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Der erste Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer Kirche im Ortsteil Elpes Hof war die Gründung eines Kirchbauvereins. Das Baugrundstück konnte die Filialkirchengemeinde Herne-Horsthausen-Ost (gegründet am [[23. Mai]] [[1955]]) am [[5. Juni]] [[1958]] von der [[Zeche Friedrich der Große|Zeche „Friedrich der Große“]] erwerben. Pfarrer Woytas nahm am [[21. Oktober]] [[1960]] den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Kirche vor, deren Grundsteinlegung am [[11. Dezember|11. Dezembe]] [[1960]] erfolgte. Nachdem am 1. September [[1961]] das Richtfest gefeiert worden war, erfolgte am [[11. April]] [[1965]] die Benediktion (kirchliche Segnung) des nach Plänen des Dortmunder Architekten Konrad Frank<ref>Der richtige Name lautet "Leonhard Frank" aus Dortmund-Barop.</ref> erbauten Gotteshauses. (siehe "[[An der Barbarakirche]]")<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_An-der-Barbarakirche?OpenDocument&ccm=080068</ref> | Der erste Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer Kirche im Ortsteil Elpes Hof war die Gründung eines Kirchbauvereins. Das Baugrundstück konnte die Filialkirchengemeinde Herne-Horsthausen-Ost (gegründet am [[23. Mai]] [[1955]]) am [[5. Juni]] [[1958]] von der [[Zeche Friedrich der Große|Zeche „Friedrich der Große“]] erwerben. Pfarrer Woytas nahm am [[21. Oktober]] [[1960]] den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Kirche vor, deren Grundsteinlegung am [[11. Dezember|11. Dezembe]] [[1960]] erfolgte. Nachdem am 1. September [[1961]] das Richtfest gefeiert worden war, erfolgte am [[11. April]] [[1965]] die Benediktion (kirchliche Segnung) des nach Plänen des Dortmunder Architekten Konrad Frank<ref>Der richtige Name lautet "Leonhard Frank" aus Dortmund-Barop.</ref> erbauten Gotteshauses. (siehe "[[An der Barbarakirche]]")<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_An-der-Barbarakirche?OpenDocument&ccm=080068</ref> | ||
Der Hallenkirchenähnlicher Raum ist geostet und unterteilt in Joche durch Pilaster und die Deckenunterteilung.<br> | |||
Der Zweijochiger Chor hat einen geraden, spitzgiebeligem Abschluß, der, um 5 Stufen vom Kirchboden erhöht, bis in das 1. Joch des Mittelschiffes des Langhauses | |||
vorkragend. Der Tabernakel an der Chorwand liegt um weitere zwei weitere Stufen erhöht. Diese Ostwand ist mit Naturstein geklinkert. Die jeweilige Nord- und Südwand des 1. Joches von Osten | |||
aus sind Fensterflächen. In der Südwand des 2. Chorjoches unterhalb des Dachansatzes 3 weitere Fensteröffnungen.<br> | |||
Das eigentliche Langhaus bestehend aus fünf Jochen, die abschließend im Westen eine eingestellte Empore, auf der die Orgel steht, aufweist. Herausragender Blickpunkt in der westlichen Abschlusswand sind die in Rosettenform eingelassenen Fenster. Alle weiteren Fenster liegen im Langschiff durchlaufend unterhalb des Dachansatzes und im kleinen nördlichen Seitenschiff inerhalb der Wandflächen. | |||
Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue [[St. Joseph (Horsthausen)|St. Joseph]] Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.<ref>Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.</ref> | Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue [[St. Joseph (Horsthausen)|St. Joseph]] Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.<ref>Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.</ref> |
Version vom 4. Juni 2024, 11:30 Uhr
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Die St. Barbara-Kirche ist eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt in Herne-Horsthausen-Elpeshof neben dem Marktplatz Elpes Hof. Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Gemeindekirche der St.-Barbara-Pfarrvikarie im Pastoralverbund Herne-Nord des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne. Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde wird dieses Kirchengebäude zum 30. Juni 2024 dauerhaft geschlossen. Eine Profanierung ist beantragt.
Baugeschichte
Das dünn besiedelte Gebiet in Horsthausen erlebte wie die übrigen Gebiete des Ruhrgebietes durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, Pfarrvikarien zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die St. Lambertus Gemeinde in Castrop pfarrte im Jahr 1900 die St.-Joseph-Gemeinde ab. Auch in der Zeit nach dem II. Weltkrieg wuchs die Gemeinde erneut sprunghaft auf 8000 Seelen. Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie Arbeitskräfte aus dem übrigen Deutschland suchten und fanden Arbeit in der Kohle- und Stahlindustrie. Neue Ortsteile wie Pantringshof (1952-1956) und Elpeshof (1955-1960) entstanden und mit ihnen die Kirche St. Barbara.
Der erste Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer Kirche im Ortsteil Elpes Hof war die Gründung eines Kirchbauvereins. Das Baugrundstück konnte die Filialkirchengemeinde Herne-Horsthausen-Ost (gegründet am 23. Mai 1955) am 5. Juni 1958 von der Zeche „Friedrich der Große“ erwerben. Pfarrer Woytas nahm am 21. Oktober 1960 den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Kirche vor, deren Grundsteinlegung am 11. Dezembe 1960 erfolgte. Nachdem am 1. September 1961 das Richtfest gefeiert worden war, erfolgte am 11. April 1965 die Benediktion (kirchliche Segnung) des nach Plänen des Dortmunder Architekten Konrad Frank[1] erbauten Gotteshauses. (siehe "An der Barbarakirche")[2] [3]
Der Hallenkirchenähnlicher Raum ist geostet und unterteilt in Joche durch Pilaster und die Deckenunterteilung.
Der Zweijochiger Chor hat einen geraden, spitzgiebeligem Abschluß, der, um 5 Stufen vom Kirchboden erhöht, bis in das 1. Joch des Mittelschiffes des Langhauses
vorkragend. Der Tabernakel an der Chorwand liegt um weitere zwei weitere Stufen erhöht. Diese Ostwand ist mit Naturstein geklinkert. Die jeweilige Nord- und Südwand des 1. Joches von Osten
aus sind Fensterflächen. In der Südwand des 2. Chorjoches unterhalb des Dachansatzes 3 weitere Fensteröffnungen.
Das eigentliche Langhaus bestehend aus fünf Jochen, die abschließend im Westen eine eingestellte Empore, auf der die Orgel steht, aufweist. Herausragender Blickpunkt in der westlichen Abschlusswand sind die in Rosettenform eingelassenen Fenster. Alle weiteren Fenster liegen im Langschiff durchlaufend unterhalb des Dachansatzes und im kleinen nördlichen Seitenschiff inerhalb der Wandflächen.
Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue St. Joseph Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.[4]
Innenausstattung
Die Glasfenster schuf Josefthomas Brinkschröder[5] aus Paderborn, die Ausführung lag bei Hermann Teufer. Die erste Ausstattung war schlicht. Die Barbara-Staue aus Holz wurde 1970 von Werner Krause gefertigt.
Die weitere Ausstattung stammt in Entwurf und Ausführung vom Metallbildhauer Ulrich Langohr (* 1940) aus Menden und stammen aus dem Jahr 1983.
Kirchenpanorama
Das Erzbistum Paderborn stellt auf seiner Homepage Panoramen der Kirche zur Verfügung. https://panorama.erzbistum-paderborn.de
Glocken
Die Glocken stammen aus dem Jahre 1982 und wurde von Petit und Edelbrock in Gescher gegossen. Bis dahin wurde eine alte Glocke der St. Joseph Kirche benutzt. Am 19. Mai 1982 erklangen:
- Christus-Glocke: Jesus, der Gute Hirt; Inschrift: Ich bin die Auferstehung und das Leben. 400 kg, Ton: B´
- Johannes-Glocke: Johannes der Täufer; Inschrift: Bereitet dem Herrn den Weg. 300 kg, Ton: C"
- Barbara-Glocke: Heilige Barbara; Inschrift: Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach. 220 kg, Ton: D".
Geistliche (Auswahl)
- Pfarrer Franz Woytas (* 1900 † 29. September 1981) Weihe 1935, Pfarrer in St. Joseph
- - Mai 1971: Pfarrvikar Edmund Nowak (* 1917 † 9. Mai 1971) Weihe 1951.
- April 1971 bis Januar 1975 Pfarrvikar Hubert Hohmann, (* 1937 in Dortmund, + 4. Oktober 1998), 1975–1996 Pfarrer zu St. Michael
- 1975-2016: Dechant Josef Norbert Walter, zugleich Pfarrer zu St. Joseph (Herne) und St.Pius
- siehe St. Dionysius Herne
Literatur
Weblinks
- Offizielle Gemeindeseite
- Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. mit Bildern der Kirche
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
Wikipedia: St. Barbara (Herne), abgerufen am 7. Januar 2015
Verwandte Artikel
- An der Barbarakirche (← Links)
- St. Barbara 1979 (← Links)
- Barbarastraße (← Links)
- St. Joseph (Horsthausen) (← Links)
- St. Elisabeth (Herne) (← Links)
- St. Pius (← Links)
- St. Konrad (← Links)
- 1961 (← Links)
- 1960 (← Links)
- 1965 (← Links)
- Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne (← Links)
- 1. September (← Links)
- 11. Dezember (← Links)
- 30. Juni (← Links)
- 21. Oktober (← Links)
- Artikel (← Links)
- Urkunde 2016 November 16 (← Links)
Quellen
- ↑ Der richtige Name lautet "Leonhard Frank" aus Dortmund-Barop.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_An-der-Barbarakirche?OpenDocument&ccm=080068
- ↑ Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.
- ↑ Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Josefthomas_Brinkschr%C3%B6der