Hof Löckmann
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Der nicht erhaltene Hof Löckmann gehörte zum Lehensbesitz des Hauses Henrichenburg und lag an der Oestrichstraße in der Bauerschaft Oestrich bzw. in der Gemarkung Holthausen, Flur XVII, genannt Oestrich.
In der Türkensteuerliste 1598 zahlt "Lockmann" 3 Ort.
Im Hypothekenbuch des Gerichts Neu-Castrop steht: "Löckmans Hofs zu Östwig - Ein Garten, Ein Wohnhauß, eine Scheun".[1] Besitzer ist Löckman. Ein Leibgewinn war dem Freiherren von Westerholt abzugeben.
1834 wird der Hof Lockmann in der staatlichen Übersichtsliste der versicherungspflichtigen Gebäude in der Kommune Holthausen erwähnt. Besitzer ist zu dieser Zeit (1834) der Landrichter Jacobi in Essen, ein Nachkomme der von Strünkede zu Dorneburg.
Nr. des Hauses | Nr. des Katasters | Name der Wohnorte und Eigentümer | Benennung der Gebäude | Erstes Assecuranzquantum Reichstaler | Zugang | Abgang | Zeit der Eintragung | Jetziges assecuranzquantum Reichstaler | |
Kommune Holthausen | |||||||||
3 | 3 | Lockmann, jetzt Landrichter Jacobi in Essen | 1. Wohnhaus | 300 | nicht mehr vorhanden | ||||
3 | 3 | Lockmann, jetzt Landrichter Jacobi in Essen | 2. Stallung | 20 | nicht mehr vorhanden | ||||
3 | 3 | Lockmann, jetzt Landrichter Jacobi in Essen | 3. Backhaus | 30 | nicht mehr vorhanden |
- Genealogische Anmerkungen
Eine Anna Elisabeth Löckmann (* 10. Januar 1763, † 9. März 1858) heiratet am 21. November 1785 den Bauer Johann Wilhelm Eickmann aus Holthausen. Joseph Henrich Löckmann († 12. März 1814) war mit Anna Margarete Heermann († 23. April 1820) verheiratet.[2]
In der Volkszählung von 1849 erfolgte kein Eintrag des Hofes. Vermutlich wurde der Hof nach 1834 zerstört, oder nach einem Verkauf aufgegeben. Heute liegen auf seinem Grund Wiesen und Weiden.