Berta Schulz: Unterschied zwischen den Versionen
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Schulz besuchte die Volksschule und war anschließend als Wäschearbeiterin und Plätterin tätig. Im Jahr 1898 heiratete sie und war danach Hausfrau. Sie lebte in Witten und seit 1920 in Herne. Im Jahr 1906 trat Schulz der SPD bei und war in der sozialdemokratischen Frauenbewegung aktiv. Sie war von 1910 bis 1933 Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauen im Unterbezirk Bochum. | Berta Schulz besuchte die Volksschule und war anschließend als Wäschearbeiterin und Plätterin tätig. Im Jahr [[1898]] heiratete sie und war danach Hausfrau. Sie lebte in Witten und seit [[1920]] in Herne. Im Jahr [[1906]] trat Berta Schulz der SPD bei und war in der sozialdemokratischen Frauenbewegung aktiv. Sie war von [[1910]] bis [[1933]] Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauen im Unterbezirk Bochum. | ||
Zwischen 1919 und 1920 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Witten und von 1924 bis 1932 in Herne. Daneben war Schulz in vielfältigen Ausschüssen und Organisationen wie der Armen- und Schuldeputation und verschiedenen Wohlfahrtskommissionen aktiv. Unter anderem war sie von 1920 bis 1933 Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Herne und im Unterbezirk Bochum. In der SPD war sie von 1919 bis 1933 Mitglied des zentralen SPD-Parteiausschusses und der Bezirkskommission für den Wahlkreis Arnsberg beziehungsweise nach der Umbenennung Westfalen-Süd. | Zwischen [[1919]] und [[1920]] war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Witten und von [[1924]] bis [[1932]] in Herne. Daneben war Berta Schulz in vielfältigen Ausschüssen und Organisationen wie der Armen- und Schuldeputation und verschiedenen Wohlfahrtskommissionen aktiv. Unter anderem war sie von [[1920]] bis [[1933]] Vorsitzende der [[Arbeiterwohlfahrt Herne|Arbeiterwohlfahrt]] in Herne und im Unterbezirk Bochum. In der SPD war sie von [[1919]] bis [[1933]] Mitglied des zentralen SPD-Parteiausschusses und der Bezirkskommission für den Wahlkreis Arnsberg beziehungsweise nach der Umbenennung Westfalen-Süd. | ||
Bei der Wahl zur Nationalversammlung 1919 wurde Schulz noch nicht gewählt. Als Nachrückerin wurde sie 1920 Reichstagsmitglied und seit der Reichstagswahl von 1920 gehörte sie mit einer kurzen Unterbrechung 1924 bis 1933 dem Reichstag an. | Bei der Wahl zur Nationalversammlung [[1919]] wurde Berta Schulz noch nicht gewählt. Als Nachrückerin wurde sie im Juni [[1920]] Reichstagsmitglied und seit der Reichstagswahl von [[1920]] gehörte sie mit einer kurzen Unterbrechung [[1924]] bis [[1933]] dem Reichstag an. Sie gehörte zu den Wahlsiegern bei der letzten "freien" Wahl 1933.<ref>Vgl. Herner Anzeiger vom 17. März 1933. [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21212874 Online auf zeitpunkt.nrw]</ref> | ||
Unmittelbar nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft zog Berta Schulz nach Berlebeck bei Detmold. | |||
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Verheiratet war Sie mit Amandus Schulz ([[1. Mai]] [[1875]] - [[12. Dezember]] [[1952]]). Ihre Urnen sind auf dem [[Südfriedhof]] Feld 19-B Nr. 69 beigesetzt worden. | |||
Im Jahr [[2024]] wird zum ersten Mal die neu geschaffene "Berta Schulz Medaille für Demokratie" vergeben. Empfänger ist das Bündnis Herne, dass sich für die Förderung der Demokratie und den Einsatz für eine solidarische Gesellschaft einsetzt. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. | * Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, {{ISBN|3-7700-5183-1}}. | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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* | *http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop_db/biosop_db.php?id=201180 Biografie von Bertha Schulz. In: http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop.htm Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP) | ||
* | *http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biorabwr_db/biorabwr_db.php?id=13890 Biografie von Bertha Schulz]. In: http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biorabwr.htm Heinrich Best und Wilhelm H. Schröder: Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919–1933 (Biorab–Weimar) | ||
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Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Berta_Schulz Berta Schulz], abgerufen am 4. März 2015 | |||
==Quellen== | |||
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Aktuelle Version vom 30. Juni 2024, 12:48 Uhr
Berta Schulz (geb. Rücker; geboren 7. Mai 1878 in Wetter (Ruhr); gestorben 21. Dezember 1950 in Berlebeck bei Detmold) war eine sozialdemokratische Politikerin.
Leben
Berta Schulz besuchte die Volksschule und war anschließend als Wäschearbeiterin und Plätterin tätig. Im Jahr 1898 heiratete sie und war danach Hausfrau. Sie lebte in Witten und seit 1920 in Herne. Im Jahr 1906 trat Berta Schulz der SPD bei und war in der sozialdemokratischen Frauenbewegung aktiv. Sie war von 1910 bis 1933 Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauen im Unterbezirk Bochum.
Zwischen 1919 und 1920 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Witten und von 1924 bis 1932 in Herne. Daneben war Berta Schulz in vielfältigen Ausschüssen und Organisationen wie der Armen- und Schuldeputation und verschiedenen Wohlfahrtskommissionen aktiv. Unter anderem war sie von 1920 bis 1933 Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Herne und im Unterbezirk Bochum. In der SPD war sie von 1919 bis 1933 Mitglied des zentralen SPD-Parteiausschusses und der Bezirkskommission für den Wahlkreis Arnsberg beziehungsweise nach der Umbenennung Westfalen-Süd.
Bei der Wahl zur Nationalversammlung 1919 wurde Berta Schulz noch nicht gewählt. Als Nachrückerin wurde sie im Juni 1920 Reichstagsmitglied und seit der Reichstagswahl von 1920 gehörte sie mit einer kurzen Unterbrechung 1924 bis 1933 dem Reichstag an. Sie gehörte zu den Wahlsiegern bei der letzten "freien" Wahl 1933.[1]
Unmittelbar nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft zog Berta Schulz nach Berlebeck bei Detmold.
Verheiratet war Sie mit Amandus Schulz (1. Mai 1875 - 12. Dezember 1952). Ihre Urnen sind auf dem Südfriedhof Feld 19-B Nr. 69 beigesetzt worden.
Im Jahr 2024 wird zum ersten Mal die neu geschaffene "Berta Schulz Medaille für Demokratie" vergeben. Empfänger ist das Bündnis Herne, dass sich für die Förderung der Demokratie und den Einsatz für eine solidarische Gesellschaft einsetzt.
Literatur
- Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN: 3-7700-5183-1.
Weblinks
- http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?pnd=130072435&recherche=ja Berta Schulz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop_db/biosop_db.php?id=201180 Biografie von Bertha Schulz. In: http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop.htm Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biorabwr_db/biorabwr_db.php?id=13890 Biografie von Bertha Schulz]. In: http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biorabwr.htm Heinrich Best und Wilhelm H. Schröder: Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919–1933 (Biorab–Weimar)
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Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
Wikipedia: Berta Schulz, abgerufen am 4. März 2015
Quellen
- ↑ Vgl. Herner Anzeiger vom 17. März 1933. Online auf zeitpunkt.nrw