Karl Dissmann

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Dr. Karl Dissmann
Dissmann-Wilhelm.jpg
Geboren am: 10. August 1881
Geboren in: Wiehl
Gestorben am: 26. Juli 1931
Gestorben in: Herne
Letzte Adresse: Hermann-Löns-Straße 35
Letzte Änderung: 14.02.2025
Geändert von: Andreas Janik


Dr. phil. Wilhelm Karl Dißmann (* 10. August 1881 in Wiehl26. Juli 1931 in Herne) war ein Herner Pädagoge und Mitgründer und erster Leiter des Emschertal-Museum.

"Studienrat Dr. Dißmann †
Am Sonntagabend wurde Studienrat Dr. Dißmann plötzlich durch einen Herzschlag aus einem der Jugend und der Wissenschaft gewidmeten Leben abberufen. Er war am 10. August 1881 in Wiehl (Rheinland) geboren. Nach Ablegung der Reiseprüfung am Gymnasium in Mülheim=Ruhr studierte er an den Universitäten Marburg. München und Berlin Mathematik und Naturwissenschaften. Nach vorübergehender Tätigkeit im höheren Lehramt in Krefeld, Elberfeld und Gummersbach erhielt er im Jahre 1911 seine erste Anstellung als Oberlehrer am städt. Lyzeum in Itzehoe. Am 1. April 1913 wurde er an das städt. Gymnasium in Herne berufen, das damals noch in der Entwicklung [Progymnsium i.E.] war. Seit dieser Zeit ist er als fleißiger und tüchtiger Pädagoge in der Erziehung und Wissensvermittlung für die ihm anvertraute Jugend tätig gewesen. Sein wissenschaftliches Interesse wandte er über den Rahmen der Schule hinaus der Geologischen Erforschung der Heimat zu, er wusste an der Volkshochschule für sein Arbeitsgebiet seine Hörer zu interessieren und anzuregen und hat als wissenschaftlicher Leiter des Heimatmuseums wertvollen Anteil an dessen Aufbau und Aufwärtsentwicklung genommen. Möge er in Frieden ruhen!"[1]


Nachruf.
Am 26. Juli 1931 verschied unerwartet Im Alter von fast 50 Jahren
Herr Dr. Wilhelm Dißmann
Studienrat am städtischen Gymnasium mit Realgymnasium.
Er wirkte seit 1. April 1913 an der Anstalt und hat sich in vorbildlicher Weise dem Unterricht und der Erziehung der ihm anvertrauten Jugend gewidmet. Daneben stellte er sich in dankenswerter Weise seiner besonderen Neigung entsprechend in den Dienst des städtischen Museums, als dessen nebenamtlicher Leiter er unermüdlich für den Ausbau und die Erweiterung der Sammlungen sorgte.
Wir verlieren in ihm einen tüchtigen Lehrer und aufrichtigen Kollegen, der durch seine opferbereite Pflichterfüllung, sein offenes Wesen und seinen Gerechtigkeitssinn sich die Liebe und Achtung des Lehrerkollegiums und seiner Schüler über das Grab hinaus gesichert hat. Sein Wirken im Dienste der Stadt wird uns unvergessen bleiben.
Herne, den 27. Juli 1931.
Das Lehrerkollegium des Gymnasiums mit Realgymnasium:
Pesch. Studiendirektor.
Der Magistrat:
Meyerhoff.

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