Altenhöfe

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Altenhöfe ist ursprünglich die Bezeichnung der Flur IV in der Gemarkung Herne.

Südlich des alten Dorfkernes Hernes lagen mehr oder weniger verstreut ca. 20 Bauerngehöfte. Diese "Alten Höfe" nutzten sein altersherr die Quellbäche des Westbachs als natürliche Wasserquelle, den fruchtbaren Lösboden als Ackerfläche, die saftigen Wiesen als ausreichende Weidefläche und die nach süden abschließende Herner Mark und Riemker Vöde als Holzeinschlagfläche.

Geographisch wird Altenhöfen nördlich vom Hölkeskampring, westlich ungefähr von dem südlichen Teil der Flottmannstraße, östlich von der Wiescherstraße und südlich vom Eichenweg begrenzt. Die Bauerschaft an der Wiescherstraße (Koppenberg/Breilmann/Sehrbruch) und die Siedlung am heutigen Ententeich (Wietel) gehörten nicht zu den "Alten Höfen".

Der statistische Stadtbezirk Altenhöfen liegt ebenfalls außerhalb der alten Bauerschaft, jedoch innerhalb der Flur IV, deren Einteilung erst seit ca. 1820 gebräuchlich war.

Am Hauptplatz der Bauerschaft lagen die größeren Gehöfte wie Althoff, Berkhoff und Hesse. Dieser wird noch heute gekennzeichnet durch eine Litfasssäule am Knick der Altenhöfener Straße und der neueren Bergstraße auf Höhe des Häuser Nr. 88/92.

Weitere Höfe waren Weusthoff (Schulte-Göcking), Klüsener, Jäger, Hülsberg, Kühnkamp und Masthoff. Kleine Kötterhäuser rundeten die Bauerschaft ab. So z.b. Nottbaum, Frie, Graeve und Schulte-Berghoff.

Erhalten sind keine mehr, jedoch ist das Haus Altenhöfener Straße 85a ein Rest des alten Hofes Althoff.

Die städtische Katholische Grundschule steht ebenso in Altenhöfen, wie das Marienhospital und das Lutherhaus. Auch liegt der Sportplatz des BV Herne-Süd direkt am Hauptplatz.

Das alte Sommerbad, sowie sein Nachfolger "Südpool", liegt in Altenhöfen und nutzte das Quellwasser des Westbachs als natürliches Wasserreservoir. Das Vorwärmbecken ist heute noch erhalten und unter Naturschutz gestellt.

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Quellen