Kuhkampweg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Kuhkamp“ in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref> und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Kuhkamp“ in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref> und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | ||
Der Kuhkamp war der Ort, an dem die Kühe auf eingefriedeten Grundstücken weideten. | Der Kuhkamp war der Ort, an dem die Kühe auf eingefriedeten Grundstücken weideten. | ||
In einer Karte von der Lage und Größe der zum Haus Berg gehörenden Grundstücke aus dem Jahr 1787 wird das „Gehöltz der Kuhkamp … nach dem Hause [[Nosthauser Mühle (Löns Mühle)|Nosthausen]] gehörig“ genannt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref> | In einer Karte von der Lage und Größe der zum Haus Berg gehörenden Grundstücke aus dem Jahr [[1787]] wird das „Gehöltz der Kuhkamp … nach dem Hause [[Nosthauser Mühle (Löns Mühle)|Nosthausen]] gehörig“ genannt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
Eine öffentliche Verpachtung des Kuhkampes von der Herzoglich Arenbergischen Domainen-Verwaltung, dem das [[Haus Nosthausen]] gehörte, ist für 1887 belegt.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10784258?query=Kuhkamp Vgl. Bochumer Kreisblatt vom 5. Oktober 1887. Online auf Zeitpunkt.nrw.] und [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10797478?query=Kuhkamp Bochumer Kreisblatt vom 18. August 1894. Online auf Zeitpunkt.nrw.]</ref> | |||
In unmittelbarer Nähe des Schlosses Dorneburg, im früheren "Kuhkamp", wurde ab 1912 die "Gartenstadt Dorneburg" angelegt. Einst ein sumpfiges Gebiet, noch im Jahre 1909 überschwemmt, ist es 1942 eine mustergültige Siedlung.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5979027?query=Kuhkamp Vgl.: Bochumer Anzeiger vom 30. Juni 1942. Online auf Zeitpunkt.nrw.]</ref> | |||
"''Eickel, 27. Juli. Die Gemeinde beabsichtigt, ein größeres Gelände, den sogen. Kuhkamp an der Königtraße, zum Zwecke der Besiedelung mit Kleinwohnungen zu erwerben und einzelnen Familien Gelegenheit zur Erwerbung eines eigenen Hauses zu geben. Die Häuser werden unter Aufsicht des Gemeindebauamtes durch die Gemeinde ausgeführt und unter günstigen Tilgungsbedingungen etwa zum Preise von 4500-6000 Mark je nach Größe an die Reflektanten verkauft.''<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20294173 ^Herner Anzeiger vom 27. Juli 1912. online auf zeitpunkt.nrw]</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Architekturführer Herne 1987]], S. 32, Nr. 21. | *[[Architekturführer Herne 1987]], S. 32, Nr. 21. | ||
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*[[Jellinghaus 1923]], S. 119 f. | *[[Jellinghaus 1923]], S. 119 f. | ||
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Aktuelle Version vom 11. April 2024, 16:17 Uhr
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Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Kuhkamp“ in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel [3] und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. [4]
Der Kuhkamp war der Ort, an dem die Kühe auf eingefriedeten Grundstücken weideten.
In einer Karte von der Lage und Größe der zum Haus Berg gehörenden Grundstücke aus dem Jahr 1787 wird das „Gehöltz der Kuhkamp … nach dem Hause Nosthausen gehörig“ genannt. [5]
Eine öffentliche Verpachtung des Kuhkampes von der Herzoglich Arenbergischen Domainen-Verwaltung, dem das Haus Nosthausen gehörte, ist für 1887 belegt.[6]
In unmittelbarer Nähe des Schlosses Dorneburg, im früheren "Kuhkamp", wurde ab 1912 die "Gartenstadt Dorneburg" angelegt. Einst ein sumpfiges Gebiet, noch im Jahre 1909 überschwemmt, ist es 1942 eine mustergültige Siedlung.[7]
"Eickel, 27. Juli. Die Gemeinde beabsichtigt, ein größeres Gelände, den sogen. Kuhkamp an der Königtraße, zum Zwecke der Besiedelung mit Kleinwohnungen zu erwerben und einzelnen Familien Gelegenheit zur Erwerbung eines eigenen Hauses zu geben. Die Häuser werden unter Aufsicht des Gemeindebauamtes durch die Gemeinde ausgeführt und unter günstigen Tilgungsbedingungen etwa zum Preise von 4500-6000 Mark je nach Größe an die Reflektanten verkauft.[8]
Literatur
- Architekturführer Herne 1987, S. 32, Nr. 21.
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 148 ff.
- Jellinghaus 1923, S. 119 f.
- Keinhorst 1965, S. 13 f.
Lesen Sie auch
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Eickel 1912 - 1916, Blatt 173, TOP B 2.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Vgl. Bochumer Kreisblatt vom 5. Oktober 1887. Online auf Zeitpunkt.nrw. und Bochumer Kreisblatt vom 18. August 1894. Online auf Zeitpunkt.nrw.
- ↑ Vgl.: Bochumer Anzeiger vom 30. Juni 1942. Online auf Zeitpunkt.nrw.
- ↑ ^Herner Anzeiger vom 27. Juli 1912. online auf zeitpunkt.nrw