Friedrich Klische
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Fritz Klische (* 26. Dezember 1866 in Warschau; † 18. November 1921 in Herne) war ein Herner Kaufmann.
Karl Friedrich Klische wurde in Warschau als Sohn des Schiffers Carl Friedrich Klische und dessen Ehefrau Louise geborene Eschenhorn geboren und evangelisch getauft.
Im August 1891 findet er sich als Angestellter des Drogisten F. Bottermann in Witten. Dieser Inseriert in der Wittener Zeitung am 4. August: "Hierdurch mache ich meiner geschätzten Kundschaft die ergebene Mittheilung, daß ich, da es mir in der Erledigung meiner Geschäfte nicht möglich ist, stets selber in meinem Detailgeschäfte mit thätig zu sein, meinen Mitarbeiter, Herrn F. Klische beauftragt habe, mich in demselben zu vertreten. Hinreichende Fachkenntnisse und Erfahrungen in der Detail=Drogenbranche befähigen Herrn Klische, den Anforderungen meines Geschäftes an tadellose Bedienung und aufmerksames Entgegenkommen meiner Kundschaft gegenüber, zu entsprechen, so daß ich mich im Voraus auch der ferneren vollen Zufriedenheit meiner geehrten Kunden wohl versichert halten darf. Witten, den 1. Aug. 1891."[1]
Klische war in dieser Position in Witten seit April 1891 verlobt und seit dem 19. April 1892 (Witten) mit Karoline Mertens[2] (* 1. Dezember 1868 in Witten, † 9. März 1944 in Herne) verheiratet. Bei der Verlobung heißt es als Ort "Halle an der Saale", bei der Anmeldung zum Aufgebot lässt er sich als "Kaufmann in Herne" eintragen.
Das Adressbuch 1892 vermerkt, dass Friedrich Klische nach Bearbeitung noch nach Herne zugezogen war. Gemeldet im Haus Bahnhofstraße 31. Als erstes Kind kommt im Februar 1893 Sohn Albert August Richard Klische in Herne zur Welt, stirbt aber schon am 6. Mai. 5 Kinder werden ihn überleben. Fritz, der Apotheker wurde, geboren 1899, stirbt am 28. April 1934 in Davos. Paul Klische wird sein Geschäftsnachfolger, Luise Klische heiratet den Pastor Hans Schwarz. Tochter Anna wird den Rechtsanwalt Dr. Wessel Nordbeck ehelichen und Alma Klische den Kaufmann Dr. Paul Blume.
1894/1896 ist er im Haus Bahnhofstraße 40 gemeldet.
1897 firmiert er im Haus Bahnhofstraße 56, seinen eigenen Neubau, der Anstelle eines älteren des F. Kösters errichtet worden war. 1900 brannte eines seiner Schaufenster. Das Bochumer Kreisblatt berichtete: "Vorgestern gerieth ein so [mit Watte] dekoriertes Fenster in der Drogerie von Klische beim Anzünden der Gaslampe in Brand. K. hatte die Geistesgegenwart, sogleich eine Flasche mit Salmiakgeist in die Flamme zu gießen, wodurch das Feuer augenblicklich gelöscht und jede Gefahr beseitigt wurde. [...] Der Schaden des Herrn Klische beläuft sich auf 500 Mark."[3]
Am 4. Dezember 1902 gehörte er zu den Gründern und Vorstandsmitgliedern des Herner Kolonialvereins.
In unser Handelsregister Abt. A Nr. 114 ist heute zu der Firma Drogen- und Sanitätsmagazin zum Kreuz. F. Klische zu Herne einstragen: Das Geschäft ist auf die Kaufleute Paul Klische und Albert Matthies in Herne als persönlich haftende Gesellschafter übergegangen Kommanditgesellschaft seit 1. Juli 1921 mit zwei Kommanditisten unter Fortführung der bisherigen Firma. (232)
Herne, 20. Okt. 1921.
Das Amtsgericht
Klische starb am 18. November 1921 an einen Schlaganfall und wurde am 21. November in der Familiengrabstätte auf dem evangelischen Friedhof am Bergelmanns Hof bestattet.
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Quelle
- ↑ https://zeitpunkt.nrw
- ↑ Ihre Eltern waren der Händler August Mertens und Friederike geb. Bisping
- ↑ ebd.
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