Schaeferstraße 8
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Das Wohnhaus Schaeferstraße 8 ist unter der Nr. 595 am 7. Juni 1995 in die Denkmalliste der Stadt Herne eingetragen. Dazu folgende Begründung:
Objektbeschreibung
DENKMAL NR. 595
■ Wohngebäude
■ Schaeferstraße 8, Herne-Mitte
■ Erbaut: 1886
■ Architektur:
■ Details: Es handelt sich um ein 2½-geschossiges freistehendes Wohnhaus mit einer symmetrisch in historischer Formgebung gestalteten Putzfassade. Die Fassade weist einen zweiachsigen Mittelrisalit auf, der seitlich durch Pilaster mit Quaderputz begrenzt wird.
Charakteristisch ist das mittlere zweiachsige Dachhäuschen mit flachem Dreiecksgiebel. Das Wohnhaus ist geeignet, Entwicklungen in Herne zu bezeugen. Dieses Haus dokumentiert die Bauweise um die Jahrhundertwende und zeigt hier den Typ des villenartigen Stadthauses für das Bürgertum. [2]
Bewohner
Als Wohnsitz wählte Eduard Gessmann diesen aufstrebenden Teil der damaligen Oststraße auf dem Weg vom Dorf Herne zum Herner Bahnhof. Hier siedelten sich die Jungindustriellen, Kaufleute und Zechendirektoren mit Ihren Familien an.
Im Adressbuch Hernes von 1890 wohnt Gessmann im Haus Bahnhofstraße 82. Erst 1894 wohnt er im Haus des Bergwerks-Direktors Kraus zur Miete. 1897 ist er Besitzer des Hauses Nr. 4, selber aber weiterhin in Nr. 2 wohnend. 1901 ist er Besitzer der Häuser Schaeferstraße 8 und 10 und bewohnt das Haus Nr. 8.
Nach dem Tode Gessmanns (1925) und dessen Ehefrau Maria (1948) bewohnt seine Tochter Wilhelmine und deren Ehemann Otto Hoenig das Gebäude.
In den 1950er Jahren erwirbt die Kreuzkirchen Gemeinde das Haus von der Witwe Hoenig. Hier befindet sich, neben einigen Wohnungen die Evangelische Beratungsstelle für Ehe-, Partnerschafts- und Lebensfragen.
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