Mulvanystraße

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Überblick
Mulvanystraße-2-gb-2015.jpg
Bildinfo: Mulvanystraße 2015



Benennung: 13. Juli 1908
Durch: Magistrat der Stadt Herne [1]
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: F4
Koordinaten: 51.539479,7.209958
Letze Änderung: 27.01.2018
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Mulvanystraße 2015

Historie

  • Kolonie (-straße) (Benennung am 25. November 1881)

Die Straße ist nach dem irischen Bergbaupionier William Thomas Mulvany (geboren am 11. März 1806 in Sandymount, Dublin, gestorben am 30. Oktober 1885 in Düsseldorf) benannt.

Der älteste Sohn eines Professors der Perspektive, zugleich Direktor der Königlichen Hibernia-Akademie, wurde Landmesser und Ingenieur. Er untersuchte 1854 auf Veranlassung seines in Brüssel lebenden Freundes Michael Corr van der Maeren die Kohlevorkommen im Raum Gelsenkirchen und Herne.

1856 begann man unter seiner Leitung mit dem Bau der Zeche Hibernia in Gelsenkirchen, 1857 auf den Äckern des Bauern Sengenhoff mit der Teufe des ersten Schachts der Zeche Shamrock in Herne. Hierbei führte er an Stelle der Ziegelstein-Mauerung die eisernen Schachtringe – Tübbings – in den deutschen Bergbau ein, was die Arbeiten außerordentlich beschleunigte.

Von 1857 bis 1865 war William Thomas Mulvany Repräsentant der Gewerkschaft Shamrock.

Als Fachmann für Binnenwasserstraßen setzte er sich schon früh für den Bau eines Kanals zum Rhein ein – ein Projekt, das aber erst 1914 verwirklicht wurde.

An der Mulvanystraße wurde 1872 mit dem Bau der ersten Bergarbeitersiedlung in Herne begonnen. Hierdurch erklärt sich auch der ältere Straßenname „Koloniestraße“. [2] [3]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1907 - 1908, Blatt 127, TOP 4.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. Westfälische Rundschau 30.03.1957.