Josef Walter

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Josef Walter (* 13. Juli 1900 in Herne; † 24. Januar 1974 ebenda).

Leben

Nach dem Schulabschluss in Herne studierte er an der Universität Köln Jura und an der Verwaltungsakademie in Düsseldorf. Nach dem Staatsexamen 1930 ging er nach Ludwigshafen. Politisch wurde Walter bereits vor 1933 aktiv, so gehörte er als Sozialdemokrat dem Rat der Stadt Ludwigshafen an die ihn bis zum Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Ludwigshafen brachte. Seine berufliche Tätigkeiten lag dabei in der Gewerkschaftsbewegung, als Arbeitssekretär des Ortsausschusses des ADGB in Ludwigshafen.
Nach der Machtergreifung 1933 wurde er aus politischen Gründen 27 Monate inhaftiert. Seine Rückkehr nach Herne beruhigte die Lage. Nach dem Zusammenbruch arbeitete er 1945 beim Versicherungsamt der Stadt Kiel, 1946 als Regierungsrat beim damaligen Landesarbeitsamt Westfalen-Lippe und beim Arbeitsministerium in Düsseldorf. 1951 bestand er das Assessorenexamen.

Oberbürgermeister

Vom 2. November 1948 bis zum 18. Oktober 1951 war Walter für die SPD Mitglied des Rates der Stadt Herne und gleichzeitig Oberbürgermeister. Josef Walter war ein geradliniger und unbequemer Politiker. Seine relativ kurze Amtszeit war nicht etwa veränderten politischen Verhältnissen geschuldet. Vielmehr fiel er inner- und überparteilichen Intrigen zum Opfer.

Abgeordneter

Vom 20. April 1947 bis zum 4. Juli 1954 war er für den Wahlkreis 100 Herne direkt gewähltes Mitglied der 1. und 2. Wahlperiode des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Quellen

Stadtarchiv Herne:

Bestand Oberbürgermeister

2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002

Landtag NRW

Wikipedia: Josef_Walter_(SPD), abgerufen am 1. Februar 2015