Vier Kinopremieren in Herne und ein Programmheft: Unterschied zwischen den Versionen

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Herne ist zwar nicht die klassische Stadt für Film-Uraufführungen. Hier gilt die Essener „Lichtburg“ seit Jahrzehnten als erste Anlaufadresse im Revier. Die erste Film-Uraufführung in Herne fand nachweislich am [[23. Oktober]] [[1938]] in der Herner „[[Lichtburg (Herne)|Lichtburg]]“ statt. Dort stellte die quirlige Filmlegende Marika Rökk „Eine Nacht im Mai vor“. Es war keine einfache Premiere, denn Marika Rökk sang und tanzte sogar auf der Lichtburgbühne. Sie entfesselte damals einen Sturm auf das Vorzeigekino an der [[Bahnhofstraße]]. Die Regie in diesem Spielfilm führte Georg Jacoby. Das Drehbuch hatte Willy Clever verfasst. An der Seite von Marika Rökk spielten Victor Staal, Karl Schönbock und Oska Sima.  
Herne ist zwar nicht die klassische Stadt für Film-Uraufführungen. Hier gilt die Essener „Lichtburg“ seit Jahrzehnten als erste Anlaufadresse im Revier. Die erste Film-Uraufführung in Herne fand nachweislich am [[23. Oktober]] [[1938]] in der Herner „[[Lichtburg (Herne)|Lichtburg]]“ statt. Dort stellte die quirlige Filmlegende Marika Rökk „Eine Nacht im Mai vor“. Es war keine einfache Premiere, denn Marika Rökk sang und tanzte sogar auf der Lichtburgbühne. Sie entfesselte damals einen Sturm auf das Vorzeigekino an der [[Bahnhofstraße]]. Die Regie in diesem Spielfilm führte Georg Jacoby. Das Drehbuch hatte Willy Clever verfasst. An der Seite von Marika Rökk spielten Victor Staal, Karl Schönbock und Oska Sima.  


[[Datei:Scala.jpeg|mini|Das Scala-Filmtheater]]
In der „[[Scala-Filmtheater|Scala]]“ an der oberen Bahnhofstraße gab Gert Fröbe am [[31. Dezember]] [[1948]] den Deutschland-Startschuss für den Film „Berliner Ballade“. Regie führte Robert A. Stemmle, das Drehbuch stammte von Günter Naumann. Fröbe brillierte später in „Es geschah am hellichten Tage“ und „Goldfinger“.
In der „[[Scala-Filmtheater|Scala]]“ an der oberen Bahnhofstraße gab Gert Fröbe am [[31. Dezember]] [[1948]] den Deutschland-Startschuss für den Film „Berliner Ballade“. Regie führte Robert A. Stemmle, das Drehbuch stammte von Günter Naumann. Fröbe brillierte später in „Es geschah am hellichten Tage“ und „Goldfinger“.



Version vom 25. März 2016, 18:53 Uhr

Herne ist zwar nicht die klassische Stadt für Film-Uraufführungen. Hier gilt die Essener „Lichtburg“ seit Jahrzehnten als erste Anlaufadresse im Revier. Die erste Film-Uraufführung in Herne fand nachweislich am 23. Oktober 1938 in der Herner „Lichtburg“ statt. Dort stellte die quirlige Filmlegende Marika Rökk „Eine Nacht im Mai vor“. Es war keine einfache Premiere, denn Marika Rökk sang und tanzte sogar auf der Lichtburgbühne. Sie entfesselte damals einen Sturm auf das Vorzeigekino an der Bahnhofstraße. Die Regie in diesem Spielfilm führte Georg Jacoby. Das Drehbuch hatte Willy Clever verfasst. An der Seite von Marika Rökk spielten Victor Staal, Karl Schönbock und Oska Sima.

Das Scala-Filmtheater

In der „Scala“ an der oberen Bahnhofstraße gab Gert Fröbe am 31. Dezember 1948 den Deutschland-Startschuss für den Film „Berliner Ballade“. Regie führte Robert A. Stemmle, das Drehbuch stammte von Günter Naumann. Fröbe brillierte später in „Es geschah am hellichten Tage“ und „Goldfinger“.

Frauenschwarm Roy Black kam am 16. März 1972 nach Herne. In der „Lichtburg“ lief sein „Kinderarzt Dr. Fröhlich“ an. In den weiteren Rollen waren hier Eva Holm, Georg Thomalla und Ralf Wolter zu sehen. Die Regie führte Kurt Nachmann, der auch das Drehbuch geschrieben hatte. Am 25. September 1980 tauchte dann ein tonnenschwerer Filmstar in Herne auf: Ein Schnauzen-Volvo. Er spielte in Peter F. Bringmanns „Theo gegen den Rest der Welt“ eine „Hauptrolle“. Auch das Drehbuch des zweiten Theo-Films mit Marius Müller-Westernhagen, Guido Gagliardi, Claudia Demarmels und Marquard Bohm stammte von dem in Herne aufgewachsenen Mathias Seelig.

In der ehemaligen „Schauburg“ wurde 1909 eine Idee geboren, die bald von fast allen Filmtheatern übernommen wurde: Das Programmheft. Damals lief in dem Kino an der Bahnhofstraße der Film „Pilgerfahrt nach Mekka“. Der Besitzer ließ dazu ein Begleitheft drucken und verteilen. Die Auflage von 6 500 Exemplaren war bald vergriffen, in der zweiten Auflage folgten weitere 7 500 Hefte. Diese Idee setzte sich durch – das Filmprogrammheft trat nun einen weltweiten Siegeszug an. [1]

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Quellen

  1. Ein Artikel von Friedhelm Wessel