Pantrings Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Hof Pantring''', oder auch '''Pantrings Hof'''
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{{Infobox Straße
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Die Straße ist benannt nach dem früheren [[Hof Pantring|Bauernhof Pantring]]. Heute gehört die Straße zu der gleichnamigen [[Siedlung Pantrings Hof|Bergarbeitersiedlung]], die in den 1950er Jahren gebaut wurde.


==Einführung==
Das Landschaftsschutzgebiet „Im Pantringsholz“ liegt an der Nordostgrenze des Herner Stadtgebiets im Raum zwischen [[Emscher]] und [[Rhein-Herne-Kanal]]. Es besitzt eine Flächengröße von 17 Hektar und gehört ganz der Emscher-Niederung an. Seine Maximalausdehnung von Nordwesten nach Südosten beträgt etwa 700 Meter.
Das Hofgebäude der Pantrings stand südlich der Eberhard-Wildermuth-Straße zwischen [[Sonnenscheinstraße|Sonnenschein]]- und [[Dickebankstraße]]. Dieser Hof wurde 1734 erbaut. Davor gab es aber bereits 25 m südlich davon ein anderes Gebäude. Der Herner Heimatforscher [[Karl Brandt]] hatte bei seinen Untersuchungen und Ausgrabungen festgestellt, dass dort bereits vor rund 1000 Jahren eine Ansiedlung bestand, auf die der Hof Pantring wahrscheinlich zurückgeht. In einer Urkunde von 1528 wird von diesem Hof berichtet. Erwähnt wurde der Pantrings Hof auch in den Türkensteuerlisten von 1542 und 1645. 1764 wurden die Pantrings freie Bauern, und zwar durch den Freikauf von Strünkede.


Der Pantrings Hof musste 1952 dem Bau der nach ihm benannten "Bergarbeitersiedlung Pantrings Hof" weichen.
Es ist hier noch eine Fläche der Emscher-Niederung erhalten, die von einer Bebauung frei geblieben ist. Allerdings ist der frühere Wald zum größten Teil verschwunden. Nur im Südosten ist noch ein aus dem früheren Eichen-Birken-Wald entwickelter Eichenbestand vorhanden. Im Übrigen wird das Gelände hauptsächlich als Grünland, stellenweise auch als Ackerland genutzt.


Hausinschrift am ehemaligen Haus [[Ludwigstraße]] 82 (Ecke [[Blücherstraße]]):
Etwa 250 Meter nordwestlich des Landschaftsschutzgebietes lag der Hof Pantring, von dem das Pantringsholz seinen Namen erhalten hat. Keramikfunde rechtfertigen die Annahme, dass hier bereits im Mittelalter Menschen siedelten.
::„Bauen und Pflanzen lasst euch nicht verdrießen, denn euer Nachkömmlinge werdens wohl genießen. Anno 1807, <br/>den Feber Johann Friedrich Overkamp und Anna Maria Funke genannt M.G. Externest, (Zimmermann) Eheleute


Die älteste Urkunde, die von dem Hof berichtet, stammt aus dem Jahr [[1528]]. In der Türkensteuerliste von [[1542]] werden in „Poppynckhusen“ ein „Panterynk“ und [[1645]] ein „Panteringk“ erwähnt. Ursprünglich saß die Familie als Erbpächter auf diesem Hof und war den Strünkeder Herren zinspflichtig. [[1734]] wurde ein Neubau des Hofes fertig gestellt. [[1764]] konnten sich die Pantrings von Strünkede frei kaufen und wurden so zu freien Bauern. <ref>[[Borgmann 1936]], S. 32.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Ruhr-Nachrichten 21.04.1973.</ref><br>
Der Pantringer Holz verblieb beim Hause Strünkede und wurde 1822 verkauft. Vgl. [[Verkaufsanzeige 2. März 1822 - Pantringer Holz]]


[[Kategorie:Bauernhöfe]]
==Hausnummern==
{{Hausnummer
|Nummer=4a
|Text=Jugendheim Pantrings Hof, Die Falken.
}}
{{Hausnummer
|Nummer=4a
|Text=Städt. Tageseinrichtung für Kinder
}}
==Literatur==
*[[Architekturführer Herne 1987]], S. 71, Nr. 66.
*[[Brandt 1952]], S. 86.
*[[Kürten 1964]], S. 55 und Karte 2.
 
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
<references />
[[Kategorie:Straße]]
[[Kategorie:Sodingen (SV)]]
[[Kategorie:Horsthausen (SV)]]

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2021, 13:25 Uhr

Überblick
Pantringshof2-gb-052015.jpg
Bildinfo: Pantrings Hof im Mai 2015 [1]



Benennung: 26. Januar 1953
Durch: Stadtverordnetenversammlung der
Stadt Herne [2]
Postleitzahl: 44628
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Horsthausen
Kartengitter: H1
Koordinaten: 51.569384,7.235922
Letze Änderung: 17.10.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Pantrings Hof im Mai 2015 [1]

Die Straße ist benannt nach dem früheren Bauernhof Pantring. Heute gehört die Straße zu der gleichnamigen Bergarbeitersiedlung, die in den 1950er Jahren gebaut wurde.

Das Landschaftsschutzgebiet „Im Pantringsholz“ liegt an der Nordostgrenze des Herner Stadtgebiets im Raum zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal. Es besitzt eine Flächengröße von 17 Hektar und gehört ganz der Emscher-Niederung an. Seine Maximalausdehnung von Nordwesten nach Südosten beträgt etwa 700 Meter.

Es ist hier noch eine Fläche der Emscher-Niederung erhalten, die von einer Bebauung frei geblieben ist. Allerdings ist der frühere Wald zum größten Teil verschwunden. Nur im Südosten ist noch ein aus dem früheren Eichen-Birken-Wald entwickelter Eichenbestand vorhanden. Im Übrigen wird das Gelände hauptsächlich als Grünland, stellenweise auch als Ackerland genutzt.

Etwa 250 Meter nordwestlich des Landschaftsschutzgebietes lag der Hof Pantring, von dem das Pantringsholz seinen Namen erhalten hat. Keramikfunde rechtfertigen die Annahme, dass hier bereits im Mittelalter Menschen siedelten.

Die älteste Urkunde, die von dem Hof berichtet, stammt aus dem Jahr 1528. In der Türkensteuerliste von 1542 werden in „Poppynckhusen“ ein „Panterynk“ und 1645 ein „Panteringk“ erwähnt. Ursprünglich saß die Familie als Erbpächter auf diesem Hof und war den Strünkeder Herren zinspflichtig. 1734 wurde ein Neubau des Hofes fertig gestellt. 1764 konnten sich die Pantrings von Strünkede frei kaufen und wurden so zu freien Bauern. [3] [4] [5]
Der Pantringer Holz verblieb beim Hause Strünkede und wurde 1822 verkauft. Vgl. Verkaufsanzeige 2. März 1822 - Pantringer Holz

Hausnummern

4a
Jugendheim Pantrings Hof, Die Falken.
4a
Städt. Tageseinrichtung für Kinder

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. 1,0 1,1 Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1952 - 1954, Blatt 12, TOP 18 a.
  3. Borgmann 1936, S. 32.
  4. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  5. Ruhr-Nachrichten 21.04.1973.