Bünder Straße: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
__NOTOC__ | __NOTOC__ | ||
Mehrere Straßen in Holsterhausen sind nach ostwestfälischen Städten benannt. | |||
{{Infobox Straße | {{Infobox Straße | ||
| Bild =[[Datei:Bünderstrasse Gerd Biedermann 2016.jpeg|400px|center]] | | Bild =[[Datei:Bünderstrasse Gerd Biedermann 2016.jpeg|400px|center]] | ||
| Bildinfo =Bünder Straße im März 2016 | | Bildinfo =Bünder Straße im März 2016 <ref>Foto: Gerd Biedermann †</ref> | ||
| Benennung = | | Benennung = | ||
|TagMonat=24. Mai | |||
|Jahr=1962 | |||
| Erwähnung = | | Erwähnung = | ||
| Von = Rat der Stadt Wanne-Eickel <ref>StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1961 - 1962, Blatt 81, TOP 9.</ref> | | Von = Rat der Stadt Wanne-Eickel <ref>StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1961 - 1962, Blatt 81, TOP 9.</ref> | ||
Zeile 9: | Zeile 12: | ||
| Stadtbezirk = Herne-Mitte | | Stadtbezirk = Herne-Mitte | ||
| Ortsteil = Holsterhausen | | Ortsteil = Holsterhausen | ||
| Kartengitter = | | Kartengitter = E5 | ||
| lat = 51.533599 | | lat = 51.533599 | ||
| lon = 7.188275 | | lon = 7.188275 | ||
}} | }} | ||
==Historie== | ==Historie== | ||
Der Name Bünde ist wahrscheinlich von Buhn(e) (Hügel) abgeleitet. | |||
Die erste urkundliche Erwähnung („buginithi“) stammt von 853. 1719 stattete Friedrich Wilhelm I. den Ort mit Stadtrechten aus (Titularstadt). Bünde, von 1816 bis 1832 Kreisstadt im Amt Limberg, gehört seitdem zum Kreis Herford. Die Einwohnerzahl betrug Ende 2010 knapp 44.800. | Die erste urkundliche Erwähnung („buginithi“) stammt von 853. 1719 stattete Friedrich Wilhelm I. den Ort mit Stadtrechten aus (Titularstadt). Bünde, von 1816 bis 1832 Kreisstadt im Amt Limberg, gehört seitdem zum Kreis Herford. Die Einwohnerzahl betrug Ende 2010 knapp 44.800. | ||
Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt durch die Tabakindustrie eine wirtschaftliche Blütezeit. 1843 ließ sich Tönnies Heinrich Wellensieck in Bünde nieder, um hier Tabak zu Zigarren zu verarbeiten. Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum im Striedieckschen Hof, einem Fachwerkbau von 1828, erinnert an diese noch andauernde Phase ostwestfälischer Wirtschaftsgeschichte. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt durch die Tabakindustrie eine wirtschaftliche Blütezeit. 1843 ließ sich Tönnies Heinrich Wellensieck in Bünde nieder, um hier Tabak zu Zigarren zu verarbeiten. Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum im Striedieckschen Hof, einem Fachwerkbau von 1828, erinnert an diese noch andauernde Phase ostwestfälischer Wirtschaftsgeschichte. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Großmann 1989]], S. 49. | * [[Großmann 1989]], S. 49. | ||
* [[Jellinghaus 1923]], S. 38. | * [[Jellinghaus 1923]], S. 38. | ||
* [[Vollmer 1963]], S. 96 - 100. | * [[Vollmer 1963]], S. 96 - 100. | ||
== | ==Lesen Sie auch== | ||
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}} | {{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}} | ||
==Quellen== | ==Quellen== |
Aktuelle Version vom 24. Mai 2021, 09:50 Uhr
Mehrere Straßen in Holsterhausen sind nach ostwestfälischen Städten benannt.
|
Historie
Der Name Bünde ist wahrscheinlich von Buhn(e) (Hügel) abgeleitet.
Die erste urkundliche Erwähnung („buginithi“) stammt von 853. 1719 stattete Friedrich Wilhelm I. den Ort mit Stadtrechten aus (Titularstadt). Bünde, von 1816 bis 1832 Kreisstadt im Amt Limberg, gehört seitdem zum Kreis Herford. Die Einwohnerzahl betrug Ende 2010 knapp 44.800.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt durch die Tabakindustrie eine wirtschaftliche Blütezeit. 1843 ließ sich Tönnies Heinrich Wellensieck in Bünde nieder, um hier Tabak zu Zigarren zu verarbeiten. Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum im Striedieckschen Hof, einem Fachwerkbau von 1828, erinnert an diese noch andauernde Phase ostwestfälischer Wirtschaftsgeschichte. [3]
Literatur
- Großmann 1989, S. 49.
- Jellinghaus 1923, S. 38.
- Vollmer 1963, S. 96 - 100.
Lesen Sie auch
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1961 - 1962, Blatt 81, TOP 9.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997