Bahnhof Röhlinghausen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Bahnhof Röhlinghausen †
Bahnhof Roehlinghausen 1925.jpg
Bildinfo: um 1925
Erbaut: 1893
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Letzte Änderung: 23.02.2025
Geändert von: Andreas Janik

Zwischen 1886 und 1960 bestand an der sogenannten Salzstrecke Riemke – Wanne, ab 1926 Bochum-Riemke – Wanne-Eickel, ein Haltepunkt Röhlinghausen, ab 1950 Wanne-Röhlinghausen.

Die Eisenbahnstrecke geht auf die 1869 gebaute Anschlussbahnen zu den Zechen Hannover, Hannibal und Königsgrube von der Köln-Mindener Eisenbahn zurück. Die Preußische Staatsbahn übernahm die Schienenverbindung und eröffnete am 1. Oktober 1886 den Betrieb auf der Relation Bochum Nord – Bochum-Präsident – Riemke – Hordel-Eickel – Wanne.

Die Bezeichnung der Bahnverbindung durch den Volksmund als „Salzstrecke“ soll auf die Solequellen in Eickel zurückgehen. Im Jahr 1893 wurde der Haltepunkt Röhlinghausen für den Personenverkehr in Betrieb genommen. Er lag an der damaligen Bahnhofstraße; am 14. November 1974 wurde sie der Bergmannstraße zugeschlagen, seit 1992 heute heißt sie Albert-Kelterbaum-Straße. Der Bahnhof hatte ein repräsentatives Bahnhofsgebäude mit Restauration und einem Anbau für Gepäckaufbewahrung und Eilgut. 1913 wurden knapp 178.000 Fahrkarten verkauft. Für eine Fahrt von Röhlinghausen nach Wanne mussten 1920 15 Pfennige bezahlt werden; die Hin- und Rückfahrt kostete 20 Pfennige.

Der Bahnhof wurde am 23. Februar 1945 bei den Luftangriffen durch Brandbomben zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Personenverkehr bereits frühzeitig, wenn auch im bescheideneren Umfang als vor dem Krieg, auf der Relation Wanne-Eickel – Bochum Nord – Witten wieder aufgenommen werden. Dabei wurden werktags die meisten Züge von Witten über Wengern Ost nach Hagen durchgebunden. 1947 beherbergten zwei Güterwagen das Bahnpersonal und den Fahrkartenschalter.

Am 14. Mai 1950 erfolgte die Umbenennung das Haltepunkts Röhlinghausen in Wanne-Röhlinghausen.

Der Personenverkehr wurde nach über 70 Jahren zum 31. Mai 1959 eingestellt. Danach wurde die Salzstrecke am 1. Januar 1960 zwischen den Anschlussstellen (Zeche) Hannover und Mannesmann (Werke) gesperrt; der durchgehende Güterverkehr damit unterbrochen. Schienen und Schwellen wurden auf diesen Abschnitten anschließend demontiert. Die ehemalige Strecke ist bis heute als Grünzug durch Röhlinghausen weiterhin erkennbar.

Textquelle: u.a. [1]

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