Friedrich Hausemann

Friedrich Hausemann Geboren am: 27. August 1897 Gestorben am: 10. Mai 1975 Gestorben in: Herne Friedhof: Börnig Beruf: Lehrer & Heimatforscher Letzte Änderung: 22.03.2025 Geändert von: Andreas Janik

Friedrich Hausemann (geboren am 27. August 1897 in Herne, gestorben am 10. Mai 1975) war Lehrer und bedeutender Heimatforscher.

Friedrich Heinrich Hausemann wurde am 27. August 1897 als Sohn des Bergmanns gleichen Namens (1867-1954) und Antonia geb. Hölling (1872-1948) in Sodingen geboren und am 2. September 1897 in der St. Urbanus Notkirche durch den Vikar August Wolf getauft.

Nach seiner Schulausbildung nahm er 1909 die damalige Ausbildung zur Volksschullehrer am Lehrerseminar in Olpe. Eine erste Staatsprüfung legte er am 30. Juni 1916 in Rogasen (Kreis Posen) ab. Der I. Weltkrieg verhindert zunächst sein weiterkommen und erst im August 1919 wird er vorläufig als Schulamtskandidat an die katholische Volksschule in Sodingen eingesetzt zu werden.

Seine zweite Staatsprüfung legte er dann am 11. November 1920 in Sodingen vor. Der nächste Schritt seiner beruflichen Laufbahn ist die Weiterbildung zum Hilfsschullehrer, die er am 20. Oktober 1922 in Dortmund mit seiner abschließenden Prüfung vollendet. Am 1. Oktober 1924 wird er endgültig in den Schuldienst übernommen und wird zum 1. April 1925 in der katholischen Hilfsschule in Herne eingestellt.

Als letztes beendet er die Mittelschullehrerprüfung am 30. Januar 1929 in Dortmund. Damit kann er die Schule auch leiten. (Schulleiter).

Am 22. Mai 1928 heiratet er in Dortmund Gertrud Nöthe (1906-1983).

Neben seiner Arbeit widmete er sich mit ganzem Herzen der Erinnerungskultur in Wort und Schrift. Zahlreiche Aufsätze und Vorträge rund um Sodingen/Bönig sind ein beredetes Zeichen seiner Leistung zum Erhalt des alten Wissens. Die Plattdeutsche Sprache seiner Region ließ ihn als "Fritz van dä Schadeburg" ebenfalls so manch amüsantes Stück Geschichte verfassen.

Er starb in seiner Heimatstadt und wurde auf dem Kath. Friedhof St. Peter und Paul (St. Dionysius) beigesetzt.

Werke (Auswahl)

• 23. Februar 1933: Erinnerungen eines alten Börnigers. Herner Anzeiger
• 20. Juli 1934: Schloß Strünkede und seine Geschichte – Schluß. Herner Zeitung
• 29. Dezember 1934: Der Emscherreiter. Herner Anzeiger
• 25. März 1936: Gräfin Irmgard von Strünkede. Heimatblätter Nr. 3/1936 in: Herner Anzeiger
• 3. Juni 1936: Unser Findling – Eine heimatkundliche Plauderei. Heimatblätter Nr. 5/1936 in: Herner Zeitung
• 8. August 1936: Grundstimmung der Sagen und Märchen des Emscherbruches. Heimatblätter Nr. 7/1936 in: Herner Anzeiger
• 2. Oktober 1936: Graf Palland von der Schadeburg – Eine Heimatsage. Heimatblätter Nr. 8/1936 in: Herner Anzeiger und Herner Zeitung
• 3. Februar 1937: Giesenberg oder Gysenberg? Aus einer Arbeit „Haus Giesenberg“. Heimatblätter Nr. 1/1937 in: Herner Anzeiger
• 25. Juni 1938: Mit Horrido und Hussasa zum Königsvogelschießen. Herner Anzeiger.

Archivalien

• Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland - NW 1102 / SBE Hauptausschuss Stadtkreis Herne NW 1102, Nr. 2936 - Entnazifizierung Friedrich Hausemann , geb. 27.08.1897 (Lehrer)

Dieser Artikel, diese genealogische oder textliche Zusammenstellung bzw. dieses Bild wird von Andreas Janik (ehem. Johann-Conrad) für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Autor einzuholen.

Verwandte Artikel

• Herne - unsere Stadt - März/April 1967 ‎ (← Links)
• Wilhelm Hoffmann ‎ (← Links)
• Der Emscherreiter (Hausemann 1935) ‎ (← Links)