Hof Tönnis

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Der ehemalige Hof Tönnis lag in der Gemarkung Börnig, Flur XXII, genannt Börnig, der bereits 1045 in einer Schenkungsurkunde erwähnt wird. Er gehörte zu den fünf Höfen, die in dieser Urkunde von einer Witwe Adela dem Deutzer Kloster geschenkt wurden.

Später war der Tönnishof eine Lehen der "von der Recke-Volmerstein" und ans Haus Schadeburg vergeben. s.u. Quellen.

Nach der Katasterkarte von 1826 lassen sich die Höfe näher bezeichnen: Wefer, Koop, Klute, Schreiber und Tönnis. [1]

In der zweiten Türkensteuerliste von 1645 wird in „Börnig“ ein „Toniß“ erwähnt. Der Hof Tönnis, dessen Eigentümerin 1889 die Witwe Philippine Tönnis war, gehörte ab 1900 dem Landwirt Wilhelm Schulte-Uhlenbruch. [2] [3] [4]

Die Straße Tönnishof trägt ihren Namen nach dem Hof.[5]

Quellen

Lehen

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 460 II Familie von der Recke-Volmerstein: Akten, Nr. 654 [1]

  • 1575 Lehnsgesinnung des Johann v. Alstett zu Schadeburg (Siegel)
  • 1583 Lehnsgesinnung des Johann v. Raesfeld zu Schadeburg
  • 1589 Gesuch des Friedrich v.d. Marck, Dorsten zu Velligen (Villigst) für seine Schwester, Wwe. des Johann v. Alstede zu Schadburg
  • 1588-93 Gesuch des Dr. Johann v. Fürstenberg für seine Schwägerin, die Wwe. v. Alstede
  • 1588 Beschreibung der Pertinentien
  • 1591 Gesuch des Conrad v.d. Reck zu Kemnade
  • 1592 Lehnsgesinnung des Rotger zu Velwick
  • 1594 Gesuch des Johann v. Morrien
  • 1593-97 Gesuch des Gotthardt v. Fürstenberg
  • 1597 Gesuch des Johann v.d. Marck zu Villigst
  • 1644- Gesuch des Johann v. Lemgo, Bürgermeister zu Hamm
  • 1649 Gesuch des Wilh. Friedrich v. Pieck, Rittmeister zu Schadeburg
  • 1669 Gesuch des Erbmarschalls Heinrich Bertram v. Pallandt zu Ödenthal
  • 1685 Ladung des v. Pallandt durch die Schöffen der Lehnskammer Gerhard Frey, Dr. jur. und Everhard Erkels, Dr. med. in Drensteinfurt (m. Siegel)
  • 1710 Lehnsreversal des Joh. Dietrich von Ascheberg zu Heiden, Vormund des Frhrn. Joh. Stephan v. Pallandt zu Schadeburg (m. Siegeln Ascheberg)
  • 1756 Lehnsgesinnung des Frhrn. Diederich Joh. Goswin v. Berchem zu Schadeburg

Siehe auch

Anmerkungen

  1. VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826/27. Übersichts-Handriß.
  2. Borgmann 1936, S. 31.
  3. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Toennishof?OpenDocument&ccm=080068
  4. Herner Anzeiger 04.05.1935.
  5. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997