Pionier des Strukturwandels, ein Mallocher aus dem im Ruhrgebiet gelegenem Herne, machte im Frühjahr 1959 Urlaub im Allgäu. Das war schon ein starkes Stück für den in der Zeche Friedrich der Große angelegten Pütt-Mann, da dieser nun so hoch hinaus Berge erklomm, wie er sonst streckenmäßig in die Tiefe des heimischen Bodens einfuhr. Möglicherweise entstand hier bereits die Idee der Baumnummern.

Heinz Schäfer 1959 im Allgäu
1960 mit Kumpels bei der Einweihung der ersten Kegelbahn

Eines Tages, als Heinz Schaefer an einer Quelle eine Pause machte und im Stillen an sein geliebtes Ruhrgebiet dachte kam der Stein ins Rollen, der – fast im wahrsten Sinn des Wortes – die Grundsteinlegung für die Kegelbahn bedeutete.

Vom Bergsteigen weniger ausgelastet als vom Stollengraben nahm Heinz Schaefer eher aus Langeweile einen relativ runden, kindskopfgroßen Stein in die Hand, den er auf ein paar Holzpfähle zurollte, die in einiger Entfernung vor ihm im Boden steckten. Mit einem lauten Krachen flogen einige Holzpfähle zur Seite. Wenige kindskopfgroße Steine später waren alle Holzpfähle dem Boden gleich gemacht.

Diese Freizeitbetätigung machte Heinz Schaefer, dessen Frau aus wirtschaftlichen Gründen noch eine Kneipe in Herne auf der Bochumer Straße betrieb, so glücklich, dass er diesen Spaß seinen Zechen- und Zechkumpels nicht vorenthalten wollte.

Kaum zuhause angekommen, dachte sich Heinz Schaefer Regeln für das neue Spiel, dem er den Namen „Kegeln“ gab, aus und baute passend dazu die erste Kegelbahn im Ruhrgebiet.

Die neue Feierabendbetätigung machte schnell die Runde und so kam es, dass die Kegelbahn vom Herne im Ruhrgebiet die ganze Welt eroberte und auch heute noch ungebremste Beliebtheit in allen Schichten der Bevölkerung findet. [1]

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Quellen

  1. Allgäuer Zeitung, Mittwoch, 1. April 1959 (Anna-Maria Penitzka)

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz.