Möllertunnel
Der Möllertunnel, wegen der starken Verschmutzung und des unangenehmen Geruchs lästerlich Tuberkeldüse genannt, verband unterhalb des westlichen Bahnhofs die Von-der-Heydt-Straße mit der Moltkestraße (später Westring). Benannt und einige Zeit auch beschildert war der Tunnel nach dem Gastwirt und Stadtverordneten Christian Möller von der Von-der-Heydt-Straße, der sich beim Umbau des alten Bahnhofs noch vor dem Ersten Weltkrieg für einen Fußgängerdurchgang eingesetzt hatte. Dadurch hatten die Baukauer einen kürzeren Weg zur Innenstadt. Die Bürger der anderen Stadtseite konnten den Bahnhof auf direktem Wege erreichen.
Ab Donnerstag (05.Oktober 1967, Anm. des Verf.) wird der Möllertunnel für „jeglichen Verkehr“ gesperrt, so war es in den Ruhr-Nachrichten vom 04. Oktober 1967 zu lesen. Eine Stadterneuerungsmaßnahme war es, als innerstädtische Umgehungsstraße den Westring zu bauen. Mit Fertigstellung der neuen Bahnunterführung, die eine Vergrößerung des alten Möllertunnels ist, wurde der Westring am 03. August 1970 für den Verkehr freigegeben. Anfangs wurde die fertiggestellte Bahnunterführung noch Möllertunnel genannt.[1]
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Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Baukau
Archivbibliothek: "Der Möllertunnel", Robert Grabski, Herne in alten Ansichten, Europäische Bibliothek-Zaltbommel/Niederlande, 1977
Fotosammlung
Stadt Herne:
Westring: http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Westring?OpenDocument&ccm=080068 <addthis />
Anmerkungen
- ↑ Richtungsweisend - Herne - Stadtkernentwicklung, Seite 4