Auf der Wenge: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff „Wenge“ könnte aus den niederdeutschen Worten „wande“ oder „wende“ entstanden sein. Diese bezeichnen die Grenze zwischen zwei Marken oder Fluren. Damit könnte die Grenze zu Bochum gemeint sein. Eine weitere Deutungsmöglichkeit ist, „Wenge“ von „wang(e)“ herzuleiten. Dieses Wort bezeichnet eine Aue, grasiges, sanft abfallendes Land. Das Gebiet des „Eickeler Feldes“ ist höher gelegen und neigt sich zur Straße „Auf der Wenge“.
Der Begriff „Wenge“ könnte aus den niederdeutschen Worten „wande“ oder „wende“ entstanden sein. Diese bezeichnen die Grenze zwischen zwei Marken oder Fluren. Damit könnte die Grenze zu Bochum gemeint sein. Eine weitere Deutungsmöglichkeit ist, „Wenge“ von „wang(e)“ herzuleiten. Dieses Wort bezeichnet eine Aue, grasiges, sanft abfallendes Land. Das Gebiet des „Eickeler Feldes“ ist höher gelegen und neigt sich zur Straße „Auf der Wenge“.


„Im Jahre [[1484]] wurde Haus Sevinghausen (heute: Bochum-Wattenscheid), das ein Lehnsgut der Isenberg-Limburger Grafen war, von dem Grafen von Limburg-Styrum dem Henrich van Eykell zu Lehen gegeben; dieser Henrich van Eykell tot Sewinchusen besiegelt [[1527]] den Huldebrief des Bernd Rydder zu Westenfeld, Sohn weiland Johann Ridders, Freigrafen zu Wattenscheid, der von dem Herrn von Stiepel, Wennemar van der Becke zur Kemnarde, den Schellhof in der Bauerschaft Höntrop zu Lehen empfangen hatte. [[1539]] bis [[1557]] besaß Sevinghausen Vincenz von Eickel und dessen Frau Belia geb. von der Porten zu Dyck. Deren Tochter Sophie brachte das Limburger Lehen zu Sevinghausen [[1568]] ihrem Gemahl Johann von der Wenge, Drosten zu Hörde, welcher [[1602]] starb“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>VuKAH, Verzeichnis der Güterbesitzer der Grundgüter und ihres Flächen-Inhalts, Section I, gen. Eickel, 1824.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Volkszeitung 28.04.1926.</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Auf-der-Wenge?OpenDocument&ccm=080068</ref>
„Im Jahre [[1484]] wurde Haus Sevinghausen (heute: Bochum-Wattenscheid), das ein Lehnsgut der Isenberg-Limburger Grafen war, von dem Grafen von Limburg-Styrum dem Henrich van Eykell zu Lehen gegeben; dieser Henrich van Eykell tot Sewinchusen besiegelt [[1527]] den Huldebrief des Bernd Rydder zu Westenfeld, Sohn weiland Johann Ridders, Freigrafen zu Wattenscheid, der von dem Herrn von Stiepel, Wennemar van der Becke zur Kemnarde, den Schellhof in der Bauerschaft Höntrop zu Lehen empfangen hatte. [[1539]] bis [[1557]] besaß Sevinghausen Vincenz von Eickel und dessen Frau Belia geb. von der Porten zu Dyck. Deren Tochter Sophie brachte das Limburger Lehen zu Sevinghausen [[1568]] ihrem Gemahl Johann von der Wenge, Drosten zu Hörde, welcher [[1602]] starb“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>VuKAH, Verzeichnis der Güterbesitzer der Grundgüter und ihres Flächen-Inhalts, Section I, gen. Eickel, 1824.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Volkszeitung 28.04.1926.</ref>  


==Literatur==
==Literatur==
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* [[Ludorff 1908]], S. 38.
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* [[Schulte 1936]],S. 14 f.
* [[Schulte 1936]],S. 14 f.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
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Version vom 14. Mai 2017, 07:39 Uhr

Überblick
Bildinfo: Auf der Wenge im August 2015



Benennung: 28. April 1926
Durch: Der Kommissarische Bürgermeister der
Stadt Wanne-Eickel [1]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: D7
Koordinaten: 51.512714,7.179226
Letze Änderung: 14.05.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Historie

  • Wilhelmstraße (Benennung vor 1893)

Die Straße ist benannt nach der alten Lagebezeichnung „auf der Wenge“ in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel.

Der Begriff „Wenge“ könnte aus den niederdeutschen Worten „wande“ oder „wende“ entstanden sein. Diese bezeichnen die Grenze zwischen zwei Marken oder Fluren. Damit könnte die Grenze zu Bochum gemeint sein. Eine weitere Deutungsmöglichkeit ist, „Wenge“ von „wang(e)“ herzuleiten. Dieses Wort bezeichnet eine Aue, grasiges, sanft abfallendes Land. Das Gebiet des „Eickeler Feldes“ ist höher gelegen und neigt sich zur Straße „Auf der Wenge“.

„Im Jahre 1484 wurde Haus Sevinghausen (heute: Bochum-Wattenscheid), das ein Lehnsgut der Isenberg-Limburger Grafen war, von dem Grafen von Limburg-Styrum dem Henrich van Eykell zu Lehen gegeben; dieser Henrich van Eykell tot Sewinchusen besiegelt 1527 den Huldebrief des Bernd Rydder zu Westenfeld, Sohn weiland Johann Ridders, Freigrafen zu Wattenscheid, der von dem Herrn von Stiepel, Wennemar van der Becke zur Kemnarde, den Schellhof in der Bauerschaft Höntrop zu Lehen empfangen hatte. 1539 bis 1557 besaß Sevinghausen Vincenz von Eickel und dessen Frau Belia geb. von der Porten zu Dyck. Deren Tochter Sophie brachte das Limburger Lehen zu Sevinghausen 1568 ihrem Gemahl Johann von der Wenge, Drosten zu Hörde, welcher 1602 starb“ [2] [3] [4]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Überleitungsausschusses der Stadt Wanne-Eickel 1926, Blatt 6, TOP 7
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. VuKAH, Verzeichnis der Güterbesitzer der Grundgüter und ihres Flächen-Inhalts, Section I, gen. Eickel, 1824.
  4. Wanne-Eickeler Volkszeitung 28.04.1926.