Kreishandwerkerschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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In Herne gab es schon 1868 eine allgemeine Handwerkerinnung und durch das Handwerkerschutzgesetz aus dem Jahre 1897 erfolgte die gesetzliche Grundlage eine tatkräftige Handwerksorganisation zu schaffen. Durch die daraus resultierende Gründung von Handwerkskammern als amtliche Berufsvertretung, welche im Verein mit den Innungsausschussen - den heutigen Kreishandwerkerschaften - den Fachverbänden und Innungen die Interessen des Handwerks auf vielfältige Art und Weise unterstützt und vertritt. | In Herne gab es schon [[1868]] eine allgemeine Handwerkerinnung und durch das Handwerkerschutzgesetz aus dem Jahre [[1897]] erfolgte die gesetzliche Grundlage eine tatkräftige Handwerksorganisation zu schaffen. Durch die daraus resultierende Gründung von Handwerkskammern als amtliche Berufsvertretung, welche im Verein mit den Innungsausschussen - den heutigen Kreishandwerkerschaften - den Fachverbänden und Innungen die Interessen des Handwerks auf vielfältige Art und Weise unterstützt und vertritt. | ||
Im Jahre 1900 waren neben den schon bestehenden Innungs-Krankenkassen und dem Innungs-Schiedsgericht folgende Innungen in Herne organisiert: (Zahlen in Klammern = Mitglieder) | Im Jahre 1900 waren neben den schon bestehenden Innungs-Krankenkassen und dem Innungs-Schiedsgericht folgende Innungen in Herne organisiert: (Zahlen in Klammern = Mitglieder) | ||
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1959 gehörten 26 Innungen mit 1345 Betrieben und 10 563 Beschäftigten der KH an. | 1959 gehörten 26 Innungen mit 1345 Betrieben und 10 563 Beschäftigten der KH an. | ||
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==Wanne-Eickel== | ==Wanne-Eickel== | ||
*[[Kreishandwerkerschaft Wanne-Eickel]] | |||
2011 erhielt die Kreishandwerkerschaft Herne die Fenster des ehemaligen Haus des Handwerks Wanne-Eickel. Sie zeigen die Zunftzeichen der in Wanne-Eickel ansässigen Handwerksinnungen. Die Tochter des Kunstmalers [[Edmund Schuitz]], Ingeborg Müller-Schuitz, konnte die Fenster retten und übergab sie der Herner Kreishandwerkerschaft. | |||
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Nach langen Verhandlungen fusionierte die Kreishandwerkerschaft Herne zum 1. Januar 2023 mit der Kreishandwerkerschaft Ruhr in Bochum. | |||
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2022, 15:53 Uhr
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Die ersten Zusammenschlüsse von Handwerkern in den ehemals selbständigen Gemeinden der heutigen Städte Herne und Castrop-Rauxel erfolgten bereits vor 1868. Am 15. Dezember 2022 entschieden sich die Mitglieder der Kreishandwerkerschaft Herne Castrop-Rauxel ab dem 1. Januar 2023 mit der Kreishandwerkerschaft Ruhr in Bochum zu fusionieren.
Herne
In Herne gab es schon 1868 eine allgemeine Handwerkerinnung und durch das Handwerkerschutzgesetz aus dem Jahre 1897 erfolgte die gesetzliche Grundlage eine tatkräftige Handwerksorganisation zu schaffen. Durch die daraus resultierende Gründung von Handwerkskammern als amtliche Berufsvertretung, welche im Verein mit den Innungsausschussen - den heutigen Kreishandwerkerschaften - den Fachverbänden und Innungen die Interessen des Handwerks auf vielfältige Art und Weise unterstützt und vertritt.
Im Jahre 1900 waren neben den schon bestehenden Innungs-Krankenkassen und dem Innungs-Schiedsgericht folgende Innungen in Herne organisiert: (Zahlen in Klammern = Mitglieder)
- Freie Fleischerinnung (39)
- Freie Barbier und Perückenmacher (13)
- Zwangsinnung für Bäcker und Konditoren (61)
- Zwangsinnung für Klempner, Schmiede, Schlosser, Instateure und Kupferschmiede (34)
- Zwangsinnung für Maler, Anstreicher, Lackierer und Glaser (34)
- Zwangsinnung für Maurer, Steinmetze, Zimmerer, Bildhauer, Betonmacher, Dachdecker und Pflasterer (34)
- Zwangsinnung für Schneider, Kürschner und Kappenmacher (75)
- Zwangsinnung für Schreiner, Böttcher, stellmacher, Drechsler und Korbmacher (41)
- Zwangsinnung für Schuhmacher, Lohgerber und Sattler (62)
1914 wurde der Innungsausschuss in Handwerksamt umgenannt.
In Castrop-Rauxel wurde 1920 eine "Mittelstandsvereinigung" gegründet, welche die selben Aufgaben wie die seit 1935 sogenannte Kreishandwerkerschaft hatte. Schon 1934 vereinigten sich die Innungen der Stadt Herne und der Stadt Castrop-Rauxel zur heutigen Kreishandwerkerschaft.
Nach der am 6. Dezember 1946 ergangenen Verordnung der britischen Militärbesatzung über den Aufbau des Handwerks, nahm die Kreishandwerkerschaft ihre Tätigkeit wieder auf und am 17. September 1953 wurde die handwerkliche Selbstverwaltung durch die neue Handwerksordung gesetzlich geregelt und die Aufgaben der KH festgelegt.
1959 gehörten 26 Innungen mit 1345 Betrieben und 10 563 Beschäftigten der KH an.
Im Dezember 1967 wurde das heutige "Haus des Handwerks" an der Hermann-Löns-Straße 46 von der Herner Loge erworben und konnte am 30. Juni 1968 eingeweiht werden.
Wanne-Eickel
2011 erhielt die Kreishandwerkerschaft Herne die Fenster des ehemaligen Haus des Handwerks Wanne-Eickel. Sie zeigen die Zunftzeichen der in Wanne-Eickel ansässigen Handwerksinnungen. Die Tochter des Kunstmalers Edmund Schuitz, Ingeborg Müller-Schuitz, konnte die Fenster retten und übergab sie der Herner Kreishandwerkerschaft.
Fusion
Nach langen Verhandlungen fusionierte die Kreishandwerkerschaft Herne zum 1. Januar 2023 mit der Kreishandwerkerschaft Ruhr in Bochum.
Literatur
Archiv
- Archiv der Kreishandwerkerschaft
Verwandte Artikel
- Robert Brauner (← Links)
- Markgrafenstraße (← Links)
- 1868 (← Links)
- 1891 (← Links)
- Historische Handwerksfahnen (← Links)
- 5. Januar (← Links)
- 15. Dezember (← Links)
- Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e.V. (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Eine Gesellenprüfung in der guten alten Zeit (← Links)
- Kreishandwerkerschaft Wanne-Eickel (← Links)
- Hermann-Löns-Straße 46 (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1924-1928 (← Links)
- August Hamann (← Links)
