Jean Vogel

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Jean Vogel (* 22. März 1857 in Bad Salzig am Rhein, † 26. November 1938 in Herne) war ein Herner Bergmann, Industrieller und Kommunalpolitiker.

Leben

Nach dem Wehrdienst trat er am 5. Oktober 1882 bei der Köln-Mindener Eisenbahn ein. Er war in Wanne und Osnabrück stationiert. Im Februar 1887 trat er dann in den Dienst der Gewerkschaft Mont-Cenis ein.

Nach der Stadtwerdung Hernes 1897 wurde Vogel ins Stadtparlament gewählt. Bis 1906 war er zugleich Vertreter der Stadt Herne im Bochumer Kreistag. Ferner war er jahrelang Stadtverordnetenvorsteher bzw. –stellvertreter sowie Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Kommissionen. 1924 wurde er zum unbesoldeten Stadtrat und am 17. November 1929 zum unbesoldeten Beigeordneten ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1933.

Vogel war nicht nur im kommunal- und verkehrspolitischen Bereich tätig. Er betrieb in Herne eine Ziegelei und wurde 1912 Vorsitzender des Zentralverbandes der Ziegeleibesitzer Deutschlands und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ziegelverkaufs-Vereinigungen. Jean Vogel war außerdem Leiter des Herner Verkehrsvereins, des Haus- und Grundbesitzer-Vereins und des Wirtevereins.

Am 22. März 1927, zu seinem 70. Geburtstag, wurde er aufgrund seiner Verdienste zum „Stadtältesten“ ernannt. Die Jean-Vogel-Straße in Altenhöfen trägt seinen Namen.

Der Originaltext stammt aus dem Artikel: Jean-Vogel-Straße.

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Quellen