Max Josef Krauss

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Max Josef Krauss
Bernsberg-Gladbacher 29 (10.10.1894) Krauss.png
Geboren am: 11. Mai 1854
Geboren in: Bergisch-Gladbach-Bensberg
Gestorben am: 07.Oktober 1894
Gestorben in: Königswinter (Bad Honnef)
Beruf: Bergwerksdirektor
Letzte Adresse: Schaeferstraße 2
Letzte Änderung: 11.11.2024
Geändert von: Thorsten Schmidt


Max Josef Krauss, (geboren am 11. Mai 1854 in Bergisch-Gladbach-Bensberg; gestorben am 7. Oktober 1894 in Königswinter-Bad Honnef, war Direktor der Zeche Mont-Cenis.

Krauss wurde in Bensberg als Sohn des Gutsbesitzers und Lederhändlers Wilhelm Krauss und dessen Ehefrau Emilie geb. Kuntze geboren.

1883 wurde er Direktor der Zeche Mont-Cenis.

In erster Ehe heiratete er in Castrop am 14. Juni 1884 Ida Josepha Bazant (* 29. September 1862 in Reschitza) die er in Wien kennengelernt hatte. Mitte März 1885 kam ihr Sohn Wilhelm, Anfang Februar 1887 ihr zweiter Sohn Max auf die Welt.

1885 wurde er für die 1. Klasse in den Gemeinderat für Gysenberg-Sodingen gewählt.[1]

Im März 1888 fuhr Krauss zur Beisetzung Kaiser Wilhelm I. nach Berlin. Im Castroper Anzeiger vom 28. März schilderte er seine Eindrücke in den typisch preussischen Worten.[2]

Am 23. Dezember 1888 starb seine Ehefrau Ida an einer Unterleibsentzündung. Sie wurde am 26. Dezember auf dem ev. Friedhof in Herne zu Grabe getragen.

In den Arbeitskämpen im Mai des Jahres 1889 wusste er sich ruhig zu verhalten, musste sich aber auch rechtfertigen.[3] Eine Bedrohung durch einen polenstämmigen Bergmann wurde zwar vor Gericht gebracht, aber von ihm persönlich als nicht ernstzunehmend abgewiesen oder nicht beantwortet.[4] [5]

Am 3. November 1890 heiratete er erneut. In Wesel wurde der Witwer mit zwei Kindern mit der Hotelsbesitzertochter Else (Elisabeth) Küchel (Geb. am 15. August 1872 in Wesel[6]) getraut. im Addressbuch von 1890 ist er als im Haus Bahnhofstraße 50 wohnend aufgeführt.

Um 1892 errichtete er für seine Familie das Haus Schaeferstraße 2. Krauss pachtete im Bieterverfahren 1889 von der Gemeinde Herne die "Gemeindejagd" für 1000 Marl Pacht. Zum 11. Juli 1891 kündigte er diesen Vertrag weil er die Besitzrechte an die zu fangenden KAninchen durch novilierung des Wildschadensgesetzes verlor.[7]

Im September 1893 verließ er die Zechenleitung aus Gesundheitlichen gründen, übersiedelte nach Hannover, und übernehm die Leitung einer dortigen von ihm erworbenen "Lachemer Dampfziegelei". Im Sommer 1894 nahm er als Premier-Leutnant an einer mehrwöchigen Übung teil, die ihm eine Lungen- und Rippenfellentzündung einbarchte. Nach kurzer Erholung fuhr er nach Bad Honnef um sich dort zu erholen, starb aber an den Folgen der Krankheit.

Aufrichtig betrauert nahmen auch Angehörige der Zeche Mont-Cenis, der Werksfeuerwehr und des Kriegervereins sodingen-Gysenberg an seinem Begräbnis teil.[8]


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Quellen