Heimatmuseum Unser Fritz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Heimatmuseum Unser Fritz Thorsten Schmidt 20170428.jpg|Heimatmuseum am Eröffnungstag <ref>Foto von Thorsten Schmidt 28.04.2017</ref>
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Eröffnung Heimatmuseum Unser Fritz 01 Michael Thomasen 20170428.jpg|Von Links: Dr. Frank Dudda (Oberbürgermeiste), Dr. Oliver Doetzer-Berweger (Museumsdirektor Emschertalmuseum) und Ralf Piorr (Kurator). <ref name="MT">Foto von Michael Thomasen 28.04.2017</ref>
Eröffnung Heimatmuseum Unser Fritz 03 Michael Thomasen 20170428.jpg|Ralf Piorr stellt ein Exponat aus der Ausstellung vor. <ref name="MT">Foto von Michael Thomasen 28.04.2017</ref>
Eröffnung_Heimatmuseum_Unser_Fritz_02_Michael_Thomasen_20170428.jpg|Hinweistafel <ref name="MT">Foto von Michael Thomasen 28.04.2017</ref>
Eröffnung_Heimatmuseum_6784_Anne_Penitzka_20170428.jpg|Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda zur Eröffnung <ref name="AP">Foto von Anna-Maria Penitzka 28.04.2017</ref>
Eröffnung_Heimatmuseum_6784_Anne_Penitzka_20170428.jpg|Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda zur Eröffnung <ref name="AP">Foto von Anna-Maria Penitzka 28.04.2017</ref>
Eröffnung Heimatmuseum 3416 Anne Penitzka 20170428.jpg|Rahmenprogramm auf dem Gelände des Heimatmuseums am Eröffnungstag <ref name="AP">Foto von Anna-Maria Penitzka 28.04.2017</ref>
Eröffnung Heimatmuseum 3416 Anne Penitzka 20170428.jpg|Rahmenprogramm auf dem Gelände des Heimatmuseums am Eröffnungstag <ref name="AP">Foto von Anna-Maria Penitzka 28.04.2017</ref>

Version vom 30. April 2017, 18:31 Uhr

Eisenbahner – Bergmann – Binnenschiffer (Bild: Gesa Hagen 2014)
Einladung zur Eröffnung des Heimatmuseums am 28.04.2017

Das Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel ist einer der drei Standorte des Emschertal-Museums. Im Jahre der Stadtgründung von Wanne-Eickel (1926) wurde es als Heimatmuseum eingerichtet. Nach mehrmaligem Standortswechsel ist es heute in der ehemaligen Volksschule des Stadtteiles „Unser Fritz“ untergebracht.

Geschichte

Gegründet wurde das Museum von dreißig heimatgeschichtlich interessierten Bürgern aus Wanne und Eickel, die sich 1925 in der Gesellschaft für Heimatkunde organisiert hatten und selbst Material sammelten. Die Eröffnung fand im März 1927 statt. Damals gab es eine kulturgeschichtliche, eine prähistorische, eine diluviale und eine mineralogische Abteilung. Außerdem wurden Schriften, Bilder, Kriegserinnerungen und alten Waffen gesammelt.

1940 übereigneten die Gründer das Museum der Stadt Wanne-Eickel.

Durch den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach kam es zu starken Veränderungen im Museumsbestand. Zum einen gingen durch Umzüge, Einlagerungen, Diebstähle und Zerstörungen Materialien verloren, zum anderen musste auf Anordnung der damaligen Militärregierung die Waffensammlung abgeliefert werden. Auch in den Folgejahren belegte das Museum noch verschiedene Standorte, bevor es 1968 in die erste Etage der ehemaligen Volksschule einzog. 1971 kam dann das Erdgeschoss dazu. 1978 wurde die Bezeichnung Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel übernommen. [1] Heute ist es als Heimatmuseum Unser Fritz ein vielbesuchtes Haus des Emschertal-Museums. Am 28. April 2017 wurde das Heimatmuseum festlich neu eröffnet.

Exponate

Heute werden dort Exponate aus der Arbeitswelt von Bergbau, Binnenschifffahrt und Verkehrsbetrieben des Ruhrgebiets, den ehemals zahlreichen Großbäckereien von Wanne-Eickel sowie dem häuslichen Leben vorgestellt. Besondere Exponate sind die vollständig erhaltene Jugendstil-Einrichtung einer Drogerie von 1905 und die kunstvolle „Bude“ von 1900 im Hof. Dort sind auch zahlreiche historische Straßenbahnen, Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Bergbaus aufgestellt. Im Obergeschoss ist die Naturkundesammlung untergebracht, die durch die Ausschachtungen des nahegelegenen Rhein-Herne-Kanals zu originalen Mammutknochen und Fossilien kam.

Die drei grauen Steinfiguren eines Bergmanns, eines Eisenbahners und eines Binnenschiffers, die an der Fassade des Gebäudes angebracht sind, stehen für die ausgestellten Inhalte: Eisenbahn, Bergbau, Kanalschifffahrt, den drei Säulen des Wanne-Eickeler Wirtschaftslebens. Sie wurden 1927 von dem Wanner Gewerbeoberlehrer und Bildhauer Wilhelm Braun geschaffen.[2] Bis 1970 waren die Figuren am Dreimännereck des Glückaufplatzes in Bahnhofsnähe angebracht. Heute steht unmittelbar vor dem Bahnhof eine Säule mit Kopien.

Die Ausstellung wurde 2017 noch erweitert. Unter dem Titel „Herzkammer“ wird nun die Geschichte der Städte Herne und Wanne-Eickel von 1890 bis 1980 erzählt. Vom historischen Klassenzimmer bis zum Bonanza-Fahrrad gibt es viele neue und überraschende Exponate. Wer hätte schon gedacht, dass es mal eine Dose mit Motoröl in eine Museumsvitrine schaffen würde? Stichwort dazu: Erhard Goldbach und sein Traum vom billigsten Benzin aller Zeiten. Und da Herne bekanntlich mitten im Ruhrgebiet liegt, versteht sich die Ausstellung auch als ein Stück Regionalgeschichte. Sogar das Rückbuffet der ehemaligen Kulturgaststätte Sonne wurde in die Ausstellung aufgenommen. „Die Stadt zu verstehen, heißt, die Geschichte des Ruhrgebiets zu begreifen“, erklärt Kurator Ralf Piorr. [3]

Neueröffnung am 28.04.2017

Weblinks

Literatur

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Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel, abgerufen am 1. März 2015

Einzelnachweise

  1. RVR Regionalverband Ruhr. kulturinfo ruhr: Kulturstätten im Ruhrgebiet. Heimat- und Naturkunde Museum(eingesehen am 14. Mai 2012)
  2. http://www.wanne-eickel-historie.de/wilhelm_braun.html abgerufen am 1. Januar 2011
  3. http://www.herne.de/Kultur-und-Freizeit/Veranstaltungen/Veranstaltungskalender/Veranstaltung_30723 Abgerufen am 28.04.2017
  4. Foto von Thorsten Schmidt 28.04.2017
  5. 5,0 5,1 5,2 Foto von Michael Thomasen 28.04.2017
  6. 6,0 6,1 6,2 Foto von Anna-Maria Penitzka 28.04.2017