Kriegerverein Bickern-Crange: Den gefallenen Kameraden: Unterschied zwischen den Versionen
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Am nördlichen Ende der Emscherstraße steht auf einer grünen Verkehrsinsel innerhalb eines Wendehammers in unmittelbarer Nähe des Rhein-Herne-Kanals ein Kriegerdenkmal, das am 25. Juli 1926 bei starkem Regen, Blitz und Donner enthüllt worden ist. Dort steht ein 2,50 m hoher und etwa 80 Zentner schwerer Sandsteinblock - nach Auseinanderbrechen wieder zusammengefügt - auf zwei gestuften, mit Erde gefüllten Steinkränzen. Auf dem oberen Steinkranz liegt vor dem großen Gedenkstein ein etwa 0,90 m hoher Naturstein. Die Inschrift auf dem großen Stein lautet: | __NOTOC__ | ||
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Am nördlichen Ende der [[Emscherstraße]] steht auf einer grünen Verkehrsinsel innerhalb eines Wendehammers in unmittelbarer Nähe des [[Rhein-Herne-Kanal|Rhein-Herne-Kanals]] ein Kriegerdenkmal, das am [[25. Juli]] [[1926]] bei starkem Regen, Blitz und Donner enthüllt worden ist. Dort steht ein 2,50 m hoher und etwa 80 [[Bergmannssprache Z#Zentner|<span title="Altes Gewichtsmaß: 50 kg.">Zentner</span>]] schwerer Sandsteinblock - nach Auseinanderbrechen wieder zusammengefügt - auf zwei gestuften, mit Erde gefüllten Steinkränzen. Auf dem oberen Steinkranz liegt vor dem großen Gedenkstein ein etwa 0,90 m hoher Naturstein. Die Inschrift auf dem großen Stein lautet: | |||
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:'''Der Kriegerverein Bickern-Crange''' | :'''Der Kriegerverein Bickern-Crange''' | ||
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Das Kriegerdenkmal wurde drei Jahre nach dem 50jährigen Vereinsjubiläum eingeweiht. In der Zeit der Ruhrbesetzung wäre das nicht zulässig gewesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der obere Text um die Jahresdaten des Kriegsausbruchs und -endes erweitert worden. | Das Kriegerdenkmal wurde drei Jahre nach dem 50jährigen Vereinsjubiläum eingeweiht. In der Zeit der Ruhrbesetzung wäre das nicht zulässig gewesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der obere Text um die Jahresdaten des Kriegsausbruchs und -endes erweitert worden. | ||
Die fereierliche Enthüllungsfeier des Denkmals begann, wie es in der Presse heißt, in einem Eichenwäldchen an der [[Unser-Fritz-Straße]] mit einem Festgottesdienst. Es erklang, wie zu solchen Anlässen früher schon häufiger, das "Niederländische Dankgebet": "Wir treten zum Beten"<ref>Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_treten_zum_Beten</ref>. Anschließend ehrte der Verein seinen 1895 verstorbenen Vereinsvorsitzenden Dr. Paul Meissner auf dem Friedhof an der [[Rathausstraße]]. Zahlreiche Kriegervereine und andere Organisationen traten an diesem Sonntag nachmittags am Kurhotel zu einem Festzug Richtung Denkmal am [[Rhein-Herne-Kanal]] an. Marschmusik begleitete die nahezu 2000 Menschen. Am Weiheort angekommen erklang erneut das "Niederländische Dankgebet" und das "Heilig, heilig ist der Herr". Zu den patriotischen Festreden und dem Lüften des Denkmalgeheimnisses unter dem schwarzen Tuch fegte ein Unwetter über die Festgäste hinweg. Die Entgegennahme der Ehrungen zu diesem feierlichen Anlass nahm der Krieger- und Landwehr-Verein Bickern-Crange in den Gartenanlagen der "[[Flora Marzina|Flora]]" unter der Felsgrotte entgegen. Die Veranstaltung endete dort mit der Gründung eines Stadtkriegerverbandes, bevor schließlich das Deutschlandlied erklang.<ref>'''Stadtarchiv Herne: ''' Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2018, 16:52 Uhr
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Am nördlichen Ende der Emscherstraße steht auf einer grünen Verkehrsinsel innerhalb eines Wendehammers in unmittelbarer Nähe des Rhein-Herne-Kanals ein Kriegerdenkmal, das am 25. Juli 1926 bei starkem Regen, Blitz und Donner enthüllt worden ist. Dort steht ein 2,50 m hoher und etwa 80 Zentner schwerer Sandsteinblock - nach Auseinanderbrechen wieder zusammengefügt - auf zwei gestuften, mit Erde gefüllten Steinkränzen. Auf dem oberen Steinkranz liegt vor dem großen Gedenkstein ein etwa 0,90 m hoher Naturstein. Die Inschrift auf dem großen Stein lautet:
- Den in den Weltkriegen gefallenen Kameraden
- 1914-18 * 1939-45
- Der Kriegerverein Bickern-Crange
- 1873-1923
Auf dem kleineren Stein ist eingemeißelt:
- Seid einig, einig, einig
Das Kriegerdenkmal wurde drei Jahre nach dem 50jährigen Vereinsjubiläum eingeweiht. In der Zeit der Ruhrbesetzung wäre das nicht zulässig gewesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der obere Text um die Jahresdaten des Kriegsausbruchs und -endes erweitert worden.
Die fereierliche Enthüllungsfeier des Denkmals begann, wie es in der Presse heißt, in einem Eichenwäldchen an der Unser-Fritz-Straße mit einem Festgottesdienst. Es erklang, wie zu solchen Anlässen früher schon häufiger, das "Niederländische Dankgebet": "Wir treten zum Beten"[1]. Anschließend ehrte der Verein seinen 1895 verstorbenen Vereinsvorsitzenden Dr. Paul Meissner auf dem Friedhof an der Rathausstraße. Zahlreiche Kriegervereine und andere Organisationen traten an diesem Sonntag nachmittags am Kurhotel zu einem Festzug Richtung Denkmal am Rhein-Herne-Kanal an. Marschmusik begleitete die nahezu 2000 Menschen. Am Weiheort angekommen erklang erneut das "Niederländische Dankgebet" und das "Heilig, heilig ist der Herr". Zu den patriotischen Festreden und dem Lüften des Denkmalgeheimnisses unter dem schwarzen Tuch fegte ein Unwetter über die Festgäste hinweg. Die Entgegennahme der Ehrungen zu diesem feierlichen Anlass nahm der Krieger- und Landwehr-Verein Bickern-Crange in den Gartenanlagen der "Flora" unter der Felsgrotte entgegen. Die Veranstaltung endete dort mit der Gründung eines Stadtkriegerverbandes, bevor schließlich das Deutschlandlied erklang.[2]
Verwandte Artikel
Quellen
- ↑ Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_treten_zum_Beten
- ↑ Stadtarchiv Herne: Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008