Am Stadtgarten: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits in den 1880er Jahren beantragte der damalige Amtmann Hermann Schäfer bei der Herner Gemeindevertretung, es solle das Gelände östlich von [[Stammstraße]] und [[Mont-Cenis-Straße]] „behufs Verwendung zu einem Volksgarten“ angekauft werden. Der Antrag wurde abgelehnt.


Erst am 26. Oktober [[1899]] wurde beschlossen, dieses 52 Morgen große Areal für die spätere Anlage des Stadtgartens zu einem Gesamtpreis von 175.082 Mark zu erwerben. Hinzu kam der Ankauf von zwei auf dem Grundstück des Verkäufers Schulte-Sodingen stehenden Häusern zum Preis von 17.000 Mark.
Erst am [[26. Oktober]] [[1899]] wurde beschlossen, dieses 52 Morgen große Areal für die spätere Anlage des Stadtgartens zu einem Gesamtpreis von 175.082 Mark zu erwerben. Hinzu kam der Ankauf von zwei auf dem Grundstück des Verkäufers Schulte-Sodingen stehenden Häusern zum Preis von 17.000 Mark.


[[1904]] wurde für die Anlage des Stadtgartens ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Als bester eingegangener Entwurf wurde der Plan des Düsseldorfer Gartenarchitekten Döhmann anerkannt. 1906 wurden die Arbeiten aufgenommen. Im Frühjahr [[1908]] war der neun Hektar große Stadtgarten größtenteils fertig gestellt. Im selben Jahr wurde auch mit dem Bau eines Stadtgartengasthauses (heute Parkhaus) begonnen, das am 12. Mai [[1909]] eröffnet werden konnte.
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Als Anziehungspunkte der neugeschaffenen Gartenanlage wurden damals besonders erwähnt:
Als Anziehungspunkte der neugeschaffenen Gartenanlage wurden damals besonders erwähnt:
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* der künstlich angelegte Teich, an dessen Ufer ein „von freigiebiger Hand gestiftetes Tempelchen“ stand.
* der künstlich angelegte Teich, an dessen Ufer ein „von freigiebiger Hand gestiftetes Tempelchen“ stand.


Am 16. Juli [[1911]] wurde anlässlich des von der Deutschen Turnerschaft veranstalteten IV: Gaufestes in Herne im Stadtgarten ein Jahn-Denkmal enthüllt (siehe auch „[[Jahnstraße]]“). [[1952]] stiftete der Herner Turnbund 1888 eine Gedenktafel mit dem Turnerspruch „Frisch – fromm – fröhlich – frei“. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 12.05.1909, 15.07., 17.07.1911</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Am-Stadtgarten?OpenDocument&ccm=080068</ref>
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==Literatur==
==Literatur==

Version vom 24. März 2016, 15:29 Uhr

Überblick
Am Stadtgarten Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Am Stadtgarten im März 2016



Benennung: 3. März 1910
Durch: Baudeputation der Stadt Herne [1]
Benennung: 3. August 1910
Durch: Polizeipräsident Bochum, Polizeiamt Herne
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: h4
Koordinaten: 51.542375,7.235675
Letze Änderung: 24.03.2016
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Historie

Bereits in den 1880er Jahren beantragte der damalige Amtmann Hermann Schäfer bei der Herner Gemeindevertretung, es solle das Gelände östlich von Stammstraße und Mont-Cenis-Straße „behufs Verwendung zu einem Volksgarten“ angekauft werden. Der Antrag wurde abgelehnt.

Erst am 26. Oktober 1899 wurde beschlossen, dieses 52 Morgen große Areal für die spätere Anlage des Stadtgartens zu einem Gesamtpreis von 175.082 Mark zu erwerben. Hinzu kam der Ankauf von zwei auf dem Grundstück des Verkäufers Schulte-Sodingen stehenden Häusern zum Preis von 17.000 Mark.

1904 wurde für die Anlage des Stadtgartens ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Als bester eingegangener Entwurf wurde der Plan des Düsseldorfer Gartenarchitekten Döhmann anerkannt. 1906 wurden die Arbeiten aufgenommen. Im Frühjahr 1908 war der neun Hektar große Stadtgarten größtenteils fertig gestellt. Im selben Jahr wurde auch mit dem Bau eines Stadtgartengasthauses (heute Parkhaus) begonnen, das am 12. Mai 1909 eröffnet werden konnte.

Als Anziehungspunkte der neugeschaffenen Gartenanlage wurden damals besonders erwähnt:

  • der etwa 1.800 qm große botanische Schulgarten,
  • die Laubengänge,
  • der Musikpavillon,
  • Tennisplätze sowie
  • der künstlich angelegte Teich, an dessen Ufer ein „von freigiebiger Hand gestiftetes Tempelchen“ stand.

Am 16. Juli 1911 wurde anlässlich des von der Deutschen Turnerschaft veranstalteten IV: Gaufestes in Herne im Stadtgarten ein Jahn-Denkmal enthüllt (siehe auch „Jahnstraße“). 1952 stiftete der Herner Turnbund 1888 eine Gedenktafel mit dem Turnerspruch „Frisch – fromm – fröhlich – frei“. [2] [3] [4]

Literatur

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Baudeputation der Stadt Herne 1910 - 1912, Blatt 36, TOP VII
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. Herner Anzeiger 12.05.1909, 15.07., 17.07.1911
  4. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Am-Stadtgarten?OpenDocument&ccm=080068