Grabstein Grüter (1658)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Grabstein Grüter (1658)

In der Schlosskapelle Strünkede befindet sich der älteste bäuerliche Grabstein Hernes, der Doppelstein des Ehepaares

Johann Grüter | Catharina Nölle

Da die Kirchenbücher erst 1682 einsetzen, Beisetzungen erst ab 1686, ist dieser Stein von besonderer Bedeutung. Zeigt er nicht nur die Namen der Verstorbenen und einen hoffnungsvollen Biblischen Vers auf, sondern zeicgt dazu noch Adam und Eva mit dem Baum der Erkenntnis des Paradieses. Die Schlange darf dabei nicht fehlen.

Herner Anzeiger (3.11.1934) 258. Grabstein-Grüter-Strünkede.png

Dr. Leo Reiners beschrieb ihn in seinem Artikel „Herner Friedhöfe aus vier Jahrtausenden“ im Herner Anzeiger vom 3. November 1934:[1]

„Ein reichverzierter Grabstein vom Kirchhof auf dem Alten Markt.

Die Inschrift dieses interessanten Grabsteines, der aus dem Jahre 1658 stammt und ober die Hausmarke der Familie des Verstorbenen trägt, lautet:

Links: Anno 1658 d. 3. July ist der erbar und Bescheidene Johan Grüter im He(rrn) entschlafen 
Rechts: Anno 16.. Ist die tugendsame Catarine Nollen sein Ehehaußfrau im H(errn) entschlafen.
Mitte: Ich lige und schlafe gantz mit Friden da du Her hilfft mir, das ich sicher wohne Psalm 4.

Die Familie Grüter gehört mit ihren verschiedenen Zweigen zu den ältesten Familien Hernes. Es gab im Dorf Herne, wie in Baukau und auch den Grüterhof in Bergen viele Personen mit den Familiennamen. Der Name leitet sich von "Grüt/Rüten" ab, das soviel wie "roden/urbar machen" bedeutet.


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Quellen