Opfer der Wehrmacht aus Herne (Todesurteile)
Folgende Personen sind auf der Webseite "Forum der wehrmacht.de" unter "Todesurteile an Angehörigen der Wehrmacht (Fahnenflucht usw.)" gelistet. Allesamt Kriegsverbrechen!
Erinnerung
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Ehret die Opfer Benennt die Täter Nie wieder Faschismus Nie wieder Krieg |
Bunninger, Herbert
- Name: Bunninger
- Vorname: Herbert
- Geburtsdatum: 15.07.1922
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todesdatum: 24.06.1944
- Todesort: unbekannt
- keine Daten beim VDK[1]
Fritz Herber
- Nachname: Herber
- Vorname: Fritz
- Geburtsdatum: 21.07.1922
- Geburtsort: Herne
- Todes-/Vermisstendatum: 09.10.1944
- Todes-/Vermisstenort: Ingolstadt
- Fritz Herber wurde am 09.10.1944 auf dem Schießplatz Am Auwaldsee wegen Wehrkraftzersetzung hingerichtet.
- Fritz Herber ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ingolstadt, Westfdh. Endgrablage: Block EH Reihe 12 Grab 15[2]
Hommel, Siegfried
- Name: Hommel
- Vorname: Siegfried
- Dienstgrad: Reiter
- Geburtsdatum: 01.02.1926
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todesdatum: 25.01.1945
- Todesort: Liba / Kurland
- Siegfried Hommel konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden.
- Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Saldus (Frauenburg) war somit leider nicht möglich.
- Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.[3]
Quellen: VDK;ancestry
Kabbes, Heinz-Josef
- Name: Kabbes
- Vorname: Heniz-Josef
- Dienstgrad: Gefreiter
- Geburtsdatum: 09.11.1916
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todesdatum: 18.01.1945>
- Todesort: Priewidza / Slowakei
- Heinz-Josef Kabbes konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden.
- Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Vazec war somit leider nicht möglich.
- Sein Name ist auf dem o.g. Friedhof an besonderer Stelle verzeichnet.[4]
Kiesel, Heinz
6./Grenadier-Regiment 328
- Nachname: Kiesel
- Vorname: Heinz
- Dienstgrad: Gefreiter
- Geburtsdatum: 24.08.1919
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todes-/Vermisstendatum: 06.04.1944 um 08:06
- Todes-/Vermisstenort: auf Gut Era bei Lüganuse-Estland
- Erschossen gemäß Urteil des Gerichtes der 227. Infanterie-Division wegen Fahnenflucht.
- Heinz Kiesel ist beim VDK nicht gelistet.[5]
Prylewski, Friedrich
14./Grenadier-Regiment 1
- 1. Infanterie-Division
- Nachname: Prylewski
- Vorname: Friedrich
- Dienstgrad: Grenadier
- Geburtsdatum: 21.10.1913
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todes-/Vermisstendatum: 07.07.1944
- Todes-/Vermisstenort: nicht verzeichnet.
- Friedrich Prylewski wurde am 07.07.1944 erschossen.
- Friedrich Prylewski ist mit diesen Daten beim Volksbund nicht verzeichnet.[6]
Seegers, Wilhelm
3./Sanitäts-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 10, Neumünster
- Nachname: Seegers
- Vorname: Wilhelm
- Dienstgrad: Sanitätsgefreiter
- Geburtsdatum: 18.06.1905
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todes-/Vermisstendatum: 16.09.1944 um 19:30
- Todes-/Vermisstenort: Feldmark Stöllnitz
- Beim Wildern erschossen. Lt. Meldung des Gerichtes der Division 190
- Wilhelm Seegers ist beim VDK nicht gelistet.[7]
Stotz, Rudolf
- Feldsonder-Bataillon Kompanie B
- Nachname: Stotz
- Vorname: Rudolf
- Dienstgrad: Soldat
- Geburtsdatum: 29.01.1918
- Geburtsort: Herne
- Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1943 um 07:04
- Todes-/Vermisstenort: Pleskau-Russland
- Erschossen. Lt. Meldung des Gerichtes des Kommandierenden Generals der Sicherungstruppen und Befehlshabers im Heeresgebiet Nord. Rudolf Stotz ist beim VDK nicht gelistet.
Quelle Daten: BArch B 563/119990 und VDK[8]
Wahlbrink, Heinz
- Name: Wahlbrink
- Vorname: Heinz
- Dienstgrad: Obergefreiter
- Geburtsdatum: 30.04.1924
- Geburtsort: Herne
- Todesdatum: 08.01.1945
- Todesort: Moiskowina / Kroatien
- Heinz Wahlbrink wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Moiskovina - Kroatien[9]
Wielk, Friedrich
- Name: Wielk
- Vorname: Friedrich
- Geburtsdatum: 13.12.1922
- Geburtsort: Wanne-Eickel
- Todesdatum: 29.09.1944
- Todesort: Soulas / Frankreich
- keine Daten beim VDK[10]
Willie, Johann
3.Kp. Afrika-Schützen-Regiment 962
- Nachname: Willie
- Vorname: Johann
- Dienstgrad: Schütze (aus der Wehrmacht ausgeschlossen)
- Geburtsdatum: 18.11.1922
- Geburtsort: Röhlinghausen b. Wanne-Eickel
- Todes-/Vermisstendatum: 02.02.1943
- Todes-/Vermisstenort: Kappellen-Bosch bei Antwerpen.
- Johann Willie war im Januar 1943 in Belgien fahnenflüchtig. Er wurde am 02.02.1943 um 14:00 auf dem Schießstand von Kappellen-Bosch bei Antwerpen erschossen, laut Meldung des Gerichts der Afrika-Division 999.
- Johann Willie ruht auf der Kriegsgräberstätte in Lommel/Belgien, unter den Unbekannten.[11]
- Quellen: Ancestry, Volksbund, Kriegstagebuch Afrika-Division 999 (National Archives): Bericht des Feldgendarmerietrupps b.(mot) 999 vom 31.01.1943.
Der Einsatz an der Front hatte eine Vorgeschichte: Am 9. Oktober 1941 schrieben einige Zeitungen folgenden Bericht:
"Wanne=Eickel. Vor dem Sondergericht Dortmund, das im Wanne=Eickeler Strafgerichtssaal eine Sitzung abhielt, hatte sich der am 18.11. 1922 geborene Johann Willie aus Röhlinghausen wegen sechs Diebstählen zu verantworten. Der Vater des Angeklagten hatte vergeblich versucht, aus ihm einen ordentlichen und arbeitsamen Menschen zu machen. Mit dem Diebstahl von Werkzeugen auf einer Bochumer Zeche fing seine Verbrecherlaufbahn an. Im August war dann der erste schwere Diebstahl fäilig, den er in einem Arbeiter=Gemeinschaftslager ausführte. Wie ein zünftiger Einbrecher drang er in das Lager, schnitzte ein Loch in die Tischschublade und nahm 13 RM. an sich und stahl ferner 20 Würste und andere Sachen. Einige Tage später verübte er nach Mitternacht einen schweren Einbruchsdiebstahl in die Röhlinghauser Bahnhofswirtschaft. Geld, Rauchwaren und eine Reihe sonstiger, zum Teil für ihn wertloser Sachen, nahm er mit. Erschwerend fiel ins Gewicht, daß er auch eine auf dem Schanktisch aufgestellte NSV=Sammelbüchse mit etwa 18—19 RM. Inhalt mitgehen hieß. Mit ungewöhnlicher Raffiniertheit, Beharrlichkeit und Kaltblütigkeit führte er den Diebstahl aus. Der Angeklagte war geständig. Für den letzten schweren Diebstahl kamen die verschärften Kriegsbestimmungen in Frage, weil der Einbruch im Schutze der Verdunkelungsmaßnahmen ausgeführt worden war. Entsprechend dem Antrag des Staatsanwalts beschloß das Gericht eine Zuchthausstrafe von drei Jahren, außerdem die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer. Der Gerichtsvorsitzende betonte, daß hier in der Tat der Müßiggang der Ausgangspunkt der Verbrecherlaufbahn gewesen sei. Die Strafe müsse hart sein und abschreckend wirken."[12]
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Quelle
- ↑ https://www.forum-der-wehrmacht.de
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- ↑ Die Heimat am Mittag. [...] / Bochumer Tageblatt : Tageszeitung für Bochum, Linden, Dahlhausen, Stiepel, Weitmar : Ausgabe A (9.10.1941) 237. online auf Zeitpunkt.nrw