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* Heinrich Knöll: Deutschlands Städtebau: Herne i. W.; Berlin, Dari-Verlag , 1928<sup>2</sup>.
* Heinrich Knöll: Deutschlands Städtebau: Herne i. W.; Berlin, Dari-Verlag , 1928<sup>2</sup>.
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Version vom 14. März 2022, 19:12 Uhr

Heinrich Knöll (* 12. Dezember 1876 Groß Umstadt-Heubach[1], + 19. Oktober 1958 Kassel[2]) war ein langjäähriges besoldetes Magistratsmitglied und Stadtbaurat.

Der Sohn des Bäckermeisters Johann Jakob Knöll (1837-1876) und dessen Ehefrau Anna Maria Knöll (1844-1928) wuchs im ländlichen Heubach im Odenwald als jüngstes von 7 Kindern auf. Im selben Monat seiner Geburt wurde er durch den Tod des Vaters Halbweise.

Seine weitere Ausbildung und Studium sind unbekannt.

Im August 1907 wurde er von der Großherzoglich Hessisch-Darmstädtischen Regierung zum Rgeierungsbaumeister ernannt. [3]

Da der im September 1919 gewählte Stadtbaurat Wilhelm Geissler schon sehr bald als Stadtoberbaurat nach Duisburg wechselte, wurde Heinrich Knöll zum neuen besoldeten Stadtbaurat der Stadt Herne gewählt.

In seiner Dienstzeit – bis zum 15. September 1931 – wurde er zu einem der Erneuerer der Herner Stadtlandschaft. Alle Bauten unter seiner Führung tragen zu einem für die damalige Zeit modernen Aussehen der Lebensumwelt bei. Die größte Wohnungsnot der Zwischenkriegsjahre wurden unter seiner Leitung angegangen.

Im Dezember 1920 bildete sich eine neue Wohnungsbaugenossenschaft „Die Bergmannssiedlung GmbH“ für die Region Herne, Castrop, Mengede und Lütgendortmund. Als Nebenamtlicher Geschäftsführer wurde Knöll gewählt.[4] Im Oktober 1921 dann die „Herner gemeinnützige Baugesellschaft mbH“ die sich die Beschaffung und Vermietung von Wohnraum zur Linderung der Wohnungsnot verschrieb. Neben dem 1. Vorsitzenden v. Velsen, dem stellv. Vorsitzenden Baumeister Eberhard Meyer wurde Knöll Geschäftsführer. Diese wurde bereits im Dezember 1924 Liquidiert. Bei der Ruhrbesetzung durch Frankreich weigerte er sich am 15. Februar 1923 Requisitionsscheine auf Kohlen auszufertigen. Daraufhin wurde er verhaftet. Vor dem Kriegsgericht in Recklinghausen erhielt der Beigeordnet Knöll im März 1923 2 Monate Gefängnis und 200 000 Mk. Geldstrafe.

Knöll wohnte während seiner Herner Jahre auf der Schaeferstraße 19.

Nach seiner Pensionierung zog er nach Kassel und widmete sich u.a. der Familienforschung. So war er von 1942 bis 1944 Bücherwart und von 1947 bis 1954 Schriftführer der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V.[5]

Genealogie

Heinrich Knöll heiratete am 4. April 1908 in Darmstadt[6] seine Frau Wilhelmine Scherer (*13.09.1888 Worms +?) Sie hatten einen Sohn, den am 4. April 1911 in Giessen geborenen und 1989 verstorbenen Dr. Heinz Knöll. Lehrer im Bereich Archäologie in Mainz/Müchen/Kassel und Weilburg.[7]Eine Liselotte Knöll wohnte 1929 im Herner Zuhause der Familie.

Literatur

  • Heinrich Knöll: Deutschlands Städtebau: Herne i. W.; Berlin-Halensee, 19221.
  • Heinrich Knöll: Deutschlands Städtebau: Herne i. W.; Berlin, Dari-Verlag , 19282.
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Quellen

  1. Standesamtsregister Heubach Nr. 46/1876. Online auf Heredis.de
  2. Sterbereg. Nr. 2365/1958
  3. [ Zentralblatt der Bauverwaltung (Public Domain) Ausgabe1907 (Public Domain) - Digitale Landesbibliothek Berlin (zlb.de) Vgl.: Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin (27. Jg.) Nr. 69/1908. S. 453]
  4. [ ULB Münster / 93 (1920) [2774 / Suche "Stadtbaurat Knöll" (zeitpunkt.nrw) Dortmunder Zeitung vom 30. Dezember 1920. Online auf Zeitpunkt.nrw.]
  5. [ GF https://www.gfkw.de/contents/ges_pers.html KW - Personen Homepage der gfkw.de]
  6. Reg.Nr. 98/1908
  7. Knöll, Heinz (1911-1989) | Propylaeum-VITAE (uni-heidelberg.de) Vgl. Propylaeum Vitae.