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Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem [[Sommerbad (Herne-Süd)|Sommerbad]] nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das [[Haus Gysenberg|Gut Gysenberg]] mit 90 Morgen, der [[Hof Trimbusch]] mit 78 Morgen, [[Hof Schulte-Uhlenbruch|Schulte-Uhlenbruch]] (50 Morgen) und der [[Hof Böcker]] (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni. | Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem [[Sommerbad (Herne-Süd)|Sommerbad]] nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das [[Haus Gysenberg|Gut Gysenberg]] mit 90 Morgen, der [[Hof Trimbusch]] mit 78 Morgen, [[Hof Schulte-Uhlenbruch|Schulte-Uhlenbruch]] (50 Morgen) und der [[Hof Boecker|Hof Böcker]] (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni. | ||
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Version vom 2. November 2016, 23:03 Uhr
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Der Hof Masthoff, einer der größten in der Bauernschaft Altenhöfen, in den Hypothekenbücher als "Ein Land und Wischengrund [...] Haus, Hof und Garten"[1] bezeichnet, war ein Gut des Reichsstiftes Essen und den Strünkede abgabepflichtig. Eingetragen waren: 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste. am 30. Oktober 1750 befreite sich der Bauer von dieser Last.
Zeitschichten
- Alt-Herne unter dem Abbruchhammer[2]
Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem Sommerbad nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das Gut Gysenberg mit 90 Morgen, der Hof Trimbusch mit 78 Morgen, Schulte-Uhlenbruch (50 Morgen) und der Hof Böcker (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni.
Inschriften[3]
- Am Hause:
Jörgen Heinrich Klüsener u.
Anna Catharina Overkamp Ehel.- Anno 1789 Juni
- An der Hofseite der Scheunentür:
Wer da kärglich säet, der wird auch kärglich ernten
Wer da säet in Segen, der wird auch ernten in Segen. - An der Außenseite der Scheune:
Was wissen, so unser irdisch Hausz dieser Hütten zerbrochen wird,
dasz wir einen Bau haben von Gott erbauet,
ein Hausz nicht mit Händen gemacht,
dasz ewig ist im Himmel.- Die Corinther am 5. V. 1.
- Heinrich Klüsener u. Anna Maria Koppenberg Ehl.
- Anno 1755 den 11. Junius.
Siehe auch
- Masthoff (Familie) (← Links)
- Hof Abendroth (Vöde) (← Links)
- Eine Herner Schreckenschronik von 1795 (← Links)
- Urkunde 1600-1852 (Masthoff) (← Links)
- Urkunde 1834 Masthoff (← Links)
- Altenhöfen, eine Fränkische Siedlung? (Reiners 1935) (← Links)
- Eine Hochwasserkatastrophe in Herne – 1. August 1917 (← Links)
- Das Zehntrecht der Gysenberger. Reiners 1936 (← Links)
Quellen und Anmerkungen
- Westdeutsche Allgemeine Zeitung
- Stadtarchiv Herne: Ordner Bauernhöfe und Kotten in Herne.
- ↑ http://dfg-viewer.de/show/?id=8071&tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00037_01_Bd01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=36
- ↑ Text und Bilder des Originalartikels der Herner Zeitung vom 29. Dezember 1951
- ↑ Decker 1927/1980 S. 77