Hof Masthoff: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
K (Johann-Conrad verschob die Seite Masthoff (Hof) nach Hof Masthoff, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:1.2em 6.8em 1.2em 6.8em;font-size:17px;max-width:1000px;text-align:justify">
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:1.2em 6.8em 1.2em 6.8em;font-size:17px;max-width:1000px;text-align:justify">
{{Infobox Gebäude
{{Infobox Gebäude
|Name=Hof Masthoff
|Name=Hof Masthoff
|Bild=[[Datei:HA-1951-12-29-Masthoff-.jpg|350px]]
|Bild=[[Datei:HA-1951-12-29-Masthoff-.jpg|350px]]
|Bildinfo=[[Herner Zeitung]] vom 29. Dezember [[1951]]
|Bildinfo=[[Herner Zeitung]] vom 29. Dezember [[1951]]
Zeile 17: Zeile 17:
|Ortsteil=Herne
|Ortsteil=Herne
|Kartengitter=
|Kartengitter=
|lat=51,526834
|lat=51.526834
|lon=7,230062
|lon=7.230062
|lata=
|lata=
|lona=
|lona=
Zeile 28: Zeile 28:
:'''Alt-Herne unter dem Abbruchhammer'''<ref>Text und Bilder des Originalartikels der [[Herner Zeitung]] vom 29. Dezember [[1951]]</ref>
:'''Alt-Herne unter dem Abbruchhammer'''<ref>Text und Bilder des Originalartikels der [[Herner Zeitung]] vom 29. Dezember [[1951]]</ref>


Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem [[Sommerbad (Herne-Süd)|Sommerbad]] nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das Gut Gysenberg mit 90 Morgen, der [[Hof Trimbusch]] mit 78 Morgen, [[Hof Schulte-Uhlenbruch|Schulte-Uhlenbruch]] (50 Morgen) und der [[Hof Böcker]] (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni.  
Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem [[Sommerbad (Herne-Süd)|Sommerbad]] nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das [[Haus Gysenberg|Gut Gysenberg]] mit 90 Morgen, der [[Hof Trimbusch]] mit 78 Morgen, [[Hof Schulte-Uhlenbruch|Schulte-Uhlenbruch]] (50 Morgen) und der [[Hof Böcker]] (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni.  


==Inschriften<ref>[[Decker 1927/1980]] S. 77</ref>==
==Inschriften<ref>[[Decker 1927/1980]] S. 77</ref>==
:Am Hause:<br/> '''Jörgen Heinrich Klüsener u. <br/>Anna Catharina Overkamp Ehel.'''
:Am Hause:<br/> '''Jörgen Heinrich Klüsener u. <br/>Anna Catharina Overkamp Ehel.'''
::'''Anno 1789 Juni'''
::'''Anno [[1789]] Juni'''
:An der Hofseite der Scheunentür: <br/>'''Wer da kärglich säet, der wird auch kärglich ernten<br/>Wer da säet in Segen, der wird auch ernten in Segen.'''
:An der Hofseite der Scheunentür: <br/>'''Wer da kärglich säet, der wird auch kärglich ernten<br/>Wer da säet in Segen, der wird auch ernten in Segen.'''
:An der Außenseite der Scheune:<br/>'''Was wissen, so unser irdisch Hausz dieser Hütten zerbrochen wird,<br/>dasz wir einen Bau haben von Gott erbauet, <br/>ein Hausz nicht mit Händen gemacht, <br/>dasz ewig ist im Himmel.
:An der Außenseite der Scheune:<br/>'''Was wissen, so unser irdisch Hausz dieser Hütten zerbrochen wird,<br/>dasz wir einen Bau haben von Gott erbauet, <br/>ein Hausz nicht mit Händen gemacht, <br/>dasz ewig ist im Himmel.
::'''Die Corinther am 5. V. 1.'''
::'''Die Corinther am 5. V. 1.'''
:'''Heinrich Klüsener u. Anna Maria Koppenberg Ehl.'''
:'''Heinrich Klüsener u. Anna Maria Koppenberg Ehl.'''
::'''Anno [[1755]] den 11. Junius.'''
::'''Anno [[1755]] den [[11. Juni|11. Junius]].'''





Version vom 26. Oktober 2016, 11:38 Uhr

Hof Masthoff †
Datei:HA-1951-12-29-Masthoff-.jpg
Bildinfo: Herner Zeitung vom 29. Dezember 1951
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Letze Änderung: 26.10.2016
Geändert von: Andreas Janik
Die Karte wird geladen …


Der Hof Masthoff, einer der größten in der Bauernschaft Altenhöfen, in den Hypothekenbücher als "Ein Land und Wischengrund [...] Haus, Hof und Garten"[1] bezeichnet, war ein Gut des Reichsstiftes Essen und den Strünkede abgabepflichtig. Eingetragen waren: 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste. am 30. Oktober 1750 befreite sich der Bauer von dieser Last.

Zeitschichten

Alt-Herne unter dem Abbruchhammer[2]

Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem Sommerbad nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das Gut Gysenberg mit 90 Morgen, der Hof Trimbusch mit 78 Morgen, Schulte-Uhlenbruch (50 Morgen) und der Hof Böcker (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni.

Inschriften[3]

Am Hause:
Jörgen Heinrich Klüsener u.
Anna Catharina Overkamp Ehel.
Anno 1789 Juni
An der Hofseite der Scheunentür:
Wer da kärglich säet, der wird auch kärglich ernten
Wer da säet in Segen, der wird auch ernten in Segen.
An der Außenseite der Scheune:
Was wissen, so unser irdisch Hausz dieser Hütten zerbrochen wird,
dasz wir einen Bau haben von Gott erbauet,
ein Hausz nicht mit Händen gemacht,
dasz ewig ist im Himmel.
Die Corinther am 5. V. 1.
Heinrich Klüsener u. Anna Maria Koppenberg Ehl.
Anno 1755 den 11. Junius.


Siehe auch

Quellen und Anmerkungen