Jean Vogel: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Stadtwerdung Hernes [[1897]] wurde Vogel ins [[Stadtverordneten-Versammlung 1897|Stadtparlament]] gewählt. Bis [[1906]] war er zugleich Vertreter der Stadt Herne im Bochumer Kreistag. Ferner war er jahrelang Stadtverordnetenvorsteher bzw. –stellvertreter sowie Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Kommissionen. [[1924]] wurde er zum unbesoldeten Stadtrat und am 17. November [[1929]] zum unbesoldeten Beigeordneten ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis [[1933]].
Nach der Stadtwerdung Hernes [[1897]] wurde Vogel ins [[Stadtverordneten-Versammlung 1897|Stadtparlament]] gewählt. Bis [[1906]] war er zugleich Vertreter der Stadt Herne im Bochumer Kreistag. Ferner war er jahrelang Stadtverordnetenvorsteher bzw. –stellvertreter sowie Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Kommissionen. [[1924]] wurde er zum unbesoldeten Stadtrat und am 17. November [[1929]] zum unbesoldeten Beigeordneten ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis [[1933]].


Vogel war nicht nur im kommunal- und verkehrspolitischen Bereich tätig. Er betrieb in Herne eine Ziegelei und wurde 1912 Vorsitzender des Zentralverbandes der Ziegeleibesitzer Deutschlands und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ziegelverkaufs-Vereinigungen. Jean Vogel war außerdem Leiter des Herner Verkehrsvereins, des Haus- und Grundbesitzer-Vereins und des Wirtevereins.
Vogel war nicht nur im kommunal- und verkehrspolitischen Bereich tätig. Er betrieb in Herne eine Ziegelei und wurde 1912 Vorsitzender des Zentralverbandes der Ziegeleibesitzer Deutschlands und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ziegelverkaufs-Vereinigungen. Jean Vogel war außerdem Leiter des Herner Verkehrsvereins, des Haus- und Grundbesitzer-Vereins und des Wirtevereins. Als alter Soldat war er lange Vorsitzender des [[Kriegervereine|Verbündete Krieger- und Landwehr-Verein Bahnhof]]. Als Wirt leitete er von 1894 bis 1919 den '''Germania-Saal''' an der [[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße VI|Bahnhofstraße 73]]<ref>Vgl.:[[Aring - Erinnerung eines alten Herners]]</ref>.


Am 22. März [[1927]], zu seinem 70. Geburtstag, wurde er aufgrund seiner Verdienste zum „Stadtältesten“ ernannt.  
Am 22. März [[1927]], zu seinem 70. Geburtstag, wurde er aufgrund seiner Verdienste zum „Stadtältesten“ ernannt. Zum 75. erschien eine Festschrift: [[Hofherr 1932]].
Die [[Jean-Vogel-Straße]] in Altenhöfen trägt seinen Namen.
Die [[Jean-Vogel-Straße]] in Altenhöfen trägt seinen Namen.



Version vom 28. August 2015, 19:14 Uhr

Jean Vogel (* 22. März 1857 in Bad Salzig am Rhein, † 26. November 1938 in Herne) war ein Herner Bergmann, Industrieller und Kommunalpolitiker.

Leben

Nach dem Wehrdienst trat er am 5. Oktober 1882 bei der Köln-Mindener Eisenbahn ein. Er war in Wanne und Osnabrück stationiert. Im Februar 1887 trat er dann in den Dienst der Gewerkschaft Mont-Cenis ein.

Nach der Stadtwerdung Hernes 1897 wurde Vogel ins Stadtparlament gewählt. Bis 1906 war er zugleich Vertreter der Stadt Herne im Bochumer Kreistag. Ferner war er jahrelang Stadtverordnetenvorsteher bzw. –stellvertreter sowie Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Kommissionen. 1924 wurde er zum unbesoldeten Stadtrat und am 17. November 1929 zum unbesoldeten Beigeordneten ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1933.

Vogel war nicht nur im kommunal- und verkehrspolitischen Bereich tätig. Er betrieb in Herne eine Ziegelei und wurde 1912 Vorsitzender des Zentralverbandes der Ziegeleibesitzer Deutschlands und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ziegelverkaufs-Vereinigungen. Jean Vogel war außerdem Leiter des Herner Verkehrsvereins, des Haus- und Grundbesitzer-Vereins und des Wirtevereins. Als alter Soldat war er lange Vorsitzender des Verbündete Krieger- und Landwehr-Verein Bahnhof. Als Wirt leitete er von 1894 bis 1919 den Germania-Saal an der Bahnhofstraße 73[1].

Am 22. März 1927, zu seinem 70. Geburtstag, wurde er aufgrund seiner Verdienste zum „Stadtältesten“ ernannt. Zum 75. erschien eine Festschrift: Hofherr 1932. Die Jean-Vogel-Straße in Altenhöfen trägt seinen Namen.

[2] [3] [4] [5] [6] [7]


Der Originaltext stammt aus dem Artikel: Jean-Vogel-Straße.

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Vgl.:Aring - Erinnerung eines alten Herners
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Jean-Vogel-Strasse?OpenDocument&ccm=080068
  4. Herner Anzeiger 22.03., 24.03., 26.03., 31.03.1932, 28.11.1938.
  5. Herner Volkszeitung 24.03., 31.03.1932.
  6. Herner Zeitung 15.08.1958.
  7. Westfälisch-Lippische Wirte-Zeitung 19.03.1932.