Johannes Zapfe

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Johannes Zapfe
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Geboren am: 6. März 1854
Geboren in: Seulingen
Gestorben am: 29. Oktober 1907
Gestorben in: Herne-Börnig
Beruf: Hauptlehrer
Letzte Änderung: 13.03.2025
Geändert von: Andreas Janik


Johannes Zapfe (geboren am 6. März 1854 in Seulingen, gestorben am 29. Oktober 1907 in Börnig) war der erste Lehrer in Börnig-Sodingen.

Johann Franz Josef Zapfe wurde in Seulingen (Radolfshausen) im Untereichsfeld als Sohn des Musikus Franz Zapfe und dessen Ehefrau Magdalena Rust geboren und am 8. März in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist getauft[1]

1876 kam er nach Börnig um 1878 an die oecomänische Schule Sodingen zu wechseln. Zuletzt war er Rektor der Kaiser-Wilhelm-Schule (Max-Wiethoff). Er starb an den Folgen einer Operation im katholischen Krankenhaus zu Herne.

Sein Nachruf in der Dortmunder Zeitung vom 3.November 1907 lautete:
" Sodingen, 2. November. Herr Hauptlehrer Johannes Zapfe, geb. am 6. März 1854, gest. am 29. Oktober 1907 an den Folgen einer Operation, wurde heute unter überaus zahlreicher Beteiligung zu Grabe getragen. Endlos schien der Leichenzug und der Kirchhof war fast zu klein, all den Leidtragenden Platz zu geben. Mit Johannes Zapfe ist eine Persönlichkeit geschieden, die mit dem Wachsen unserer Gemeinde eng verbunden ist. Vor mehr als 31 Jahren hielt er als erster Lehrer der Gemeinde überhaupt seinen Einzug in dieselbe und unterrichtete kath. und evgl. Kinder gemeinsam. Als Schullokal diente ihm ein kleiner Saalraum, in den das Grunzen der darunter beheimateten Schweine häufig hereinklang. Nach und nach entwickelte sich mit der steigenden Einwohnerzahl die Schule und letzthin leitete der Verstorbene die 15klassige kath. Schule, neben der noch eine 7klassige evangelische besteht. In den mehr als 31 Jahren seiner Lehrertätigkeit haben gar viele ihn achten und lieben gelernt. Neben kath. Kollegen aus Nah und Fern waren auch die evangel. Lehrer der Amtsgemeinden erschienen, dem Entschlafenen den letzten Gruß zu entbieten. Herr Pfarrer Menne widmete dem geschiedenen Lehrer Worte der Anerkennung für seine treue Amtstätigkeit, die weit über das Grab hinaus von Segen sein werde für viele. Mit Joh. Zapfe ist ein ehrenwerter Mensch, ein tüchtiger Lehrer und ein Original geschieden. Er wird nicht leicht vergessen sein."[2] </ref>.


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Quellen