Konrad Briese

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Version vom 8. August 2023, 13:54 Uhr von Andreas Janik (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „__NOTOC__ <big>'''Konrad Briese''' (geboren 14. Mai 1862 in Berlin-Spandau, gestorben am 9. Juni 1897 in Eickel) war zweiter Amtmann in Eickel.…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Konrad Briese (geboren 14. Mai 1862 in Berlin-Spandau, gestorben am 9. Juni 1897 in Eickel) war zweiter Amtmann in Eickel.

Wattenscheider Zeitung 29 (11.6.1897) Briese-1.png
Volkszeitung für Witten und Langendreer (11.6.1897) Briese1.png
Volkszeitung für Witten und Langendreer (11.6.1897) Briese2.png

Konrad Christian Briese wurde als Sohn des Hauptmanns und späteren Pulverfabrikanten Friedrich Emil Briese (gest. 5. März 1872)[1] und dessen Ehefrau Anna Dorothea Amalie Würden in der damaligs eigenständigen Garnisonsstadt Spandau geboren.

1872/73 besuchte er das Königliche Gymnasium in Charlottenburg. Anschließend diente er im 4. Pommerschen Infanterie Regiment Nr. 21 in Bromberg. Auch er geht nach seinem obligatorischen Militärdienst als Premier-Leutnant a. D. in die preußische Verwaltung über.

So ist er von 1889 bis 1892 direkter Vorgänger seines Vorgängers im Amtmannamt Alfred von Unger in Freudenberg eingesetzt.[2]

Zum 1. August 1892 wurde er nun mit den Amtsgeschäften in Eickel betraut.

Gleich zu beginn seiner Amtszeit fällt eine große Cholera Epidemie in der Region, die er mit drastischen Maßnahmen einzudämmen versucht. Unter seiner Führung wurden die Polizei-Ordnung konkretisiert und die Straßen- und Hausnummern behördlich vergeben. Auch weitere behördliche Maßnahmen fallen in seine kurzen Amtszeit.

„Eickel, 10 Juni, (1897) [Trauer Nachricht] Gestern Morgen ist Herr Amtmann Briese nach kurzem, schmerzreichem Krankenlager im 35. Lebensjahre aus diesem Leben geschieden. Als Verwalter des Amtes Eickel hat derselbe während einer fünfjährigen Thätigkeit ersprießlich und segensreich gewirkt und war allgemein geachtet und beliebt. Er ruhe in Frieden!“[3] In der Wittener Zeitung wurde sein Leiden als „Gelenkrheumatismus nach hinzugetretener Lungen-Entzündung“ angegeben.

Eickel, 13. Juni. Gestern Nachmittag (12. Juni 1897) wurden die sterblichen Ueberreste des verstorbenen Herrn Amtmanns Briese von hier zu Grabe getragen. Der Verstorbene stand im rüstigen Mannesalter von 35 Jahren. Seit Neubildung des Amtes Eickel war er der 2. Amtmann, der dem hiesigen amte vorstand. Am Beerdigungstage, gegen halb 5 Uhr Nachmittags, stellten sich die einzelnen Vereine ec. Am Sterbehause auf. Herr Pastor Engeling nahm die Beerdigung auf dem neuen evang. Kirchhofe vor. Eine stattliche Schaar Leidtragender hatte sich zur Beerdigung eingefunden; unter anderen auch der königl. Landrath Herr Dr. Hammerschmidt von Gelsenkirchen.“[4]

Er hinterließ eine Gattin Friederike Wilhelmine Klara Kesten die er 1892 geheiratete hatte und zwei Kinder.

  1. Emil Diedrich Paul Briese, geb. am 3. November 1895 in Eickel, getauft ebd. am 8. Dezember 1895, Gefallen 1918)
  2. Clara Marie Caroline Briese, geb. am 24. Oktober 1896, getauft ebd. am 3. Januar 1897, gestorben 1942. Verheiratet mit Kurt Hülsemann (1893-1942).
Dieser Artikel, diese genealogische oder textliche Zusammenstellung bzw. dieses Bild wird von Andreas Janik (ehem. Johann-Conrad) für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Autor einzuholen.

Verwandte Artikel

Quellen

  1. https://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/midosasearch-gsta/MidosaSEARCH/iv_ha_rep_1/mets/IV.%20HA,%20Rep.%201,%20Nr.%2071/Download/00000181.pdf
  2. Geschichte der Stadt Freudenberg : nebst Mitteilungen über das Amt Freudenberg / von Karl Sterzenbach. Freudenberg 1908, S. 94. Online auf [Historische Drucke (Verbundkatalog) / Geschichte der Stadt... [97] (uni-muenster.de) WWU Münster]
  3. Emscher Zeitung vom 10. Juni 1897. online auf Zeitpunkt.nrw
  4. Wattenscheider Zeitung vom 16. Juni 1897. Online auf zeitpunkt.nrw.