Engelbert Esser
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Engelbert Esser
Leben
1825-1835 stand er im 28. Landwehr-Regiment zu Köln, schon als Seconde-Leutenant.[1][2][3] Nach seiner Militärkarriere im 16ten Landwehr-Regiment (Meschede), wo er 1839 zum Second-Leutnant befördert wurde, wurde er Landwehroffizier und ging in den Staatsdienst.
1842 wird vermeldet, dass: "Der bisherige Oberlandesgerichts-Referendar Engelbert Esser [...] auf seinen Antrag aus dem Justizdienste entlassen [...] und bei hiesiger Königlichen Regierung als Referendar eingetreten" ist.[4]
Nachdem Amtmann Hollweg als Steuerempfänger in die Heimatstadt seiner Frau - Soest - gewechselt war, wurde der Regierungsreferendar Esser zum kommissarischen Amtmann des Amtes Herne bestellt. Dieses geschah zum 5. Januar 1848. [5] [6]
Nachdem die Gemeindegesetzgebung in Herne eingeführt werden sollte, musste ein neuer Bürgermeister und die Beigeordneten gewählt werden. (Vgl. Urkunde 1851 Januar 25) An diesem Wahltag, den 5. Februar 1851 endet für Regierungs-Referendar Esser der Dienst als kommissarischer Amtmann in Herne. In der weiteren Geschichtsschreibung Hernes wird berichtet, das er Bürgermeister von Lüdenscheid geworden sei. Das ist leider nicht ganz richtig.[7]
Christian Klimpel vom Altenaer-lexikon klärt dazu auf: "Nachdem der damalige Bürgermeister von Altena 1853 suspendiert wurde, führte der Regierungsreferendar Esser die Amtsgeschäfte in Altena als stellvertretender Bürgermeister vom 10. Januar 1853 bis zum 31. Mai 1853. Anschließend wurde er bis zum 30. Juni 1854 als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Offenbar bestand seine Aufgabe darin, seinen Nachfolger einzuarbeiten.
Durch eine Regierungsverfügung wurde Esser am 26. September 1853 nach Altenrüthen versetzt."[8]
Rund 2 1/2 Jahre später hören wir erneut in den Amtsblättern von ihm:
"IC 1628 Die commissarische Verwaltung der zur einstweiligen Erledigung gekommenen Bürgermeisterstelle von Altenrüthen Kreises Lippstadt ist dem Regierungs-Referendarius Esser übertragen und ist derselbe am 18 October d J[1853] in sein Amt eingeführt worden. [9]“ Ein knappes halbes Jahr später: "1 C 689 worden Der bisherige Regierungs Referendarius Engelbert Esser zu Rüthen ist zum Amtmann des Amtes Thülen Kreises Brilon ernannt am 1 März d J [1854] in das Amt eingeführt […][10]
1854 verlegte er den Dienstsitz des Amtmannes nach Brilon.[11][12][13] Im August 1866 wird er auf eigenen Wunsch entlassen, da die Kassenführung des Amtes durch seinen Rendanten schlecht geführt worden war.[14][15]
Weiteres ist bisher nicht von ihm bekannt!
Verwandte Artikel
- Amt Herne (← Links)
- 1848 (← Links)
- Immer näher klingt das Dröhnen, Keuchen, Fauchen (← Links)
- Maire, Bürgermeister und Amtmänner bis 1897 (← Links)
- Der Bau der Köln-Mindener Eisenbahn (Artikel von 1925) (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) IV (← Links)
Quellen
- ↑ Rangliste 1825 S. 239
- ↑ Rangliste 1930 S. 268
- ↑ Rangliste 1935, S. 292
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, 13.08.1842, S. 263
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg: mit öffentlichem Anzeiger. 1847, S. 29
- ↑ http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1945428
- ↑ Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCdenscheid#B%C3%BCrgermeister
- ↑ Freundliche Mitteilung vom 25. November 2022. Wir sagen auch hier "Herzlichen Dank".
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg: mit öffentlichem Anzeiger. 1853. S. 416.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg: mit öffentlichem Anzeiger. 1854, S. 152 https://books.google.de/books/content?id=_f9OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA152&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U2LZgTCtz1I3eC_tywDSTAQcq32wQ&ci=45%2C347%2C926%2C165&edge=0
- ↑ Bruns, Alfred: Amt Thülen - Geschichte und Überlieferung, Brilon 1874. S. 36.
- ↑ Vgl.: http://sebastian-schuetzen-alme.de/index.php/component/content/category/96-verein
- ↑ http://www.lwl.org/waa-download/archivpflege1_49/Heft_05_1974.pdf?mandator=126 S.5
- ↑ Amt Thülen: Akte A 37. Freundliche Auskunft des Stadtarchiv Brilon (Fr. Schmidt) vom 29. September 2016.
- ↑ Bruns, Alfred: Amt Thülen - Geschichte und Überlieferung, Brilon 1874. S. 34.