Lessingstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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*Im Gemeinde-Atlas Eickel von 1823 verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
*Körnerstraße (Benennung vor 1893)
Gotthold Ephraim Lessing (geboren am 22. Januar 1729 in Kamenz/Oberlausitz, gestorben am 15. Februar 1781 in Braunschweig) war Kritiker, Dichter und Philosoph. Er besuchte von 1741 bis 1746 die Fürstenschule Sankt Afra in Meißen. Von 1746 bis 1748 studierte er in Leipzig Theologie, später Medizin, gab dann dieses Studium auf, erweiterte seine philosophischen Kenntnisse und wandte sich schließlich dem Theater zu. Als Schriftsteller und gelegentlicher Mitarbeiter an Zeitschriften führte er ein ungesichertes Dasein. Er wechselte häufig seinen Wohnsitz: Leipzig, Wittenberg, Berlin, 1760 bis 1765 Sekretär des preußischen Generals Tauentzien in Breslau, 1767 bis 1768 Kritiker und Dramaturg am Nationaltheater in Hamburg und ab 1770 als Bibliothekar in Wolfenbüttel in fester Stellung.
Gotthold Ephraim Lessing (geboren am 22. Januar 1729 in Kamenz/Oberlausitz, gestorben am 15. Februar 1781 in Braunschweig) war Kritiker, Dichter und Philosoph. Er besuchte von 1741 bis 1746 die Fürstenschule Sankt Afra in Meißen. Von 1746 bis 1748 studierte er in Leipzig Theologie, später Medizin, gab dann dieses Studium auf, erweiterte seine philosophischen Kenntnisse und wandte sich schließlich dem Theater zu. Als Schriftsteller und gelegentlicher Mitarbeiter an Zeitschriften führte er ein ungesichertes Dasein. Er wechselte häufig seinen Wohnsitz: Leipzig, Wittenberg, Berlin, 1760 bis 1765 Sekretär des preußischen Generals Tauentzien in Breslau, 1767 bis 1768 Kritiker und Dramaturg am Nationaltheater in Hamburg und ab 1770 als Bibliothekar in Wolfenbüttel in fester Stellung.


In seinen Ideen der deutschen Aufklärung verhaftet und über sie hinausgehend, wurde er zum Wegbereiter der deutschen Klassik. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Lessingstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
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==Dramen:==
==Bedeutende Werke==
===Dramen:===
*„Der Freygeist“ (1749);  
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*„Die Juden“ (1749);  
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*„Nathan der Weise“ (1779).
*„Nathan der Weise“ (1779).


==Lehrdichtung:==  
===Lehrdichtung:===  
*„Fabeln“ (1759).
*„Fabeln“ (1759).


==Wichtige kritische und theoretische Schriften:==
===Wichtige kritische und theoretische Schriften:===
*„Briefe, die neueste Literatur betreffend“ (1759/65);  
*„Briefe, die neueste Literatur betreffend“ (1759/65);  
*„Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie“ (1766);  
*„Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie“ (1766);  
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*„Die Erziehung des Menschengeschlechts“ (1780).
*„Die Erziehung des Menschengeschlechts“ (1780).


==Theologische Kampfschriften:==
===Theologische Kampfschriften:===
*„Anti-Goeze“ (1778).
*„Anti-Goeze“ (1778).
 
==Historie==
==Verwandte Artikel==
*Im Gemeinde-Atlas Eickel von [[1823]] verzeichnet <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
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*Körnerstraße (Benennung vor [[1893]])
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2021, 10:01 Uhr

Überblick
Lessingstrasse 2018 TS 20210725.jpg
Bildinfo: Lessingstraße am 25.07.2021



Benennung: 14. November 1974
Durch: Rat der Stadt Wanne-Eickel [1]
Postleitzahl: 44652
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: D7
Koordinaten: 51.516359,7.172317
Letze Änderung: 25.07.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Gotthold Ephraim Lessing (geboren am 22. Januar 1729 in Kamenz/Oberlausitz, gestorben am 15. Februar 1781 in Braunschweig) war Kritiker, Dichter und Philosoph. Er besuchte von 1741 bis 1746 die Fürstenschule Sankt Afra in Meißen. Von 1746 bis 1748 studierte er in Leipzig Theologie, später Medizin, gab dann dieses Studium auf, erweiterte seine philosophischen Kenntnisse und wandte sich schließlich dem Theater zu. Als Schriftsteller und gelegentlicher Mitarbeiter an Zeitschriften führte er ein ungesichertes Dasein. Er wechselte häufig seinen Wohnsitz: Leipzig, Wittenberg, Berlin, 1760 bis 1765 Sekretär des preußischen Generals Tauentzien in Breslau, 1767 bis 1768 Kritiker und Dramaturg am Nationaltheater in Hamburg und ab 1770 als Bibliothekar in Wolfenbüttel in fester Stellung.

In seinen Ideen der deutschen Aufklärung verhaftet und über sie hinausgehend, wurde er zum Wegbereiter der deutschen Klassik. [2]

Bedeutende Werke

Dramen:

  • „Der Freygeist“ (1749);
  • „Die Juden“ (1749);
  • „Der junge Gelehrte“ (1748);
  • „Miss Sara Sampson“ (1755);
  • „Philotas“ (1759);
  • „Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück“ (1767);
  • „Emilia Galotti“ (1772);
  • „Nathan der Weise“ (1779).

Lehrdichtung:

  • „Fabeln“ (1759).

Wichtige kritische und theoretische Schriften:

  • „Briefe, die neueste Literatur betreffend“ (1759/65);
  • „Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie“ (1766);
  • „Hamburgische Dramaturgie“ (1767/69);
  • „Wie die Alten den Tod gebildet“ (1780);
  • „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ (1780).

Theologische Kampfschriften:

  • „Anti-Goeze“ (1778).

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Eickel von 1823 verzeichnet [3]
  • Körnerstraße (Benennung vor 1893)

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 935, TOP 2.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.