Zwiebelgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 27. Juni 2024, 06:21 Uhr
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Die Zwiebelgasse war eine nicht mehr existierende Gasse im alten Dorfkern von Eickel. Sie führte vom Marktplatz nordwärts in Richtung Haus Eickel bzw. Haus Berg.
Hier hatte der Vater des hier geborenen späteren Maire/Bürgermeisters Caspar Henrich Steelmann ein Krämerladen im Nebenerwerb und der Heimatforscher Gustav Hegler sein Wohnsitz. Ein weiterer Bewohner war der Stellmacher Heinrich Beckmann, der im Haus Zwiebelgasse 3 wohnte und arbeitete.
Am 29. April 1933 berichtet die Wanne-Eickeler Zeitung über die Gasse:
Am Markt begegnen wir dem "wilden Mann"- und dann entdeckt man plötzlich die Zwiebelgasse. Wer kennt sie? Die wenigsten! Als kleiner Columbus biegt man vor der Königstraße links ein. Und nun... ein Garten rechts, ein Garten links, steht das Häuschen in der Mitten - jawohl, fast so wie bei Goethen. Eine Sackgasse, also ein... gäßchen, leinchen. Mehr nicht. Aus der Ferne grüßt die Gartenstadt ..."
1937 hieß es über sie: "Im Stadtteil Eickel gibt es noch alte Fachwerkhäuschen und manche vertraute Gasse. Die Zwiebelgasse, Marienstraße und der Schultenhof gehören wohl zu den idyllischsten Plätzchen."[1]
Im September jeden Jahres soll am Eickeler Markt der traditionelle "Zwiebelmarkt" stattgefunden haben mit einer Zwiebelkirmes auf dem St.-Jörgen-Platz. [2][3]
Das Gebiet wurde nach und nach an die Brauerei Hülsmann verkauft und die Gasse damit dem öffentlichen Verkehr entzogen.
So schrieb die Emscher Zeitung am 17. September 1903 über die Gemeinderatsitzung in Eickel u.a.: "das am Ende der Zwiebelgasse liegende 25 Quadratmeter große Gemeindegrundstück für 50 Mark an die Brauereibesitzerin Witwe Hülsmann verkauft" worden wäre.[4]
Im März 1937 berichtete die Gelsenkirchener Zeitung über die am 8. März 1937 stattgefundene Ratsitzung: "Im Wege des Tausches wurde der Brauerei Hülsmann gehöriges Straßenland in der Marienstraße gegen städtisches Grundeigentum in der Zwiebelgasse erworben."[5]
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