Pöppinghauser Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße ist benannt nach der ehemaligen Gemeinde Pöppinghausen. Die Bauerschaft Pöppinghausen wird erstmals als „Pocpinchusen“ in der Limburger Vogteirolle von [[1220]] erwähnt. | |||
In den Jahren [[1306]] bis [[1316]] und [[1363]] erscheint in Dortmund ein Dethmar von Poppinchusen, der ein eignes Siegel führte. [[1392]] empfängt Bernd van der Heide „den tenden (Zehnt) to Poppinchusen“. | |||
Um [[1350]] bis [[1400]] war Grete von Rokeslo (Rauxel) von den Grafen von Limburg mit dem Zehnten in Poppinchusen belehnt, [[1488]] Dietrich von Backen. In einer Urkunde aus dem Jahr [[1459]] ist vom „Zehnten zu Poppinchusen in der Herrschaft Strunkede“ die Rede. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Soedingen“ ein „Schult van Puppinckhusen“ und ein „Hentzgen van Puppinghusen“ erwähnt. | Um [[1350]] bis [[1400]] war Grete von Rokeslo (Rauxel) von den Grafen von Limburg mit dem Zehnten in Poppinchusen belehnt, [[1488]] Dietrich von Backen. In einer Urkunde aus dem Jahr [[1459]] ist vom „Zehnten zu Poppinchusen in der Herrschaft Strunkede“ die Rede. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Soedingen“ ein „Schult van Puppinckhusen“ und ein „Hentzgen van Puppinghusen“ erwähnt. | ||
Die Gemeinde Pöppinghausen gehörte seit [[1813]] zur Bürgermeisterei Herne und zum Amt Herne bis zum Jahr [[1897]]. Mit der Stadtwerdung Hernes am 1. April 1897 kam sie mit Baukau, Horsthausen, Bladenhorst und Hiltrop zum Amt Baukau. [[1908]] bildeten Pöppinghausen und Bladenhorst das Amt Bladenhorst, welches [[1926]] zur Stadt Castrop-Rauxel eingemeindet wurde, wobei die Stadt Herne einen Teil von Pöppinghausen erhielt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Hulshoff/Aders 1963]], Nr. 1302.</ref> <ref>Ruhr-Nachrichten Castrop-Rauxel 13.08.1977.</ref> <ref>[[Timm 1986]], S. 40, Nr. 419 u. 422.</ref> <ref>[[Westerburg-Frisch 1967]], S. 9, Nr. 155.</ref> | Die Gemeinde Pöppinghausen gehörte seit [[1813]] zur Bürgermeisterei Herne und zum Amt Herne bis zum Jahr [[1897]]. Mit der Stadtwerdung Hernes am 1. April 1897 kam sie mit Baukau, Horsthausen, Bladenhorst und Hiltrop zum Amt Baukau. [[1908]] bildeten Pöppinghausen und Bladenhorst das Amt Bladenhorst, welches [[1926]] zur Stadt Castrop-Rauxel eingemeindet wurde, wobei die Stadt Herne einen Teil von Pöppinghausen erhielt. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Hulshoff/Aders 1963]], Nr. 1302.</ref> <ref>Ruhr-Nachrichten Castrop-Rauxel 13.08.1977.</ref> <ref>[[Timm 1986]], S. 40, Nr. 419 u. 422.</ref> <ref>[[Westerburg-Frisch 1967]], S. 9, Nr. 155.</ref> | ||
==Historie== | |||
*Im Gemeinde-Atlas Horsthausen [[1823]] als „Landstraße von Strünkede nach Pöppinghausen“ verzeichnet; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Horsthausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | |||
*Kanalstraße (Im eingemeindeten Teil von Pöppinghausen). | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Hartung 1973]], Nr. 1/2, 1974, S. 18 ff., bes. S. 83 - 92. | *[[Hartung 1973]], Nr. 1/2, 1974, S. 18 ff., bes. S. 83 - 92. |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2021, 13:27 Uhr
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Die Straße ist benannt nach der ehemaligen Gemeinde Pöppinghausen. Die Bauerschaft Pöppinghausen wird erstmals als „Pocpinchusen“ in der Limburger Vogteirolle von 1220 erwähnt.
In den Jahren 1306 bis 1316 und 1363 erscheint in Dortmund ein Dethmar von Poppinchusen, der ein eignes Siegel führte. 1392 empfängt Bernd van der Heide „den tenden (Zehnt) to Poppinchusen“.
Um 1350 bis 1400 war Grete von Rokeslo (Rauxel) von den Grafen von Limburg mit dem Zehnten in Poppinchusen belehnt, 1488 Dietrich von Backen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1459 ist vom „Zehnten zu Poppinchusen in der Herrschaft Strunkede“ die Rede. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Soedingen“ ein „Schult van Puppinckhusen“ und ein „Hentzgen van Puppinghusen“ erwähnt.
Die Gemeinde Pöppinghausen gehörte seit 1813 zur Bürgermeisterei Herne und zum Amt Herne bis zum Jahr 1897. Mit der Stadtwerdung Hernes am 1. April 1897 kam sie mit Baukau, Horsthausen, Bladenhorst und Hiltrop zum Amt Baukau. 1908 bildeten Pöppinghausen und Bladenhorst das Amt Bladenhorst, welches 1926 zur Stadt Castrop-Rauxel eingemeindet wurde, wobei die Stadt Herne einen Teil von Pöppinghausen erhielt. [3] [4] [5] [6] [7]
Historie
- Im Gemeinde-Atlas Horsthausen 1823 als „Landstraße von Strünkede nach Pöppinghausen“ verzeichnet; [8]
- Kanalstraße (Im eingemeindeten Teil von Pöppinghausen).
Literatur
- Hartung 1973, Nr. 1/2, 1974, S. 18 ff., bes. S. 83 - 92.
- Huerkamp 1983.
- Schaefer 1912, S. 11.
Lesen Sie auch
- Landwehrbach (← Links)
- Horsthauser Straße (← Links)
- Wasser- und Schifffahrtsamt Herne (← Links)
- 1926 (← Links)
- Horsthausen ist mit der Zeche „Piepenfritz“ gewachsen (WAZ 26.09.2014) (← Links)
- Stengel Hof (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 23. Juli (← Links)
- Hernes ältestes Wohnhaus 200 Jahre alt (Pantring 1934) (← Links)
- Denkmalliste Herne (← Links)
- Der Rhein-Herne-Kanal und der antifaschistische Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus (← Links)
- 2019 (← Links)
- 2022 (← Links)
- Hof Rembert (Lohgerberei) Baukau (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1926, Blatt 160, TOP 23.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Hulshoff/Aders 1963, Nr. 1302.
- ↑ Ruhr-Nachrichten Castrop-Rauxel 13.08.1977.
- ↑ Timm 1986, S. 40, Nr. 419 u. 422.
- ↑ Westerburg-Frisch 1967, S. 9, Nr. 155.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Horsthausen 1823. Übersichts-Handriß.