Josef Pillmann: Unterschied zwischen den Versionen

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''''Josef <small>Heinrich</small> Pillmann''' (* [[21. März]] [[1892]] in Castrop-Obercastrop; [[31. Mai]] [[1960]] in Herne) war ein Herner Politiker (SPD) und Mitarbeiter der Stadt Herne.
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<big>'''Josef Heinrich Pillmann''' (geboren [[21. März]] [[1892]] in Castrop-Obercastrop; gestorben [[31. Mai]] [[1960]] in Herne) war ein Herner Politiker (SPD), Gewerkschaftler und Mitarbeiter der Stadt Herne.</big>
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==Leben==
==Leben==
1917 bis 1929: Bergmann,<br />
Josef Heinrich Pillmann wurde als Sohn des Bergmanns Heinrich Pillmann (1853-1934) und dessen Ehefrau Emilie Schuch (1857-1899) in Obercastrop geboren und am 27. März 1892 in der Lambertus Kirche zu Castrop getauft.<br>
Nach seiner Schulzeit wurde er 1917 ebenfalls Bergmann um sich früh Gewerkschaftlich zu engagieren. seine politische Heimat wurde die Sozialdemokratie. 


unbesoldeter Beigeordneter "Stadtrat", 19.11.1928-31.05.1932, Herne.  
Am 23. Dezember 1925 wird Pillmann als Nachrücker in die Amtsversammlung des [[Amt Sodingen|Amtes Sodingen]] berufen.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21201543]</ref><br>
Nach der Eingemeindung des Amtes Sodingen in die Stadt Herne, wird Pillmann am 19. November 1928 Mitglied des Magistrates als unbesoldeter Beigeordneter "Stadtrat". Dieses Amt behält er bis zum 31. Mai 1932.<br>
Seit 1929 war er Mitarbeiter der Herner Stadtwerke. s.u.  
 
27. Januar 1946: Zusammen mit [[Heinrich Crämer]] und [[Erich Schönewolf]] Vorstandsmitglied der SPD Herne.<ref>[[Die Herner und Wanne-Eickeler SPD in der Nachkriegszeit]], Anlage 13 S. 62 </ref>


'''<big>Josef Pillmann im Ruhestand</big>'''<br />
'''<big>Josef Pillmann im Ruhestand</big>'''<br />
:Am 31. März schied der Angestellte Josef Pillmann wegen Erreichung der Altersgrenze aus den Diensten der Stadtwerke Herne aus, bei denen er am 20. Februar 1929 als Hilfsgelderheber begonnen hatte. Im Jahre 1933 entließen ihn die Nazis wegen seiner politischen Einstellung, doch wurde er 1945 beim Wiederaufbau der Verwaltung als Angestellter im Straßenverkehrsamt in den öffentlichen Dienst zurückgeholt. Er betätigte sich dann auch beim Aufbau der Gewerkschaften, wurde Gewerkschaftssekretär und Mitglied der ersten ernannten Stadtverordnetenversammlung. Bei der Wahl am 13. Oktober 1946 wurde er als Stadtverordneter der SPD bestätigt. Im Juli 1947 schied er aus dem Stadtparlament aus und wurde ab 1. August 1947 als Angestellter zu den Stadtwerken übernommen, zu deren Betriebsrat er alsbald gehörte. In jahrelanger öffentlicher Tätigkeit hat Josef Pilimann den Belangen der Bevölkerung, den Interessen der Bürgerschaft und den Idealen der Gewerkschaftsbewegung gedient und sich das Anrecht auf einen langen geruhsamen Lebensabend verdient, den wir ihm von Herzen wünschen.<ref>Westfälische Rundschau vom 3. April 1957</ref>
:Am 31. März schied der Angestellte Josef Pillmann wegen Erreichung der Altersgrenze aus den Diensten der Stadtwerke Herne aus, bei denen er am 20. Februar 1929 als Hilfsgelderheber begonnen hatte. Im Jahre 1933 entließen ihn die Nazis wegen seiner politischen Einstellung, doch wurde er 1945 beim Wiederaufbau der Verwaltung als Angestellter im Straßenverkehrsamt in den öffentlichen Dienst zurückgeholt. Er betätigte sich dann auch beim Aufbau der Gewerkschaften, wurde Gewerkschaftssekretär und Mitglied der ersten ernannten [[Stadtverordneten-Versammlung Herne 1945-1946|Stadtverordnetenversammlung]]. Bei der Wahl am 13. Oktober 1946 wurde er als [[Stadtverordneten-Versammlung Herne 1946-1948|Stadtverordneter der SPD]] bestätigt. Im Juli 1947 (Am 7. Juli 1947 schied er für seinen Parteifreund [[Robert Brauner]] aus.) schied er aus dem Stadtparlament aus und wurde ab 1. August 1947 als Angestellter zu den Stadtwerken übernommen, zu deren Betriebsrat er alsbald gehörte. In jahrelanger öffentlicher Tätigkeit hat Josef Pillmann den Belangen der Bevölkerung, den Interessen der Bürgerschaft und den Idealen der Gewerkschaftsbewegung gedient und sich das Anrecht auf einen langen geruhsamen Lebensabend verdient, den wir ihm von Herzen wünschen.<ref>Westfälische Rundschau vom 3. April 1957</ref>
 
==Genealogische Anmerkungen==
Er heiratete am 6. September 1917 in Herne Maria Emilie Meisner (geboren 22. März 1895 in Baukau, gestorben 2. Februar 1976 in Herne)<br />
Sie hatten sieben Kinder.<br />
Er war zuerst Wohnhaft auf der [[Teutoburgiastraße]] 48, 1927 baute er das Haus [[Baueracker]] 11 in Sodingen-Börnig.
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==Verwandte Artikel==
==Verwandte Artikel==
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*Stadtarchiv Herne, Dokumentensammlung Personen "P"
*Stadtarchiv Herne, Dokumentensammlung Personen "P"
*Familienarchiv Andreas Janik
*Familienarchiv Andreas Janik
==Anmerkungen/Einzelnachweise==
<references />
<references />


[[Kategorie:Person (Herne)|Pillmann]]
[[Kategorie:Person|Pillmann]]

Aktuelle Version vom 3. März 2024, 16:50 Uhr

Josef Heinrich Pillmann (geboren 21. März 1892 in Castrop-Obercastrop; gestorben 31. Mai 1960 in Herne) war ein Herner Politiker (SPD), Gewerkschaftler und Mitarbeiter der Stadt Herne.

Leben

Josef Heinrich Pillmann wurde als Sohn des Bergmanns Heinrich Pillmann (1853-1934) und dessen Ehefrau Emilie Schuch (1857-1899) in Obercastrop geboren und am 27. März 1892 in der Lambertus Kirche zu Castrop getauft.
Nach seiner Schulzeit wurde er 1917 ebenfalls Bergmann um sich früh Gewerkschaftlich zu engagieren. seine politische Heimat wurde die Sozialdemokratie.

Am 23. Dezember 1925 wird Pillmann als Nachrücker in die Amtsversammlung des Amtes Sodingen berufen.[1]
Nach der Eingemeindung des Amtes Sodingen in die Stadt Herne, wird Pillmann am 19. November 1928 Mitglied des Magistrates als unbesoldeter Beigeordneter "Stadtrat". Dieses Amt behält er bis zum 31. Mai 1932.
Seit 1929 war er Mitarbeiter der Herner Stadtwerke. s.u.

27. Januar 1946: Zusammen mit Heinrich Crämer und Erich Schönewolf Vorstandsmitglied der SPD Herne.[2]

Josef Pillmann im Ruhestand

Am 31. März schied der Angestellte Josef Pillmann wegen Erreichung der Altersgrenze aus den Diensten der Stadtwerke Herne aus, bei denen er am 20. Februar 1929 als Hilfsgelderheber begonnen hatte. Im Jahre 1933 entließen ihn die Nazis wegen seiner politischen Einstellung, doch wurde er 1945 beim Wiederaufbau der Verwaltung als Angestellter im Straßenverkehrsamt in den öffentlichen Dienst zurückgeholt. Er betätigte sich dann auch beim Aufbau der Gewerkschaften, wurde Gewerkschaftssekretär und Mitglied der ersten ernannten Stadtverordnetenversammlung. Bei der Wahl am 13. Oktober 1946 wurde er als Stadtverordneter der SPD bestätigt. Im Juli 1947 (Am 7. Juli 1947 schied er für seinen Parteifreund Robert Brauner aus.) schied er aus dem Stadtparlament aus und wurde ab 1. August 1947 als Angestellter zu den Stadtwerken übernommen, zu deren Betriebsrat er alsbald gehörte. In jahrelanger öffentlicher Tätigkeit hat Josef Pillmann den Belangen der Bevölkerung, den Interessen der Bürgerschaft und den Idealen der Gewerkschaftsbewegung gedient und sich das Anrecht auf einen langen geruhsamen Lebensabend verdient, den wir ihm von Herzen wünschen.[3]

Genealogische Anmerkungen

Er heiratete am 6. September 1917 in Herne Maria Emilie Meisner (geboren 22. März 1895 in Baukau, gestorben 2. Februar 1976 in Herne)
Sie hatten sieben Kinder.
Er war zuerst Wohnhaft auf der Teutoburgiastraße 48, 1927 baute er das Haus Baueracker 11 in Sodingen-Börnig.

Verwandte Artikel

Quelle

  • Stadtarchiv Herne, Dokumentensammlung Personen "P"
  • Familienarchiv Andreas Janik
  1. [1]
  2. Die Herner und Wanne-Eickeler SPD in der Nachkriegszeit, Anlage 13 S. 62
  3. Westfälische Rundschau vom 3. April 1957