Hans-Schemm-Platz

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Überblick



Benennung: 3. Mai 1937
Durch: Vorschlag des Oberbürgermeisters
durch den Polizeipräsidenten in Bochum,
Polizeiamt Herne; [1]
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: G5
Koordinaten: 51.53167082250044,7.216912508010864
Letze Änderung: 14.02.2018
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Hans Schemm (geboren 6. Oktober 1891, Bayreuth, gestorben 5. März 1935, Bayreuth) war NS-Gauleiter, Reichsleiter des NS-Lehrerbundes (NSLB) und später Minister. Schemm wurde als Sohn eines Schuhmachers 1891 in Bayreuth gebohren. Nach Schule und Lehrerseminar in Bayreuth trat er am 1. September 1910 in den Schuldienst ein. Von 1914-1918 versah er Lazarettdienst. 1919 wurde er Mitglied des Freikorps Epp und des Freikorps Bayreuth. 1920 nahm er eine Tätigkeit als Laborant in einem Harzer Chemiewerk auf. 1921 ging er wieder in den Schuldienst. Ab 1923 war er Mitarbeit im "Völkischen Bund Bayreuth" und trat als Redner mit starker rassenideologischer Prägung auf. 1925 trat Schemm in die NSDAP ein und gründete die NSDAP-Ortsgruppe Bayreuth. Dort wurde er Ortsgruppenleiter mit zunehmender Bestrebungen zur Gründung eines Gaus Bayreuth. 1927 wurde er zum Führer von Oberfranken gewählt. Später wurde er offiziell als Bezirksleiter für das östliche Franken bestätigt. 1928 wurde er Mitglied des Bayerischen Landtags und am 1. Oktober 1928 Leiter des Gaus Oberfranken zu Lasten von Julius Streicher. 1929 wurde Schemm Führer der NS-Stadtratsfraktion in Bayreuth und am 21. April 1929 erfolgte die Gründung des Nationalsozialistischen Lehrerbunds (NSLB). Er wurde 1930 Mitglied des Deutschen Reichstags (5.-9. Wahlperiode, Wahlkreis 26 Franken). Ab 1932 gründete er eine eigene Zeitungen. Am 13. Januar 1933 wurde er zum Gauleiter des neugegründeten Gaus Bayerische Ostmark berufen (Zusammenlegung des Gaus Niederbayern-Oberpfalz und Oberfranken). Am 12. April 1933 wurde er Bayerischer Minister für Unterricht und Kultus. 1933 wurde er Vorsitzender des Deutschen Lehrervereins und am 1. September 1934 Leiter des Hauptamts für Erzieher in der NS-Reichsleitung und SA-Gruppenführer. 1935 starb Schemm bei einem Flugzeugsabsturz. [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]

Historie

Verwandte Artikel

Quellen

  1. AmtsBlRegArnsberg 1937, S. 139.
  2. Rudolf Endres, Hans Schemm (1891-1935), in: Fränkische Lebensbilder 15, 1993, S. 265-284
  3. Rudolf Endres, Schemm, in: NDB 22, 2005, S. 662f.
  4. Peter Hüttenberger, Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP, Stuttgart 1969, S. 218
  5. Franz Kühnel, Hans Schemm. Gauleiter und Kultusminister (1891-1935), Nürnberg 1985
  6. Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 401f.
  7. Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de
  8. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_9.html Abgerufen am 03.10.2016
  9. StadtA Herne: Bekanntmachung der Stadt Herne, 27.04.1945.
  10. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 03.10.2016