Hof Lembring - Sengenhoff (Baukau)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Hof Lembring
Sengenhoff-Lembrink-Baukau-Sattler.jpg
Bildinfo: Der Hof in den 1960er Jahren
Auch bekannt als: Sengerhoff
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Baukau
Kartengitter: G4
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Letzte Änderung: 06.09.2023
Geändert von: Andreas Janik


Der Hof Sengenhoff in Baukau war ein altes Gehöfte. Er lag an der Herner Straße 7 bzw. später an der La-Roche-Straße Nr. 42.

Im Hypothekenbuch des Gerichts Strünkede heißt es über ihn:

Lembring | an Land 2 1/2 Maltersfuder 84 ruthen, und 15 fuß. Haus, Höfgen und garten | Besitzer: Freyherr Von und Zu Strünckede modo per Obristelieutenant v. Strieben und ex cestione deßselben auf Wirkfältig von Halten des Frhr Von Strünckede[1] [...] 

Der Hof war von Strünkede am 4. April 1738 als Sicherung von über 1000 Rtlr. hinterlegt worden und 500 davon am 4. April 1739 zurückgezahlt. Dieser wurde zusammen mit dem benachbarten Lochthove, Koop und Tüsselmann beliehen. Beim Konkurs des Hauses Strünkede erhielt nun der Obristlieutenant von Striebeck bzw. später dessen Witwe den Hofgewinn.

Der Hof ging über mehrere Linien auf den Namen Sengerhoff zu. Vgl. OFB Herne.

Am 5. November 1811 heiratete Johann Dietrich Blakmann aus der Braubauerschaft (1795-1879) die Hofeserbin Anna Clara Lembring (1792-1836). Ihre einzige Tochter Anna Catharina (1825-1901) heiratete gleich zweimal. Am 17.07.1851 Diedrich Sengenhoff (woher der nachfolgende Hofname kam) (1823-1863) und am 08.06.1864 Friedrich Westerworth (1825-1878).

Nach seiner Volljährigkeit über nahm der älteste Sohn aus erster Ehe, Diedrich Senge(r/n)hoff (1851-1926) den Hof. Dieser war seit dem 9. Juli 1887 mit Henriette Lechtape gen. Grüter (1852-1921) aus der Nachbarschaft verheiratet.

1929 gehörte das Haus Friedrich Sengenhoff & Miterben. Bewohnt wurde es vom Uhrmacher Emil Sengenhoff und seiner Schwester Ida (*1892). Zuletzt lebten 1960 neben Fritz und Ida nun der Milchhändler Alfred Wilking mit Heinrich und Elfriede Wilking im Hause. 1974 war das Haus und der Hof Geschichte.

Das Haus lag zu Nah an der Auffahrt von der A43 zur A42 - Fahrtrichtung Dortmund am Herner Kreuz und wurde abgetragen. Heute befinden sich dort die Gärten der Häuser La-Roche Straße 38-44.

Hausinschrift

Über der Dielentür stand:

1858
WIR MÜSSEN SO UNSER IRDISCHES HAUS | DIESER HÜTTE ZERBRECHEN, DAS WIR | EINEN BAU HABEN VON GOTT ERBAUT
BEFIEHL DEM HERRN DEINE WEGE | UND HOFF AUG IHN | ER WIRDS WOHL MACHEN


Siehe auch

Quellen