Schule Vellwigstraße
Schon im Jahre 1912 gab es Pläne, für die Kinder Börnigs und der Kolonie Teutoburgia die bestehenden Schulen in Sodingen (Peter & Paul Schule für die katholischen und der Falkschule für die evangelischen Kinder) zu erweitern.
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Schon im Jahre 1912 gab es Pläne, für die Kinder Börnigs und der Kolonie Teutoburgia die bestehenden Schulen in Sodingen (Peter & Paul Schule für die katholischen und der Falkschule für die evangelischen Kinder) zu erweitern. Dieses führte zu Protesten der Eltern, dem der Schulvorstand nachgab und billigte den heutigen Bau.
Am 27. Oktober 1913 begannen die Bauarbeiten. Die Erdarbeiten wurden vom Bauunternehmer Hase in Gerthe und die Maurer- und Zimmererarbeiten vom Bauunternehmer Philipp Rehkopp in Sodingen erledigt. Am 31. Januar 1914 war Richtfest und am 21. April waren die Arbeiten beendigt. Da es an Bänke fehlte, konnte erst am 18. Mai 1914 das Gebäude eingeweiht und benutzt werden. Der Gesamtpreis betrug damals 200.000 Mark und wurde von der Koloniefinanzierung der Zeche Teutoburgia bezahlt.[1]
Am 8. Juni 1914 berichtete der Castroper Anzeiger: "Die an der Wilhelmstraße in Börnig neuerbaute sechsklassige Volksschule ist fertiggestellt. Es sind schon fünf Klassenzimmer besetzt, so daß nur noch ein Klassenzimmer unbesetzt ist. Die Schule ist für beide Konfessionen bestimmt und führt den Namen Bonifatiusschule. Sie liegt sehr gut, da sie sowohl vom Dorfe Börnig als auch von der Kolonie Teutoburgia in einigen Minuten zu ereichen ist. Von Teutoburgia aus ist ein besonderer direkter Zugangsweg zur Schule vorgesehen."[2]
Über den Namensstreit 1914/1915 lesen sie den Artikel "Don Camillo und Peppone im alten Amte Sodingen".
Einige Zeit wurde der Name "Luther-und-Bonifatius-Schule" benutzt, bevor nach 1928 sich der Name Vellwigschule durchsetzte.
Anfang August 1968 wurden die Volkschulen zu städtischen Schulen umgewandelt. Im Gebäude wurden die "Städtische Gemeinschaftsgrundschule XV an der Vellwigstraße" und eine Hauptschule untergebracht.
Heute werden in der Grundschule Vellwigstraße in 12 Klassen ca. 300 Kinder beschult.
Am linken Bildrand die Vellwigschule. In der Bildmitte ist der Fußgängerübergang über die Hafenanschlußbahn, von der Zeche Mont-Cenis zum Hafen Friedrich der Große III/IV, zu sehen, welche auch von Zügen der Zeche Constantin benutzt wurde. Einer dieser Züge mit einer Lok Henschel Typ Frankfurt, wohl Constantin Nr. 14 oder 16, mit einem Zug Kübelwagen, unterquert die Fußgängerbrücke. Dort befindet sich heute die Fußgängerbedarfsampel an der Sodinger Straße. Im Vordergrund sind Gärten der Teutoburgiasiedlung, im Hintergrund weitere Häuser des Dorfes Börnig zu erkennen.