Nahtstellen, fühlbar, hier: Robert-Brauner-Platz 1
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Was vor der Haustür passierte
Unsere Gruppe bestand aus sechs Schülerinnen und Schüler der damaligen Stufe 13. Wir trafen uns jeden Montagnachmittag, um uns auf die Suche nach Informationen über das Leben des verstorbenen jüdischen Kaufmannes Moritz Gans zu begeben. Dabei erweiterten wir diese Suche auch auf das Stadtarchiv und den jüdischen Friedhof in Herne, was sehr abwechslungsreich war. Als schwierig gestaltete es sich vor allem, Fotos oder Angehörige von Moritz Gans zu finden. Auch intensive Recherchen im Internet brachten uns nicht weiter. Schließlich ist es uns nach intensiver und interessanter Arbeit gelungen, die „fertige" Gedenktafel im Januar 2005 zu präsentieren.
Tessa Kücke und Lina Benthaus
Durch die Arbeit an den Gedenktafeln haben wir sehen können, was auch bei uns in Herne, also direkt vor unserer Haustür, passierte. Und am Beispiel von einem Menschen konnten wir so ganz konkret begreifen und nachvollziehen, was für ein Leid der Antisemitismus, die Ausgrenzungen und schließlich die Deportationen verursachten.
Jan Eric Klonki
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne
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Quellen
Erinnerungsorte - Shoah-Denkmal - Zum Gedenken an die Opfer der Shoah aus Herne und Wanne-Eickel - Eine Dokumentation von Ralf Piorr im Auftrag der Stadt Herne, Herausgeber: Stadt Herne, 2010; darin Abbildung der Gedächtnistafel Robert-Brauner-Platz 1
Weblinks
Homepage der Stadt Herne: http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Nahtstellen