Ehrenmal für Fußballzuschauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Schulhof der Gesamtschule Mont-Cenis in Herne-Sodingen, [[Mont-Cenis-Straße|Mont-Cenis-Str]]. 180, steht ein besonders originelles Denkmal. Mit weit aufgerissenen Augen und Mündern verfolgen drei Männer ein Fußballspiel. Zu Ehren des Fußballzuschauers schuf die Bildhauerin Elisabeth Hoffmann [[1958]] eine mehrere Tonnen schwere Plastik aus grünem Sandstein. Als Grund gab sie an, dass es so viele Denkmäler gäbe, warum also nicht auch ein Ehrenmal für den unbekannten Fußballzuschauer. Die besonders fußballbegeisterte Stadt Herne war der ideale Standort für solch ein Denkmal. Schließlich gab es zu der Zeit mit dem [[SV Sodingen 1912|SV Sodingen]] und der [[Sportclub Westfalia von 1904 Herne|Westfalia Herne]] zwei aus Herne stammende Aushängeschilder des deutschen Fußballs.<br><br>
Zehn Jahre später deutete Elisabeth Hoffmann das Denkmal jedoch um. Nunmehr bezeichnete sie ihre Arbeit als eine "Allround-Plastik", die drei Jungen darstellt. Hierzu erklärte Hoffmann: "Man gewinnt immer einen neuen Eindruck, ob man die Plastik morgens, mittags, nachmittags oder abends betrachtet. Lichteffekte spielen eine große Rolle".<ref>Westfälische Rundschau vom 20./21. Juli 1968</ref>  
Zehn Jahre später deutete Elisabeth Hoffmann das Denkmal jedoch um. Nunmehr bezeichnete sie ihre Arbeit als eine "Allround-Plastik", die drei Jungen darstellt. Hierzu erklärte Hoffmann: "Man gewinnt immer einen neuen Eindruck, ob man die Plastik morgens, mittags, nachmittags oder abends betrachtet. Lichteffekte spielen eine große Rolle".<ref>Westfälische Rundschau vom 20./21. Juli 1968</ref>  

Version vom 2. November 2017, 00:02 Uhr

Ehrenmal für Fußballzuschauer
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Bildinfo: Foto: Celine Melanie Spieker
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Sodingen
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Initialen 19 eh 58, Foto: Celine Melanie Spieker

Auf dem Schulhof der Gesamtschule Mont-Cenis in Herne-Sodingen, Mont-Cenis-Str. 180, steht ein besonders originelles Denkmal. Mit weit aufgerissenen Augen und Mündern verfolgen drei Männer ein Fußballspiel. Zu Ehren des Fußballzuschauers schuf die Bildhauerin Elisabeth Hoffmann 1958 eine mehrere Tonnen schwere Plastik aus grünem Sandstein. Als Grund gab sie an, dass es so viele Denkmäler gäbe, warum also nicht auch ein Ehrenmal für den unbekannten Fußballzuschauer. Die besonders fußballbegeisterte Stadt Herne war der ideale Standort für solch ein Denkmal. Schließlich gab es zu der Zeit mit dem SV Sodingen und der Westfalia Herne zwei aus Herne stammende Aushängeschilder des deutschen Fußballs.

Zehn Jahre später deutete Elisabeth Hoffmann das Denkmal jedoch um. Nunmehr bezeichnete sie ihre Arbeit als eine "Allround-Plastik", die drei Jungen darstellt. Hierzu erklärte Hoffmann: "Man gewinnt immer einen neuen Eindruck, ob man die Plastik morgens, mittags, nachmittags oder abends betrachtet. Lichteffekte spielen eine große Rolle".[1]

Zusammen mit dem Herner Bildhauer Wilhelm Hahn fertigte und lieferte Elisabeth Hoffmann nach Beschluss des Bauausschusses vom 27. September 1951 Gedenksteine für die Bombenopfer auf der Ehrenabteilung des Herner Südfriedhofes. Hahn schuf auch das Denkmal für die Kriegstoten beider Weltkriege auf dem Südfriedhof.

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Quellen

Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler
Fotosammlung
Protokollbuch des Bauausschusses 1951, Seite 154

  1. Westfälische Rundschau vom 20./21. Juli 1968