Franz Düwell: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bauernsohn <big>Franz Xaver Düwell</big> (* [[31. Mai]] [[1869]] in Steinheim (Westfalen); † [[7. Dezember]] [[1952]] in Herne) studierte an den katholischen Fakultäten zu Münster, Innsbruck und Paderborn katholische Theologie und wurde abschließend am 9. März 1894 in Paderborn vom Bischof Hubert Theophil Simar zum Priester geweiht. Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der [[St. Bonifatius|St.-Bonifatius-Gemeinde]] in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten [[Herz-Jesu|Herz-Jesu-Kirche]]. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.
 
'''Franz Xaver Düwell''' (* [[31. Mai]] [[1869]] in Steinheim (Westfalen); † [[7. Dezember]] [[1952]] in Herne)
 
Der Bauernsohn studierte an den katholischen Fakultäten zu Münster, Innsbruck und Paderborn katholische Theologie und wurde abschließend am 9. März 1894 in Paderborn vom Bischof Hubert Theophil Simar zum Priester geweiht. Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der [[St. Bonifatius|St.-Bonifatius-Gemeinde]] in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten [[Herz-Jesu|Herz-Jesu-Kirche]]. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.


Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein [[St. Antonius Waisenhaus|Waisenhaus]] und ein großes Vereinshaus errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (erstmals außerhalb der St. Bonifatius-Gemeinde vergeben), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus.  
Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein [[St. Antonius Waisenhaus|Waisenhaus]] und ein großes Vereinshaus errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (erstmals außerhalb der St. Bonifatius-Gemeinde vergeben), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus.  
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* 26. Januar 1953: Benennung einer Straße in [[Franz-Düwell-Straße]] in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
* 26. Januar 1953: Benennung einer Straße in [[Franz-Düwell-Straße]] in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
* Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche
* Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche





Version vom 11. November 2016, 16:31 Uhr

Düwell-Franz.jpg
Grab Franz Düwells auf dem Südfriedhof

Franz Xaver Düwell (* 31. Mai 1869 in Steinheim (Westfalen); † 7. Dezember 1952 in Herne)

Der Bauernsohn studierte an den katholischen Fakultäten zu Münster, Innsbruck und Paderborn katholische Theologie und wurde abschließend am 9. März 1894 in Paderborn vom Bischof Hubert Theophil Simar zum Priester geweiht. Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der St.-Bonifatius-Gemeinde in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten Herz-Jesu-Kirche. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.

Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein Waisenhaus und ein großes Vereinshaus errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (erstmals außerhalb der St. Bonifatius-Gemeinde vergeben), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus.


Ehrungen
  • 18. März 1949: Ehrendechant des Dekanates Herne und Geistlicher Rat
  • Ehrengrab auf dem Südfriedhof
  • 26. Januar 1953: Benennung einer Straße in Franz-Düwell-Straße in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
  • Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche


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Quellen