Albert Meister: Unterschied zwischen den Versionen

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==Quellen==
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'''Stadtarchiv Herne:
'''Stadtarchiv Herne: Bestand Oberbürgermeister - 2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002'''


Bestand Oberbürgermeister
'''Zeitpunkt.nrw.''': 21. August 1942. [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/12241532 Castroper Ausgabe der Westfälischen Landeszeitung - Rote Erde].
 
2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002'''


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Version vom 25. Dezember 2021, 13:06 Uhr

Albert Meister, Foto: Bildarchiv der Stadt Herne

Albert Meister (geboren 14. Januar 1895 in Siedlinghausen, Kreis Brilon; gestorben 20. August 1942 in Herne), NSDAP, Oberbürgermeister von August 1933 bis August 1942

Mit dem "Bundesführer des Deutschen Sängerbundes" wurde ein mustergültiges Beispiel eines NSDAP-Funktionärs Oberbürgermeister in Herne. An Adolf Hitlers Seite nahm Albert Meister im Juli 1937 beim "12. Deutschen Sänger-Bund-Fest" in Breslau den Vorbeimarsch von zigtausend Sängern ab. Seit 1924 NSDAP-Mitglied[1], wurde der Lehrer 1928 erst nationalsozialistischer Stadtverordneter in Herne und 1931 wegen seiner Parteimitgliedschaft aus dem Schuldienst entfernt. Während seiner Amtszeit verfolgten die Nazis in Herne massiv Andersdenkende und Juden. Als Meister nach längerer Krankheit im Alter von 47 Jahren starb, funktionierten die braunen Machthaber 1942 seine Beerdigung zu einer nationalsozialistischen Großdemonstration um.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne

1914 Kriegsfreiwilliger, 1917 Leutnant d.R. Feld-Artillerie-Regiment. Zwei Mal verwundet. Mitglied des antisemitischen "Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes"[2]. Ab 1924 NSDAP Mitglied. Ortsgruppenleiter Herne. 1928 Stadtverordneter. Kommunalpolitischer Gaulehrer. 1931 als Volksschullehrer aus dem Dienst entfernt. Gau-Kommissar und Personalchef. 1932 Landtagsabgeordneter. 1933 ins Preußische Kultusministerium berufen. OB Herne. Reichsredner. Bundesführer des Sängerbundes. Gau-Inspektor Westfalen-Süd. Ehrentitel eines Gauamtsleiters. Mitbegründer und Geschäftsführer des Parteiorgans "Westfälische Landeszeitung - Rote Erde".[3]


Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Arndt-Verlag, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

Weblinks

Verwandte Artikel

Quellen

Stadtarchiv Herne: Bestand Oberbürgermeister - 2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002

Zeitpunkt.nrw.: 21. August 1942. Castroper Ausgabe der Westfälischen Landeszeitung - Rote Erde.