Paderborner Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Paderborner Strasse 102656 Thorsten Schmidt 2019-02-10.png|left|thumb|Paderborner Straße am 10.02.2019]]
Paderborn war schon im Mittelalter wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den aus dem Ruhrgebiet kommenden Hellweg, der nach Goslar-Hildesheim führte, und als Hansestadt für die Verbindungen Frankfurt am Main – Bremen und Hamburg – Lübeck. Die Paderborner Hochfläche schließt mit leichter Steigung die flache Westfälische Tieflandsbucht gegenüber den Mittelgebirgen ab.  
Paderborn war schon im Mittelalter wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den aus dem Ruhrgebiet kommenden Hellweg, der nach Goslar-Hildesheim führte, und als Hansestadt für die Verbindungen Frankfurt am Main – Bremen und Hamburg – Lübeck. Die Paderborner Hochfläche schließt mit leichter Steigung die flache Westfälische Tieflandsbucht gegenüber den Mittelgebirgen ab.  



Aktuelle Version vom 11. Februar 2019, 08:05 Uhr

Überblick
Paderborner Strasse Thorsten Schmidt 2019-02-10.png
Bildinfo: Paderborner Straße am 10.02.2019



Benennung: 14. November 1974
Durch: Rat der Stadt Wanne-Eickel [1]
Postleitzahl: 44625
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Holsterhausen
Kartengitter: E4
Koordinaten: 51.53787,7.188983
Letze Änderung: 11.02.2019
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Paderborner Straße am 10.02.2019

Paderborn war schon im Mittelalter wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den aus dem Ruhrgebiet kommenden Hellweg, der nach Goslar-Hildesheim führte, und als Hansestadt für die Verbindungen Frankfurt am Main – Bremen und Hamburg – Lübeck. Die Paderborner Hochfläche schließt mit leichter Steigung die flache Westfälische Tieflandsbucht gegenüber den Mittelgebirgen ab.

Ein sanfter Hügel, der sich aus der Hochfläche erhebt, und an dem mehr als zweihundert Quellen der Pader zu fünf Quellbächen zusammen fließen, bot bereits im vorrömischer Zeit günstige Siedlungsmöglichkeiten. Die Erwähnungen im Jahr 777 lauten Padrabrunno, Padresbrunnon und Patrisbrunna. Der Name Paderborn wird erstmals 1243 genannt.

Fünf Jahre nach Beginn der Sachsenkriege hielt Karl der Große hier auf sächsischem Boden 777 einen Reichstag ab. Die Missionierung des eroberten Landes wurde dem Bistum Würzburg übertragen. 799 fand in Paderborn das denkwürdige Treffen zwischen Karl dem Großen und Papst Leo III statt, bei dem der Papst den Frankenkönig um Unterstützung in Rom bat. Um 806 wurde Paderborn Bischofssitz und damit zu einem kirchlichen Mittelpunkt des eroberten Sachsenlandes erhoben.

Die Befestigung der Stadt erfolgte durch Bischof Meinwerk (1009 – 1036). Die Bischöfe verstanden es in der Folgezeit, in den Besitz umfangreicher Ländereien zu gelangen und erhielten 1217 den Titel eines Reichsfürsten. Erst mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Fürstbistum aufgehoben und in eine rein geistliche Institution (zurück-) verwandelt. Der König von Preußen ließ Stadt und Hochstift besetzen und in den preußischen Staat eingliedern. Die Einwohnerzahl betrug 1818 etwa 8.500 und stieg bis 1991 auf rund 255.000. Im Jahr 2010 leben rund 143.000 Menschen in Paderborn. [2]

Historie

  • Baukauer Straße (Benennung am 10. Januar 1903)

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 935, TOP 2.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997