Am Bollwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung „Auf dem Bollwerk“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt [[:Kategorie:Röhlinghausen|Röhlinghausen]]. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß</ref> „Das Bollwerk“ ist eine Sage, die von dem Heimatforscher Reinhold Grasreiner aufgezeichnet wurde.
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Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung „Auf dem Bollwerk“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt [[:Kategorie:Röhlinghausen|Röhlinghausen]]. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß</ref> „Das Bollwerk“ ist eine Sage, die von dem Heimatforscher Reinhold Grasreiner aufgezeichnet wurde.


Demnach wollte der „Herr von Dahlhausen“ im Mittelalter als „Herr von Röhlinghausen“ eine Burg errichten. In einer geheimen Versammlung, deren Initiator der Wilbebauer gewesen sein soll, schworen sich die Bauern, ihre Freiheit zu verteidigen und die Leibeigenschaft, die schon für ungeborene Kinder gelten sollte, nicht einfach hinzunehmen. Sie schmiedeten einen Plan: Alle Bauern folgten dem Befehl zum Bau der Burg und arbeiteten fleißig an einem festen Wall. Sie kündigten jedoch ihren Gehorsam, als der Wall errichtet war. Er diente ihnen jetzt als Schutz, ihre Freiheit zu verteidigen. Das Bollwerk machte den Herren deutlich, dass ihrer Macht Grenzen gesetzt waren. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref>
Demnach wollte der „Herr von Dahlhausen“ im Mittelalter als „Herr von Röhlinghausen“ eine Burg errichten. In einer geheimen Versammlung, deren Initiator der Wilbebauer gewesen sein soll, schworen sich die Bauern, ihre Freiheit zu verteidigen und die Leibeigenschaft, die schon für ungeborene Kinder gelten sollte, nicht einfach hinzunehmen. Sie schmiedeten einen Plan: Alle Bauern folgten dem Befehl zum Bau der Burg und arbeiteten fleißig an einem festen Wall. Sie kündigten jedoch ihren Gehorsam, als der Wall errichtet war. Er diente ihnen jetzt als Schutz, ihre Freiheit zu verteidigen. Das Bollwerk machte den Herren deutlich, dass ihrer Macht Grenzen gesetzt waren. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref>

Version vom 1. Februar 2018, 11:08 Uhr

Die Straße ist benannt nach der Gewannbezeichnung „Auf dem Bollwerk“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen. [1] „Das Bollwerk“ ist eine Sage, die von dem Heimatforscher Reinhold Grasreiner aufgezeichnet wurde.

Überblick
Am Bollwerk 3 Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Am Bollwerk im März 2016



Benennung: 3. November 1947
Durch: Stadtvertretung Wanne-Eickel [2]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Röhlinghausen
Kartengitter: C8
Koordinaten: 51.507672,7.154507
Letze Änderung: 01.02.2018
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Historie

Demnach wollte der „Herr von Dahlhausen“ im Mittelalter als „Herr von Röhlinghausen“ eine Burg errichten. In einer geheimen Versammlung, deren Initiator der Wilbebauer gewesen sein soll, schworen sich die Bauern, ihre Freiheit zu verteidigen und die Leibeigenschaft, die schon für ungeborene Kinder gelten sollte, nicht einfach hinzunehmen. Sie schmiedeten einen Plan: Alle Bauern folgten dem Befehl zum Bau der Burg und arbeiteten fleißig an einem festen Wall. Sie kündigten jedoch ihren Gehorsam, als der Wall errichtet war. Er diente ihnen jetzt als Schutz, ihre Freiheit zu verteidigen. Das Bollwerk machte den Herren deutlich, dass ihrer Macht Grenzen gesetzt waren. [3]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß
  2. StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997